„Stop Sozialdumping von Mietwagen & Co.!“ gefolgt von der Forderung „Mindestpreise jetzt!“ war auf den Plakaten der rund 300 Demonstranten auf der heutigen Taxidemo in Essen zu lesen. Organisiert hatte die Demo der Essener Verein der Taxiunternehmer und Taxifahrer.
Rund 300 Vertreter des Taxigewerbes waren mit ihren Fahrzeugen dem Ruf des Essener Taxiverbandes gefolgt und fanden sich am heutigen Mittwoch, laut hupend, zwischen dem Essener Porscheplatz und der Gerlingstraße auf der Schützenbahn ein. Mit dem Protest wollte das Taxigewerbe die Essener Stadtpolitik ansprechen und auf das Sozialdumping sowie den unfairen Wettbewerb der Mietwagen-Plattformvermittler wie Uber und Co. hinweisen.

Anlass für die Demonstration war, dass bereits seit über einem Jahr Anträge, die ein Mindestbeförderungsentgeld, Kontrollen der Rückkehrpflicht von Mietwagen und die Einführung einer Obergrenze für Mietwagen fordern, unbearbeitet im Rathaus der Stadt liegen. Insofern richtet sich auch der Unmut der Protestierenden gegen die Untätigkeit der Stadt.
Neben Vertretern des Taxigewerbes, wie des Essener Vereins der Taxiunternehmer und Taxifahrer war auch der Vorstandsvorsitzende von Taxi Essen eG, Dirk Heinrichsen, sowie weitere Vertreter der Essener Taxizentralen Taxi Süd, Taxi Steele und Taxi 211212 vor Ort und sprachen zu der protestierenden Menge.

Aber auch die Politik hat sich mit dem Anliegen der Taxifahrer und Taxiunternehmer auseinandergesetzt. Julia Kahle-Hausmann, Mitglied des Landtags kam als Vertreterin der für die SPD, der Ratsherr Florian Fuchs als Vertreter der CDU und nutzen, genau wie Wolfgang Freye von Die Linke die Gelegenheit und richteten ein Wort an die Menge.
Ein wichtiges Ziel der Organisatoren der Taxidemo wurde in jedem Fall erreicht. Mit dem Protest konnte man sich nicht nur in der Politik Gehör verschaffen, sondern die Forderungen konnten auch dank der Anwesenheit viele Medienvertreter in die mediale Breite transportiert werden. sg
Beitragsfoto: Demonstranten in Essen. Foto: BVTM
Essen ihr seit großartig 👏