Als E-Taxi-Pionier hat Kia schon einige erfolgreiche E-Taxis auf den Markt gebracht. Mit dem EV9-Taxi hat Kia jetzt vollelektrisches SUV im Angebot, das auch am Taxistand einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
Ein vollelektrisches Taxi, das Platz für bis zu sieben Personen bietet und auch optisch auffällt, ist eine echte Rarität auf dem deutschen Taximarkt. Der EV9 bietet auf 5,01 Meter Länge einiges für sein Geld. In einem ausführlichen Test musste der Wagen zeigen, was er kann. Die Version mit zwei Motoren, 100 kWh-Akku und GT-Line-Ausstattung hat natürlich seinen Preis. Exklusive Taxipaket kostet das 400 PS Taxi rund 70.588 Euro netto.
Natürlich geht es auch günstiger. Den Einstieg bildet der EV9 RWD für 60.915 Euro netto. Er ist mit nur einem Motor ausgestattet, der die Hinterräder antreibt und liefert nur die Hälfte der Leistung. Ob die dann 200 PS ausreichen, um das Schwergewicht mit 2,5 Tonnen Leergewicht angemessen zu bewegen, muss jeder für sich entscheiden. Aber warum nicht? Glücklicherweise kommt es bei einem Taxi aber in erster Linie nicht auf die Fahrleistungen an.
Auf Wunsch kann der Wagen als Sechs- oder als Siebensitzer konfiguriert werden. Die Taxiumrüstung wird – wie bei den anderen Kia-Taximodellen – bei Intax in Oldenburg durchgeführt und kostet inklusive Folierung 1.690 Euro. Ein unverzichtbares Extra ist das Panoramadach, welches nur in Kombination mit einem vorderen Schiebedach bestellbar ist. Es bringt viel Licht in den Innenraum und sorgt für ein angenehmes Raumgefühl.
Auch wenn Kia bei dem Testwagen einen durchschnittlichen Verbrauch von über 22,8 kWh auf 100 Kilometern angibt, ist der Wagen durchaus auch sparsamer zu bewegen. Unter 20 kWh sollten möglich sein. An der Ladesäule gibt es für den EV9 Bestnoten. Dank 800-Volt-Technologie, wie man sie auch schon im kleineren Bruder EV6 kennt, sollen Ladeströme über 200 kW möglich sein. So soll innerhalb einer Viertelstunde ausreichend Energie für knapp 250 Kilometer nachgeladen werden können.
Seine Größe sorgt einerseits für Präsenz im Straßenverkehr. Andererseits ist der Wagen inklusive Spiegel 2,26 Meter breit, was auf engen Straßen durchaus kritisch werden kann. In der großen Taxi-Flotte wird der EV9 deshalb vermutlich nicht anzutreffen sein, aber für den individuellen Taxiunternehmer, der günstig Strom laden kann, könnte der Kia EV9 durchaus eine interessante Alternative sein. Mehr zum Kia EV9 finden Sie in der kommenden Ausgabe der Taxi-Times-Printausgabe. sg
Beitragsfoto: Kia EV9 Taxi. Alle Fotos: Taxi Times
Tut mir Leid, entweder bin ich ein aussterbender auch per Optik-Taxikäufer, oder bei KIA und beim Simon Günnewig ist völlig aller Geschmack verloren gegangen. Häßlich und viel zu teuer !!!!
Lieber Herr Mayer, aufgrund Ihres jahrzenhntelangen Wirkens müssten sie doch längst über die nötige Lebenserfahrung verfügen, um zu wissen, dass Geschmäcker unterschiedlich sein können. In einer toleranten Gesellschaft sollte man jedem zugestehen, dass er anders empfindet als man selbst.