Am Montag protestierte erneut das Duisburger Taxigewerbe, diesmal an einem anderen Platz in der Innenstadt: Im Philharmonie-Gebäude tagte ab 14 Uhr der Rat der Stadt. Er bekam ein Hupkonzert zu hören.
Der Platz war voll mit Hellelfenbein: Zwischen dem Hotel Duisburger Hof, der Mercatorhalle des City-Palais, der Liebfrauenkirche, der stadtbildprägenden Skulptur „5 Arcs x 5“ von Bernar Venet am König-Heinrich-Platz und dem Theatergebäude, das als kulturelles Zentrum der Stadt auch Oper, Ballett und Philharmonie beinhaltet, war die Höchstgrenze von 50 zugelassenen Fahrzeugen bald erreicht, so dass weitere eintreffende Taxis weggeschickt werden mussten.

Wie schon am 28. März hatten die Demonstranten auch diesmal Glück mit dem Wetter. Unter strahlend blauem Himmel kamen die in allen Größen vorhandenen, auffälligen rot-gelben Plakate des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e. V. (BVTM) optisch bestens zur Geltung. BVTM-Referentin Svenja Lange-Wilde war persönlich erschienen, um die Demo von Bundesverbandsseite zu unterstützen.
Der Ort war gewählt worden, um Aufmerksamkeit beim passenden Adressaten zu erzeugen: In dem Mehrzweck-Theatergebäude, das gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf betrieben und von Theaterensembles über die Rhein-Ruhr-Region hinaus bespielt wird, tagte der Rat der Stadt mit einer Tagesordnung aus unterschiedlichen Themen. Einige Demo-Teilnehmer konnten auch im Foyer der Philharmonie mit einem großen Transparent präsenz zeigen.

Demo-Veranstalter war erneut die Duisburger Taxizentrale, vertreten unter anderem durch die Vorstände Frank Wittig und Fuat Cetin. Wiederum waren mehrere lokale Medien vor Ort und interviewten zum Teil Taxiunternehmer und Gewerbevertreter. Auch Oberbürgermeister Sören Link (SPD) ließ sich blicken, stellte sich den Demonstranten und sprach mit der Presse.
Svenja Lange-Wilde äußerte sich zufrieden: „Jede Taxi-Demo, die Aufmerksamkeit für die Probleme der Branche erzeugt, selbst wenn es nur 100 Taxen oder weniger sind, dient der gemeinsamen Sache. Wir wünschen uns, dass das noch in viel mehr Städten geschieht und eine große Wirkung hat.“ ar
Beitragsfoto: Svenja Lange-Wilde / BVTM