Der Taximarkt in Japan ist streng reguliert, doch das hält die marktanteilshungrigen Vermittlungsplattformen nicht fern. DiDi Chuxing kündigt bis Jahresende eine Ausweitung seiner App-Vermittlungsdienste auf 20 japanische Städte an und bewirbt dies unter anderem in der South China Morning Post.
Schon im September 2018 begann das im Juli 2018 gegründete Jointventure von DiDi und Softbank K.K., „DiDi Mobility Japan“, sich in Japan zu betätigen. Nach Osaka, Tokio und Kioto wurden im Frühjahr 2019 weitere 13 Städte anvisiert, bis Jahresende soll nun also auf 20 Städte erhöht werden. Zusammengearbeitet werde mit 300 Taxiunternehmen. (Ride-Hailing-Dienste à la UberX sind in Japan allenfalls in einigen ländlichen Gebieten erlaubt, in Großstädten aber verboten.)
DiDi selbst verkündet in einer Pressemitteilung, dass sie neben der Kansai-Region, dazu gehören Kyoto und Osaka, auch in anderen Regionen schon den größten Marktanteil hätten. Im August und September diesen Jahres sei die DiDi-App auch die am meisten Heruntergeladene gewesen. Der japanische Taxivermittlungsmarkt sei der drittgrößte der Welt und man wolle ihn zu einem der wichtigsten Überseemärkte in der eigenen globalen Expansion machen.
Um seine wachsende Popularität zu erklären, weist DiDi auf ein neues Feature hin, das den Fahrern ermöglicht, die Vermittlungsapp per Sprachinteraktion zu bedienen, denn das Bedienen eines Telefons während der Fahrt ist in Japan verboten.
Das 2012 gegründete Unternehmen DiDi, das im letzten Jahr knapp 600 Millionen US-Dollar Verlust machte, operiert außer in China und Japan auch in Mexiko, Australien, Brasilien, Chile und Kolumbien.
Außerdem betreibt DiDi ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Kalifornien, das an der Produktentwicklung und Sicherheitstechnik für die internationalen Aktivitäten von DiDi arbeitet.
Ein zweites Forschungs- und Entwicklungszentrum in Toronto erforscht autonomes Fahren und künstliche Intelligenz.
Didi Chuxing Technology Co. hatte laut expandedramblings.com im letzten Jahr 500 Millionen Nutzer und 21 Millionen registrierte Fahrer. ys
(Im Text nicht genannte Quellen dieser Meldung: The Star, Wikipedia, Reuters, KrAsia)
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Tja, gute Apps setzen sich durch !
Nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei den Fahrern. Bei Letzteren vor allem, wenn sie keiner herkömmlichen Zentrale mehr angeschlossen sein müssen.
Ob unsere Vermittlungsdienstleiter das je verstehen ?