Noch keine Taxischlangen an den Taxameterwerkstätten: Die sehnlich erwarteten Festpreise im Berliner Taxitarif sind nicht, wie zuletzt erwartet, heute in Kraft getreten. Nach mehreren Verschiebungen ist nun der 1. Juli als Tag der Umsetzung festgesetzt.
Der Tarifkorridor im Berliner Taxitarif nach dem Vorbild der Region München wird mit Sicherheit ein Meilenstein, mit dem Verkehrssenatorin Manja Schreiner ein Stück Geschichte schreibt – bzw. geschrieben haben wird, da sie nach ihrem gestrigen Rücktritt nicht mehr viel von den Lorbeeren haben wird. Zudem hat sich ihr – gemeinsam mit dem Taxigewerbe gehegter – Wunsch, die Neuerung bereits zum 1. März einzuführen, nicht erfüllt, da der Tag des Inkrafttretens aus verschiedenen Gründen wiederholt verschoben werden musste, erst auf Anfang April, dann auf heute. Laut neuesten Planungen soll nun der 1. Juli der Tag der Umsetzung werden.
Dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) sagte Schreiner vorgestern, einen Tag vor ihrem Rücktritt: „In dem Moment, als Uber & Co. auf den Markt getreten sind, ging es für das Taxigewerbe bergab, und in gleichem Maße ging es für das Mietwagengewerbe hoch. Wichtig ist, dass wir gleiche Wettbewerbsbedingungen haben. Man mischt sich nicht in den Wettbewerb ein als Gesetzgeber, aber man muss darauf achten, dass die Rahmenbedingungen die gleichen sind.“
Den Kampf gegen den ungleichen Wettbewerb auf dem Personenbeförderungsmarkt hatte Schreiner schnell nach ihrer Amtsaufnahme vor einem Jahr begonnen. Dass die Festpreise nicht bereits in Kraft sind, begründete Schreiner gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa): „Die Festpreise für Taxen sind auf dem Weg. […] Wir hatten auf den letzten Metern noch Probleme mit den Taxameter-Herstellern. Die müssen das erst mal programmieren. Die digitale Lösung über Taxameter beginnt daher erst am 1. Juli“, sagte die Senatorin.
Noch länger wird man dagegen noch auf die Einführung eines Mindesttarifs für Mietwagen warten. Hier ist eine Umsetzung erst gegen Herbst bis Jahresende im Gespräch. Das Taxigewerbe ist dazu allerdings in intensiven Gesprächen, um eine Umsetzung möglichst gleichzeitig mit den Taxi-Festpreisen zu erreichen. ar
Beitragsbild: Warteschlange an einer Berliner Taxameterwerkstatt; Foto: Axel Rühle
Was macht man eigentlich mit Fahrten außerhalb des Pflichtfahrgebietes momentan wenn der Kunde eine bestimmten Preis zahlen möchte?
Warum funktioniert das eigentlich beim Mietwagen für Uber und Bolt ?
Jede bestellte Fahrt ist doch einfach fixiert in der App oder ?
Wenn es so ist das die Festpreise im Taximeter Fixiert werden müssen warum machen dann die Mietwagen Betreiber das nicht?
Also Taxen müssen den Vereinbarten Preis fixieren und Mietwagen fixieren gar nichts oder die dürfen den fixierten Preis über die App nachweisen und Taxen dürfen es nicht und als einziger Nachweis gilt der Taxameter ?
Verstehe langsam nichts mehr….