Eine skurrile Geschichte spielte sich diese Woche in einem chinesischen Taxi ab. Ein verletzter Fahrgast vergaß seinen Finger.
Es war ein klassischer Arbeitsunfall, wie er leider immer wieder vorkommt. Auf einer Baustelle passiert ein Unglück, bei dem einen Arbeiter der Finger abgetrennt wurde. Jetzt galt es schnell sein, denn je länger der zeitliche Abstand zwischen Unfall und Ankunft im Krankenhaus anwächst, umso geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Finger wieder annähen lässt.
Also beschloss der Arbeiter, sich mit einem Taxi ins Krankenhaus fahren zu lassen, das sage und schreibe 60 Kilometer vom Unglücksort entfernt lag. Und obwohl der taxifahrer sein bestes gab – so schreiben es diverse Zeitungen – konnte er nicht verhindern, dass er in einen Stau geriet.
Das wiederum veranlasste den sichtlich nervösen Fahrgast, den Rest des Weges zu Fuß zu gehen. Doch als er endlich im Krankenhaus ankam, musste er feststellen, dass er ausgerechnet seinen Finger im Taxi hat liegenlassen. Hektisch versuchten nun das Krankenhaus und die verständigte Polizei, das Taxi via GPS-Ortung ausfindig zu machen.
Doch dessen Fahrer war längst auf dem Weg zum Krankenhaus, denn er hatte die „Verlustsache“ mittlerweile selbst im Auto gefunden (man mag sich das Gesicht des Fahrers gar nicht vorstellen) und sich bis zum Krankenhaus durchgekämpft.
Er kam rechtzeitig an: Ddem Bauarbeiter / Fahrgast / Patienten konnte sein Finger wieder angenäht werden. Was wieder einmal beweist: Taxigeschichten haben meistens ein Happy-End, aber über dieses werden sicherlich noch viele Medien berichten. jh
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