Die Bundessregierung will das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) ändern. Dabei sind besonders die Eckpunkte von Verkehrsminister Andreas Scheuer sehr besorgniserregend, da er unter anderem die Rückkehrpflicht und das Verbot der Einzelplatzvermietung für Mietwagen abschaffen will. Dies wäre für das Taxigewerbe existenzbedrohend. Da trotz eines eigentlich positiven Gesprächs und ersten Taxidemos in Berlin und München bisher keine Absicht zu erkennen ist, von diesen Lockerungen abzurücken, findet am 10. April unter der Regie des Bundesverbands Taxi ein deutschlandweiter Taxi-Aktionstag statt.
„Scheuers Eckpunkte müssen weg“ lautet das Motto dieses Tages. Das Taxigewerbe formiert sich zu einer „Scheuerwehr“. Aktionen und Demos sollen in vielen großen Städten in der Republik stattfinden, die Hauptdemo mit großer Kundgebung ist in Berlin geplant.
Taxi Times wird die Vorbereitungen dieses Tages ab sofort in einer Art „Live-Ticker“ begleiten. Diesen finden Sie auf unserer Homepage unter
https://taxi-times.com/liveticker/ und in der Whats-App-Gruppe „10. April Aktionstag Taxi“ der Sie unter +49 (0)151 / 27 08 29 76 beitreten können.
Wie lächerlich ist das denn?
Ein Verband welcher sich Taxi- und Mietwagenverband nennt, kämpft gegen seit Jahren gegen überfällige und meiner Meinung nach notwendige Verbesserungen seiner (Mitglieder) welche Mietwagen betreiben.
Wer die Politik und die Politiker kennt, weiß, dass es kein zurück mehr gibt. Allen Verbandsfunktionären ist das sehr bewusst. Jetzt noch schnell die eigene Glaubwürdigkeit retten. Was soll denn diese Aufhetzerei welche eh ins leere läuft. Freie Marktwirtschaft sollte nicht Monopolisiert werden. Wenn jeder seine Hausaufgaben macht, dann hat auch jeder seine Chance am Markt teilzunehmen.
Das schreibt ein Taxiunternehmer welcher seit 37 Jahren ein reines Taxiunternehmen ohne Mietwagen betreibt.
Hallo Herr Koffler, ist das noch derselbe Her Koffler, den ich vor vielen Jahren persönlich als engagierten und umtriebigen Leiter einer Karlsruher Taxizentrale kennengelernt habe? Was hat Sie denn so desilliosiniert? mfg Jürgen Hartmann
Dieser Aktionstag weckt vor allem das Gefühl, dass „die da oben etwas tun“; das ist immerhin noch besser, als den Kopf in den Sand zu stecken! Herr Koffler hat aber leider recht, wenn er den Effekt dieser Aktion auf das Handeln des Ministers anzweifelt. Dieser will auf Biegen und Brechen der gig – Economy den Markt öffnen, dabei interessieren ihn die potentiellen Folgen keinen Deut: per App bestellbare Mietwagen werden zu hunderten die deutschen Innenstädte fluten, weil jeder etwas von einem Kuchen haben will, der aber leider nicht wächst! Wollen die Politiker eigentlich mit ihrer „Verkehrswende“ nicht das Gegenteil, also den Individualverkehr aus den Städten herausekeln? Erste Beispiele für die Negativerscheinungen der gig – Economy sind doch die Fahrräder, die mangels ausgewiesener Stellplätze die Innenstädte zumüllen!