Am heutigen Montag beschwerten sich Taxifahrer- und Unternehmer über die neue Vergabepraxis bei der Auftragsvermittlung des App-Vermittlers mytaxi. Auslöser war eine Regelung, nach der auf von Fahrern selbst organisierte Taxifahrten eine Provision von drei Prozent veranschlagt wurde, sobald über mytaxi bezahlt wurde.
Von kurz nach zwei bis viertel vor drei nachmittags ging in der Münchner Fäustlestraße nichts mehr: 23 Taxis blockierten die Einbahnstraße vor dem Münchner Büro von mytaxi. Grund für den Ärger war eine Änderung in der Auftragsvermittlung. Fahrer und Unternehmer beschwerten sich, dass sie bei der neuen Vergabepraxis zu kurz kämen.
Stein des Anstoßes ist eine neue Regelung, nach der Fahrer, die mindestens 41 Aufträge in der Woche fahren, bei der Vermittlung von Vorbestellungen bevorzugt werden. Unter den Vorbestellungen sind auch die begehrten Flughafenfahrten. „Vorher habe ich 1.400 Euro in der Woche mit mytaxi Umsatz gemacht, letzte Woche 90“, beschwert sich ein selbstfahrender Unternehmer.
Tatsächlich ist es für Fahrer, die zum Beispiel nur am Wochenende fahren oder lange am Flughafen stehen, unmöglich, die für die Bevorzugung notwendige Auftragszahl zu erreichen.
Nicht die Schuld von mytaxi, erklärte Andy Schwedler vom Münchner mytaxi-Büro: „Wenn Ihr vier bis fünf Stunden am Flughafen steht, dann können wir Euch halt nicht so viele Aufträge geben, wie denen in der Stadt.“ Außerdem sei die alte Regelung, wo es mehr auf die persönliche Bewertung ankam, auch ständig kritisiert worden.
Zu Recht, meinten die Fahrer. Eine einzige Bewertung mit nur vier Sternen statt fünf führe dazu, dass man „für die nächsten 100 Fahrten“ bei der Auftragsvergabe benachteiligt wird. „Wir haben mytaxi groß gemacht“, beschwert sich ein Unternehmer, „jetzt werden die Flughafenfahrten an andere vermittelt.“
An diesem Nachmittag konnte keine Einigung zwischen Fahrern und mytaxi erzielt werden, „obwohl man jede einzelne Beschwerde sehr ernst nehmen würde“, erklärte Andy Schwedler, „aber Ihr seht selbst, dass vielleicht 30 Fahrer heute gekommen sind. Viel mehr Fahrer sind in der Stadt heute unterwegs. Wenn das Thema so wichtig wäre, dann wären auch mehr Fahrer gekommen.“ Die Fahrer und Unternehmer sind immer noch unzufrieden und planen den Protest nächste Woche zu wiederholen. (tb)
Fotos: Tom Buntrock / Taxi Times
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Diese kaltschnäutzige Aussage vom Standortbüro „Ihr seht, dass nur 30 Fahrer gekommen sind und heute sind wesentlich mehr unterwegs“, zeigt mir wieder, dass Unternehmer, Fahrer und Branche nicht ernst genommen werden. Ja hätten sich die Fahrer etwas besser organisiert, und nicht nur spontan vorbeigekommen, dann wäre nicht nur die Fäustlestraße blockiert gewesen.
Fery07.11.2018 .immer wenn ich maytaxi München in Fäustl Strass Anrufe ,heißt es alle Leitungen sind Belegt . Der Personal sitzt dort vor Komputer und keiner geht am Telefon ,aber dann wenn Du als Fahrer nach Vier ,Fünf Monaten gesperrt bekommst ,weil Du da und hier Fehler gemacht hast .ich verstehe nicht warum sogern diese Personäle in Fäustel Straße und schreiben Dir nicht gleich ein E-Mail Beispilweise(Bitte Fehler vermeiden so ,dass jeder Fahrer mehr acht gibt ) ich habe Fehler gemacht und sehe ich ein ,aber. warum warten diese Personelle so lange und sperren Sie Dir die Nutzung .
Kapier’s doch: Die brauchen Dich nicht !
Einen kostenlosen Vertrauensvorschuss sollte man nicht leichtfertig auf’s Spiel setzen. Deiner ist wohl weg.