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Das große Schweigen oder: Warum nur Hannover?

von Nicola Urban
10. Oktober 2017
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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PBefG und Sommerzeit: Eine „simple Realitätsprüfung“

Grafik: Taxi Times

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Als das Sturmtief Xavier durchs Land fegte, regierte verkehrstechnisch das Chaos. Die Bilanz aus Taxisicht könnte im Grunde genommen nicht besser sein. Zuverlässig und leistungsfähig war man zur Stelle und trug so ein Stück weit zur Schadensbegrenzung bei. Wieso nur stellt man es dann nicht auch öffentlichkeitswirksam so dar?

Kaputte Bahnstrecken sorgten vielerorts für zahlreiche gestrandete Pendler. Die Deutsche Bahn verteilte deshalb an einige Pendler Taxigutscheine. Anstelle von Lobeshymnen in der Presse sind jedoch vermehrt Negativschlagzeilen zu lesen.

Der „Berliner Kurier“ berichtet von einer Taxifahrt von Schauspielerin und Moderatorin Jenny Bins. Sie nahm sich auf Kosten der Bahn für ihre Reise von Hannover nach Berlin ein Taxi. Die Rechnungshöhe von 581,70 Euro teilte sie sich mit zwei weiteren Mitfahrern. Bezahlt wurde per Bahn-Gutschein. Bis zu welcher Höhe die Bahn die Kosten übernommen hat, bleibt im Beitrag unklar. Stattdessen wirkt es allerdings so, als sei die Taxifahrt (zu) teuer.

Anmerkung der Taxi Times-Redaktion: Zwei Euro pro gefahrenen Kilometer sind absolut in Ordnung für eine Individualbeförderung und kein Wucherpreis.

Das Taxigewerbe hat sicherlich nicht den großen Reibach gemacht mit solchen Fahrten. Ganz im Gegenteil, wie die Fehlkalkulation eines Kollegen in einem anderen Medienbericht (diesmal von „bento“) belegt. Während in unserer Redaktion das geforderte Fahrtentgeld in Höhe von 700 Euro zu einem Kopfschütteln führte, stößt die Summe in dem Artikel auf Unverständnis. Von Dortmund nach Hamburg. 1,20 Euro pro Kilometer. Nachdem bei Fernfahrten auch noch der Mehrwertsteuersatz bei 19 Prozent liegt und der Fahrer sich in Anbetracht der langen Fahrt und unter Beachtung der Arbeitszeitregelungen vor der Rückfahrt unter Umständen noch ein Zimmer nehmen muss, wurde die Fahrt deutlich unter Wert verkauft. Dies herauszuarbeiten ist für eine Redaktion scheinbar zu mühsam, 700 Euro Fahrtkosten klingen als Headline auch einfach reißerischer.

Damit die Verlässlichkeit des Taxis und deren Kostenstruktur in solchen Beiträgen Beachtung finden, müssen die Verbände und Zentralen solche Ereignisse wie „Xavier“ nutzen, um durch professionelle Pressemitteilungen darauf aufmerksam zu machen.

Leider hat nur eine einzige Taxizentrale (Hallo Taxi 3811 in Hannover) die Chance genutzt und eine Presseerklärung zu ihrem Engagement im Sturm herausgegeben: „Einmal mehr haben sich Mitarbeiter und Fahrzeugflotte der Hallo Taxi 3811 GmbH im wahrsten Sinne des Wortes als Retter für die Aufrechterhaltung der Personenbeförderung in der Stadt, der Region Hannover, aber auch weit darüber hinaus erwiesen“, heißt es darin. Schwierige und gefährliche Situationen, u.a. Straßensperrungen, abgebrochene Äste, gar entwurzelte Bäume, unkontrolliert umherfliegende Gegenstände, Wahlplakate, Aquaplaning durch immer mehr Wasser auf den Straßen, dazu Sturm und Wind, etc., haben es auch unseren Fahrern nicht leichtgemacht.“ Und trotzdem war das Taxi zur Stelle und beförderte sicher von A nach B. Die Devise sollte heißen: Tue Gutes und berichte darüber!

Ansonsten waren leider nur vereinzelte Passagen zu finden, in denen Verbandsvertreter auf mediale Nachfrage von der Verlässlichkeit des Taxigewerbes berichteten. Ein kurzer Dreizeiler der „Berliner Zeitung“ ist aber definitiv zu wenig positive Berichterstattung für das verlässliche Engagement – eben auch im größten Chaos. Immerhin wurde hier aber Leszek Nadolski, Chef der Taxi-Innung Berlin zitiert: „Etwa 5.000 Berliner Taxis waren im Einsatz, viele Fahrer leisteten Überstunden. Sie haben gewährleistet, dass die Berliner nach Hause kommen. Es war eine emotionale Ausnahmesituation. Viele Fahrgäste haben geweint.“

Es ist im Grunde genommen gar nicht so schwierig, positiv ins Gespräch zu kommen. Wir fragen uns: Warum nur Hannover? Gute Öffentlichkeitsarbeit sollte gerade in Hinblick der drohenden Deregulierung oberste Prämisse sein. Denn wenn die Politik demnächst tatsächlich die Tarif- und Beförderungspflicht kippt, dann wird bei künftigen Sturmtiefs gar kein öffentliches Verkehrsmittel mehr fahren, auch keine Taxis mehr, weil es die dann nicht mehr gibt. Stattdessen müssen gestrandete Passagiere mit tatsächlich überhöhten Fahrpreisen rechnen. Dann reden wir nicht mehr von zwei Euro pro Kilometer. jh + nu

Graphik: Taxi Times

 

Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.

 

Tags: DeregulierungPresseTaxi
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Nicola Urban

Die Journalistin war als Hörfunk-Nachrichtenredakteurin mehrere Jahre mit Taxis auf den Münchner Straßen unterwegs und auch ihre bessere Hälfte ist beruflich eng mit dem Taxigewerbe verwurzelt – seit dem brennt sie für das Gewerbe, ist die eierlegende Wollmilchsau der Taxi Times und unterstützt sowohl redaktionell als auch in der Verwaltung.

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Kommentare 1

  1. haq says:
    8 Jahren her

    In der gleichen Situation, wenn diese Fahrt über Uber Fahrzeug gemacht worden wäre, hätte es zum normalen Fahrpreise den Multiplikation Factor drei bis vier geben. da Uber seine Preise Nachfrage anpasst!!! das bedeutet dass eine einfache Fahrt von 10 € bei uber 20 bis 30 € gekostet hätte .Wie es in den Artikel beschrieben ist es enorm wichtig dass wir unsere unseren Berufszweig die entsprechende Geltung und Achtung verschaffen sie es verdient. Wir sind zuverlässig, wir sind faire , wir sind aus mitte der Gesellschaft.

    Antworten

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