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Trotz Liberalisierung: Japans Taxigewerbe wehrt sich gegen Uber & Co.

von Wim Faber
28. April 2025
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Trotz Liberalisierung: Japans Taxigewerbe wehrt sich gegen Uber & Co.
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Ein Jahr nach der Marktliberalisierung besteht aus Sicht der Plattformfahrdienste in Japan noch großes Verbesserungspotenzial. Gut organisierte Taxiverbände halten den Widerstand gegen Fahrdienste für Privatautofahrer in dem Inselstaat aufrecht.

Im April jährt sich die Legalisierung von Plattformfahrten in Japan, wenn auch in sehr eingeschränkter Form. Während diese Dienste weiterhin schrittweise im ganzen Land ausgebaut werden, besonders in ländlichen Gegenden, gibt es laut der Tageszeitung „The Japan Times“ zunehmend Forderungen nach einer umfassenderen und flexibleren Umsetzung.

Dank des erbitterten und politisch gut organisierten Widerstands durch das japanische Taxigewerbe ist Japan betreffs Invasion von Plattformdiensten im Vergleich zu Ländern wie den USA oder China, wo Uber, Lyft, Bolt usw. zu „wichtigen“ Beförderungsoptionen geworden sind, bislang viel stärker verschont geblieben. Diese Verzögerung konnte durch den zähen Kampf der wirtschaftlich mächtigen und politisch gut verknüpften Taxibranche des Landes durchgesetzt werden. Branchenverbände wie die National Federation of Automobile Transport Workers Union wiesen den Ausbau der Plattformdienste entschieden ab und betreiben weiterhin Lobbyarbeit, um deren Wachstum zu verhindern.

Im vergangenen Jahr wurde das Verbot von Plattformdiensten jedoch aufgehoben, da die Zahl der Taxifahrer rapide zurückging. Viele ältere Taxifahrer gaben ihren Beruf auf, während es an Nachwuchs mangelt. Zudem stieg die Nachfrage nach „alternativen“ Beförderungsmöglichkeiten. Anlass für diese Maßnahme waren der zunehmende Tourismus und die Notwendigkeit, die Mobilität in Regionen mit eingeschränktem öffentlichen Nahverkehr zu verbessern.

Taxihalteplatz in Japan; Foto: Zhanna Aleksandrova

Am vergangenen Freitag legte die regionale, neoliberale Oppositionspartei Nippon Ishin no Kai (Gesellschaft zur Erneuerung/Restauration Japans) dem Parlament einen Gesetzentwurf vor, der vorschlägt, private Plattformfahrten jederzeit und ohne Einschränkungen zu erlauben, um den Beförderungsbedarf der Öffentlichkeit zu decken. Plattformdienste sind in Japan derzeit auf private Fahrer beschränkt, die mit lizenzierten Taxiunternehmen verbunden sein müssen. So „kontrolliert“ das Taxigewerbe indirekt den Fortschritt der Plattformdienste und ist jederzeit umfassend über deren Entwicklung informiert. Diese privaten, nicht angestellten Fahrer dürfen aber nur an bestimmten Tagen und zu bestimmten Uhrzeiten arbeiten – normalerweise in Zeitfenstern, in denen die örtlichen Behörden einen Taximangel feststellen, beispielsweise von 0 bis 3 Uhr nachts an Wochenenden.

In Erwartung eines erhöhten Tourismusaufkommens im Rahmen der diesjährigen Osaka Expo erlaubt die Präfektur Osaka seit Februar dieses Jahres Fahrern, rund um die Uhr Plattformfahrten anzubieten. Diese Regelung soll voraussichtlich bis Ende Mai gelten.

Den neuesten Zahlen des Japanischen Verkehrsministeriums zufolge betrieben zum 30. März 937 Taxiunternehmen in allen 47 Präfekturen Plattformdienste, die es privaten Fahrern ermöglichen, ihre eigenen Autos über Apps wie Uber, Go oder ein lokal entwickeltes System wie Taxis einzusetzen. Dies ist ein Anstieg gegenüber April letzten Jahres, als die Dienste zunächst nur in vier großen Gebieten eingeführt wurden, darunter Tokio, die Präfektur Kanagawa, Teile von Kyoto und die Präfektur Aichi.

Go ist der große Uber-Konkurrent in Japan. Foto: Zhanna Aleksandrova

Im Großraum Tokio beförderten Mitte März mehr als 64.000 Privatwagen Fahrgäste. Im Durchschnitt absolvierte jedes Auto etwa 1,5 Fahrten pro Stunde – mehr als das Doppelte des Durchschnittswerts für Taxis, der bei etwa 0,7 Fahrten pro Stunde liegt. In vielen ländlichen Gebieten Japans – wofür die Plattformdienste besonders gedacht waren – ist die Nutzung jedoch weiterhin begrenzt und liegt im Durchschnitt bei 0 bis 0,3 Fahrten pro Stunde. Im Gebiet Mino-Kani – das fünf Städte in der Präfektur Gifu umfasst – wurde der Dienst in den rund sieben Monaten seit seiner Einführung nur viermal genutzt. Viele plädieren für die Abschaffung zeitlicher Beschränkungen, um die Effizienz der Plattformdienste zu erhöhen.

Eine Ende 2024 vom Verkehrsministerium unter Taxifahrern in den Millionenstädten Tokio, Osaka und Kyoto durchgeführte Umfrage ergab, dass 60,8 Prozent der Befragten die Beschränkungen auf Plattformdienste vollständig aufheben wollten. Weitere 36,7 Prozent gaben an, für feste Öffnungszeiten offen zu sein, hofften jedoch auf eine Ausweitung der erlaubten Tage und Uhrzeiten. Nur 0,8 Prozent waren mit den aktuellen Einschränkungen zufrieden. Nationale Taxiorganisationen halten ihren Widerstand gegen Plattformdienste aufrecht. wf

Beitragsbild: Private Fahrer können in Japan ihre eigenen Autos über Apps wie Uber, Go oder ein lokal entwickeltes System als Taxi nutzen.

Fotos: Zhanna Aleksandrova

Tags: JapanKyotoOsakaTokioUber & Co.
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Wim Faber

Der „Brüsseler Niederländer“ und gelernte Kommunikationsspezialist berichtet seit den 80-er Jahren für eine Reihe von Taxi- und ÖPNV-Fachzeitschriften in Europa, Nordamerika und Australasien über das Taxi und die Mobilität im weitesten Sinne.

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