Schon wieder überrascht ein großes deutsches Unternehmen mit einer Investition in einen Taxi-App-Anbieter. Diesmal in einen, der in Deutschland bisher kaum in Erscheinung getreten ist.
Es geht um „Talixo“, einer App-Vermittlung, über die laut eigenen Angaben herkömmliche Taxis, aber auch Limousinen gebucht werden können. Außerdem bietet die Online-Plattform einen Ridesharing-Dienst für Geschäftskunden an.
Talixo soll weltweit derzeit in 748 Städten verfügbar sein. Über die Online-Plattform kann man Taxis und Limousinen in den unterschiedlichsten Fahrzeugklassen buchen. Durch getroffene lokale Tarifvereinbarungen mit Flottenpartnern profitieren die Kunden von zusätzlichen Rabatten. Vorbuchungen sollen zudem für eine bessere Auslastung der Fahrdienste sorgen. Desweiteren können Geschäftskunden den Ridesharing-Service von Talixo nutzen. Beispielsweise durch geteilte Touren von und zum Flughafen.
Diesem Start-Up greift ab sofort die Deutsche Bahn mit einem hohen siebenstelligen Betrag unter die Arme. Das Verkehrsunternehmen will seine Investition dazu nutzen, um den Kunden die Abwicklung und Koordination der gesamten Reisekette zu ermöglichen. Manuel Gerres, Geschäftsführer der DB Digital Ventures glaubt an das Startup: „Talixo bietet von der Technologie und dem Geschäftsmodell her die Option, uns dahingehend mit einem konkreten Angebot weiterzuentwickeln.“
Diese Ziele stehen allerdings im deutlichen Widerspruch zu den Plänen von Talixo. Dort will man mit dem frischen Kapital vorerst nicht den europäischen Markt weiter erobern, es soll vielmehr dafür genutzt werden, um in die USA und nach Asien zu expandieren. Der deutsche Bahn-Kunde darf sich künftig also freuen, wenn seine Reisekette mit Angeboten geschlossen wird, die in Asien oder USA gebucht werden können. Auch so kann man Geld verbrennen. jh + nu
Foto: talixo
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