Der Vermittler von Mietwagenfahrten hat in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, in München, Zürich und Basel sowie weiteren 17 Städten weltweit seine Flotte mit Teslas der Modelle S und X zu erweitern. Außerdem bietet er Kunden ab sofort die Abholung direkt am Flugzeug und die Gepäckabfertigung an.
Knapp drei Wochen nach der Inbetriebnahme von zehn elektrischen Jaguar in München zieht der Taxiwettbewerber Blacklane nach. In München, Zürich und Basel kann der Kunde jetzt auch Elektrofahrzeuge mit der sogenannten „Green Class“ buchen. Eine Fahrt im Tesla vom Flughafen München nach Pasing kostet laut Webseite Blacklanes dabei ca. 134 Euro, das Doppelte eines Taxis. Weitere Städte sollen nach und nach hinzukommen, dafür müssen die angeschlossenen Mietwagenbetreiber die Wagen noch anschaffen.
Bereits im November begann Blacklane ein Programm, dass die Kohlendioxid-Emissionen, so die Werbung, ausgleichen soll, indem angeblich eine Windenergieanlage in Indien unterstützt wird. Blacklanes Öffentlichkeitsarbeit steht in Nichts den Werbeversprechen der neuen Mitbewerbern nach: Den Kunden „eine umweltfreundlichere Optionen zu bieten, ist absolut notwendig, um unseren Planeten intakt zu halten“, sagte Jens Wohltorf, CEO und Mitbegründer von Blacklane.
Rettung der Welt trifft auf Luxus
Außerdem wird zahlungswilliger Kundschaft gegen einen Aufpreis von 100 US-Dollar ab sofort ein „Premium Airport Services & Solutions“ (PASS) geboten. Angekündigt wurde das bereits im Februar. Der Fahrgast könne laut Werbung noch auf dem Vorfeld vom Flug- in ein Fahrzeug des Mietwagenvermittlers umsteigen, das ihn direkt zu einer Vielflieger-Lounge – Eintritt zum Premium-Wartesaal kostet dort nochmals 50 Dollar – kutschieren würde. „Soweit das möglich ist“ erwähnt Blacklane fairerweise. Das Angebot ist laut Blacklane „an hunderten Flughäfen weltweit“ verfügbar. Während der Kunde sich den Fußweg gespart hat und dann dort warten oder sich Einkäufen widmen kann, kümmern sich Angestellte der beauftragten Geschäftspartner der Blacklane GmbH, so das Konzept, um sein Gepäck, dessen Zollabfertigung oder tragen die Einkaufstüten.
Blacklane machte 2016 einen Verlust von 8,6 Millionen Euro bei einem Umsatz von 30 Millionen. Auf den Erfolg wetteten die Investoren, zu denen große Konzerne wie Daimler, schweizer Risikokapital von btov oder auch das arabische Alfahim gehören, über 60 Millionen Euro in drei Finanzierungsrunden. Nach eigenen Angaben bietet Blacklane seinen Service in 260 Städten weltweit an. prh
Symbolfoto: Blacklane
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