Nach der Verlegung des Taxi-Standes vom Pasinger Bahnhofsplatz in die Bäckerstraße sind nun erneut Beschwerden aufgekommen und der Bezirksausschuss muss sich der Thematik abermals annehmen.
Als im Münchner Stadtteil Pasing vor über 16 Jahren der Bahnhofvorplatz neu gestaltet wurde, wurden die Taxis, die zuvor direkt vor dem Bahnhofsgebäude auf Ihre Fahrgäste gewartet haben, schlichtweg bei der Planung vergessen. In der Folge wurde der Taxistandplatz auf der Südseite mehrfach verlegt, zuletzt in die Bäckerstraße. Dabei büßte das Taxigewerbe rund zwei Drittel der Standplätze ein, während Bus und Tram-Haltestellen sukzessive weiter ausgebaut wurden.
Diese Verlegung des Taxistandes sorgt allerdings für ein geteiltes Echo. Während der örtliche Bezirksausschuss mehreren Medienberichten zu Folge den neuen Standort begrüße, hätten sich bei der jüngsten Sitzung des Gremiums mehrere Anwohner beschwert.
In einem Bericht des Portals „hallo“ macht sich eine betroffene Anwohnerin Luft: „Wir haben jetzt nachts eine sehr hohe Lärmbelastung, weil sich die Fahrer unterhalten oder Musik laufen lassen und aktuell im Winter den Motor für die Heizung. Das Problem ist, dass die Fenster direkt über dem Taxistand die einzigen Fenster der Wohnungen sind.“ Des Weiteren sei eine negative Begleiterscheinung, dass es keine Möglichkeit mehr zum Be- und Entladen beispielsweise von Einkäufen gebe. Auch der Fahrradständer habe für den Taxistand weichen müssen.
„Die Verlegung hat so viele Nachteile für uns. Deshalb hätten wir gerne eine Erklärung dafür. Vielleicht hat man einfach nicht bedacht, dass hier Wohnungen sind“, sagt sie.
Dem widersprach Bezirksausschuss-Chef Frieder Vogelsang (CSU) vehement: Der aktuellen Lösung seien langjährige Diskussionen vorangegangen: „Nach Protesten der Viertelpolitiker und der Seniorenvertreter durften die Taxis am Irmonherplatz stehen. Die Folge sind aber vielfältige Probleme gewesen, weil der Standort schlichtweg zu klein gewesen ist. Daher wurde der Standplatz auf den Radweg auf der Südseite des Bahnhofsplatzes verlegt. Dagegen klagte dann aber der ADFC. Und auch zahlreiche Bürger haben sich über die Positionierung beschwert. Dann kam die Bäckerstraße als Alternative.“
In Bezirksausschuss-Sitzungen, Bürgerversammlungen und Presse sei im Vorfeld häufig diskutiert und berichtet worden und im Vorfeld habe es keine Kritik mehr gegeben. Der Bezirksausschuss werde sich aber mit dem Anliegen der Anwohner in seiner nächsten Sitzung befassen. Vogelsang gab aber zu bedenken: „In dem Zentrum einer Stadt wird es nicht gelingen, allen Bewohnern hinsichtlich ihres Ruhebedürfnisses gerecht zu werden. Ein Taxistandplatz in diesem Bereich ist unverzichtbar.“ nu
Beitragsfoto: Jetzt stehen die Taxis in der Bäckerstraße – und damit wieder ein Stück weiter entfernt vom Bahnhofsausgang. Foto: Taxi Times
Ist doch klar , der bezirksausschuss ist nicht in der Lage einen ordnungsgemäßen Taxistand zu beschaffen. Seit Jahren sind die Politiker von pasing gegen die Taxifahrer gewesen! Radfahrer fahren Kreuz und Quer auf den Gehwegen und in der Gleichmannstr das wird geduldet aber wenn Taxifahrer kurz auf den Gehweg parkt bekommst du gleich ein 55€ Bußgeldbescheid in die Hand gedrückt! Der Taxistand in der Bäckerstr 1-3 ist ein Witz, keiner sieht ihn wenn der Kunde vom Bahnhof raus geht.
Das alte Lied vom Pasinger Taxistand, es stimmt schon, der stand sollte eigentlich vom Bahnhofsausgang sofort sichtbar und erreichbar sein. Da muss sich was ändern
Die Taxifahrer sollten sich aber ich an die Spielregeln halten und sich nicht illegal aufstellen.
Cooler Halteplatz. Tür auf – Tür ab :-)). Vielleicht mal über den Weg der Berufsgenossenschaft (Unfallverhütung) versuchen …