Eigentümer von Diesel-Autos bangen und zittern derzeit wegen drohenden Fahrverboten und dem damit verbundenen Wertverlust des Fahrzeuges. Über die Sorgen der Delmenhorster Taxiunternehmen berichtete jetzt die „Osnabrücker Zeitung“.
Taxi-Unternehmer schauen momentan ziemlich betreten drein. Die Diesel und damit der Großteil des Fuhrparks sind politisch und gesellschaftlich schwer in Verruf geraten, der Weiterverkaufswert der Fahrzeuge sinkt und möglicherweise könnten auch noch die Steuervergünstigungen wegfallen. Gunther Zimmermann, Sprecher der Niedersächsischen Fachvereinigung Taxi und Mietwagen beschreibt den momentanen Zustand folgendermaßen: „Die Taxi-Unternehmer haben mittelschweren Haarausfall.“
Der Delmenhorster Taxiunternehmer Taxifahrer Mustafa Avci sieht der Zukunft ziemlich pessimistisch: „Neun Autos, alles Diesel. Sie werden möglicherweise schwer zu verkaufen sein.“ Normalerweise veräußere er seine Wagen nach einem Turnus von etwa vier Jahren. Jetzt sorgt er sich, dass es beim Verkauf einen hohen Verlust geben wird.
Die selbe Sorge plagt auch Mehmet Bakir von „Euro-Taxi“ und eine mögliche Umstellung auf andere Technologien sieht er eher kritisch: „Die Technik ist eben noch nicht ausgereift genug“.
Der Inhaber von „City Taxi“ Thorsten Reisewitz gibt an, mehrere Tausend Euro Verlust seien pro Weiterverkauf der Fahrzeuge absehbar. Das müsse möglicherweise auch auf den Kunden umgelegt werden: „Wir stehen kurz davor, eine Tariferhöhung bei der Stadt zu beantragen.“
Zimmermann versteht das Gedankenkarussell der Unternehmer: „Es herrscht massive Verunsicherung. Und es zeichnen sich keine vernünftigen Alternativen ab. Es muss schnellstens Klärung her, damit diese Verunsicherung aufhört.“ nu
Symbol-Foto: freepik
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Klar gibt es Alternativen siehe Toyota,Ford