Nach der gestrigen Wahl des Abgeordnetenhauses sind viele Koalitionskonstellationen möglich. Doch egal, wer letztlich die Hauptstadt regiert: Aus Sicht des Berliner Taxigewerbes kann vieles nur besser (gemacht) werden.
Die jetzt gewählten Volksvertreter müssen das Thema Taxi verantwortungsbewusster als bisher angehen. Das ist auch das Fazit der aktuellen Print-Ausgabe der Taxi Times Berlin. Deren Titelbild zeigt Fotos der wichtigsten Verkehrspolitiker aller Parteien im Abgeordnetenhaus, dazu die vier Spitzenkandidaten mit realistischen Chancen auf die Nachfolge des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller. Damit ist das Schwerpunktthema umrissen: Aus dem spezifischen Blickwinkel der Berliner Taxibranche hat Taxi Times bereits vor Wahl genau unter die Lupe genommen, was Politiker sagen und was die Parteien ankündigen.
Etliche dieser Kandidaten waren während des Wahlkampfs zu Gesprächen mit Gewerbevertretern im Berliner Taxizentrum, angefangen von der gestrigen Wahlgewinnerin Franziska Giffey von der SPD über Kai Wegner (CDU) bis hin zu Klaus Lederer (Die Linken). Taxi Times Berlin berichtet über diese Besuche in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Ausgabe hat eine Auflage von 5.000 Exemplaren und wird an Berliner Taxiunternehmen und Fahrer verschickt sowie an wichtigen Taxi-Hotspots ausgelegt. Interessenten außerhalb Berlins können Exemplare unter [email protected] bestellen (Mindestabnahmemenge 5 Exemplare).
Weitere Themen der Taxi Times Berlin:
Strafanzeige gegen Günther und Schwarz: Fünf Taxiunternehmer hatten genug vom permanenten Nichts-Tun der Behörde und Strafanzeige gegen die (noch) amtierende zuständige Senatorin und dessen Abtelungsleiter gestellt. Einer der Fünf erläutert im Taxi-Times-Interview seine Beweggründe für diesen markanten Schritt.
Der Verkehr in Berlin: Wie geht es weiter? Darüber diskutierten online Oppositionspolitiker und Verkehrsexperten auf Initiative der FDP-Nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Hermann Waldner vertrat dabei das Taxigewerbe.
Viavan gewinnt SFD-Ausschreibung: Der Berliner Behindertenfahrdienst wird künftig von der Daimler-Tochter organisiert, die auch am Pooling-Dienst Berlkönig beteiligt ist. Das Taxi wird für den Überlauf benötigt.
Lobbyarbeit auf europäischer Ebene: Herrmann Waldner kann nicht nur regionale Gewerbepolitik. Auf seine Initiative hin ist mit „Taxis4SmartMobility“ auch eine Taxivertretung in Brüssel aktiv.
Es gibt viel zu tun – warten wir`s ab: Inwieweit wird der nächste Senat von den Möglichkeiten Gebrauch machen, die das neue Personenbeförderungsrecht zur Eindämmung des Mietwagen-Wildwuchses bietet? Noch immer ist die Existenz des Taxigewerbes durch Partner von Uber & Co. bedroht, die nur wirtschaftlich arbeiten können, weil sie sich darauf verlassen, dass die Berliner Behörden bei fast allen Rechtsverstößen wegsehen. Immerhin saßen Gewerbevertreter kürzlich endlich mal mit der Senatsverwaltung an einem Tisch.
Freilos mit Nachprüfung: Die Berliner Ortskunde ist seit August abgeschafft, die Inhalte der dafür vorgesehenen Fachkunde noch nicht ausgearbeitet. Folglich können Neubewerber derzeit ohne Nachweis den Personenbeförderungsschein beantragen. Ein Ex-Taxifahrer nimmt es in seiner Kolumne mit Ironie: „Unwissenheit ist Stärke“.
Hoffen auf Guido Beermann: Über den Flughafen BER wird wieder gespottet, denn die viel kritisierte Regelung mit den 600 ladeberechtigten Taxis hat sich wie befürchtet als untauglich erwiesen. Eine Erhöhung der Zahl reizt LDS-Landrat Loge herzlich wenig, denn in seinem Landkreis sind derzeit nur 242 Taxis konzessioniert. Was tun gegen die Schlangen von wartenden Passagieren? Kann der brandenburgische Infrastruktur-Minister Guido Beermann Abhilfe schaffen, wie Hermann Waldner, Chef von Taxi Berlin, es vorschlägt?
15.000 Euro für jedes neue Berliner E-Taxi: Berlin hat ein weiteres Mal eine Taxi-Förderung für die Anschaffung eines Elektro-Taxis aufgelegt. Wer das geschickt mit einer Bundesförderung und einem Ausbau zum Rollstuhltaxi kombiniert, kann bis zu 39.000 Euro abgreifen. red
Beitragsfoto: Taxi Times Berlin 03/21 Foto: Taxi Times Berlin
Man kann nur hoffen, daß die FDP nicht in die Regierung kommt. Wenn die auch noch Zugriff auf den Verkehrssenat bekommen sollten, dann Gute Nacht Taxigewerbe.
Dasselbe gilt für den Bund , wenn Frau Klukkert Verkehrsministerin werden sollte.