Am internationalen Taxi-Demonstrationstag am 11. Juni 2014 beteiligten sich auch Taxiunternehmer und Fahrer aus südeuropäischen Ländern. In Madrid war während des Streiks kein einziges Taxi zu bekommen.
24 Stunden lang ließen die Madrider Taxifahrer ihre Autos im wahrsten Sinn des Wortes stehen. Der größte Teil von Ihnen demonstrierte – unterstützt von rund 100 weiteren Kollegen aus der Umgebung – zu Fuß durch das Zentrum der spanischen Hauptstadt. An dem Ausstand hatten sich nach übereinstimmenden Meldungen alle beteiligt. In einer Erklärung, die man sowohl dem Ministerium für Inneres, als auch den Verkehrsministerium und dem Finanzministerium überreichte, wies man auf den Wandel hin, mit dem Uber zwischenzeitlich agiert. Bisher sei das Unternehmen spontan und unorganisiert aufgetreten, durch die Smartphone-App habe man sich nun aber systematisiert und zu einem neuen Geschäftsmodell gewandelt.
Spaniens Transportministerin Anna Pastor hatte sehr schnell auf die Proteste reagiert und das Taxigewerbe zu Gesprächen Anfang dieser Woche eingeladen. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass in Spanien alle Fahrdienste Konzessionen benötigten. Wer als Anbieter dagegen verstößt, muss mit Geldstrafen zwischen 4.000 und 18.000 Euro rechnen. Auch Fahrgäste würden mit einer Strafe zwischen 400 und 600 Euro rechnen müssen.
Ähnlich drastisch reagierte auch die autonome katalonische Regierung. Die dort zuständige Generalität verlangt von Uber die Einstellung seiner Tätigkeit und droht andernfalls mit Geldbußen bis zu 6.000 Euro.
In Barcelona hatten sich rund 70 Taxis an der europaweiten Protestaktion beteiligt. Eine ähnliche Anzahl an demonstrierenden Taxis meldeten auch die italienischen Städte Neapel und Verona, während es in Mailand und Rom zu größeren Streiks gekommen ist.