In München steht ein Hofbräuhaus…. Und wer dort zu viel Bier trinkt, kommt schon mal auf die Schnapsidee, ein Taxi zu klauen. Dann sollte man aber auch wissen, wie ein Automatikgetriebe funktioniert.
Da dies aber im vorliegenden Fall aber gerade nicht der Fall war, war der Täter gefasst, bevor er überhaupt nur einen Meter gefahren war. Der Mann kam aus der Schweiz und besuchte in München das Hofbräuhaus – inklusive ausgiebigen Alkoholgenuss. Irgendwann danach stieg er in ein Taxi auf den Beifahrersitz, dort aber gleich wieder aus, ohne befördert worden zu sein.
Nur wenige Minuten später wurde beim gleichen Kollegen wieder die Beifahrertüre aufgerissen, es war noch einmal der Schweizer, der diesmal aber nicht die Rolle des Fahrgastes einnehmen wollte, sondern die des Fahrers, weshalb er gegenüber dem echten Taxifahrer vorgab, eine Pistole zu haben und ihn aufforderte, auszusteigen. Anschließend setzte er sich selbst hinters Steuer und wollte losfahren.
Es blieb beim Versuch, denn der Schweizer konnte die Automatik nicht bedienen. Die vom echten Taxifahrer mittlerweile herbeigerufenen Polizisten konnten den Mann dadurch noch an Ort und Stelle festnehmen. Er hatte in der Zwischenzeit – wohl aus Wut über seine fahrerische Unfähigkeit – den Taxameter rausgerissen und dem Taxifahrer das Handy und die Geldbörse geklaut. Da ansonsten aber kein weiterer Schaden entstanden ist, konnte der Mann gegen Zahlung einer Kaution wieder in sein Heimatland zurückkehren.
Anmerkung der Redaktion: Trotz intensiver Recherchen konnten keine Hinweise entdeckt werden, ob der Mann nach seiner Rückkehr in die Schweiz zwischenzeitlich Fahrstunden genommen hat…
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Symbolfoto: Taxi Times