Der Skandal um „gekaufte“ Mietwagenprüfungen hat nun Konsequenzen. Die Londoner Aufsichtsbehörde TfL hat erste Konzessionen eingezogen und reformiert das Prüfungsverfahren.
Kurz vor dem Lizenz-Aus von Uber in London, deckte der Fernsehsender BBC vor einigen Wochen einen Betrug bei den Prüfungen für Mietwagenfahrer-Lizenzen auf. Mietwagenfahrer bestanden die Prüfungen nicht selber, sondern bezahlten 500 Pfund (etwa 600 Euro) an Strohmänner, die daraufhin die Topographie- und den Englisch-Test „stellvertretend“ erfolgreich bestanden.
Nun reagierte die Londoner Taxi- und Mietwagenbehörde Transport for London (TfL): 143 betrügerisch erlangte Konzessionen werden zurückgezogen, ebenso 209 Konzessionsanträge von Personen, die ihre Prüfungen im selben Kurs abgelegt hatten. Diese Maßnahme erfolgte nach einer genauen Neubewertung der Prüfungen.
Zudem hat die TfL am Donnerstag beschlossen, das gesamte Untersuchungs- und Kontrollsystem anzupassen. Damit soll künftig vermieden werden, dass Strohmänner die Mietwagenfahrer-Prüfungen ablegen. Ab Februar können die Fahrer nur noch in den acht offiziellen TfL-Prüfungszentren ihre Prüfungen absolvieren und nicht mehr in den Privatschulen, in denen Fahrerausbildung durchgeführt wird. Mietwagen (‘private hire’) werden in London hauptsächlich von Apps wie Uber, Kapten und Bolt verwendet.
Leidtragende der neuen Regelung sind jene privaten Schulen, in denen die TfL keine Hinweise auf „betrügerische Aktivitäten“ gefunden wurden. Auch sie können ab Februar keine Prüfungen mehr abnehmen. wf
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Viele Grüße von der IHK Nürnberg … !!!
Es gibt immer kluge Menschen – die die Meinung
haben Wissen und Fachkenntnisse kann man
kaufen – fragt‘ sich bloß wie lange …. ???