Mit maximal 10.000 Euro pro Fahrzeug will der Münchner Landkreis den barrierefreien Umbau fördern. Seit dem ersten April kann die finanzielle Unterstützung über das Landratsamt beantragt werden.
Die Förderung fußt auf dem bereits 2015 erstellten Aktionsplan für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Ziel der auf drei Jahre Laufzeit begrenzten Förderung ist es, bis zu 30 Fahrzeuge im Landkreis umzurüsten. Bei der Förderung handelt es sich laut einer Pressmitteilung um ein einmaliges Projekt. Eine Rückzahlung der Fördersumme ist nicht vorgesehen. Fahrzeuge, die mit Hilfe der Subventionierung umgebaut wurden, sollen zukünftig an einem gut sichtbaren Aufkleber mit der Aufschrift ‚Inklusionstaxi‘ zu erkennen sein.
Landrat Christoph Göbel sieht die Förderung als Gewinn für alle Seiten: „Die Bezuschussung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten für alle, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Mit der Förderung können Taxiunternehmen ihre Flotte inklusiver machen und sich dadurch auch strategisch einer neuen Kundschaft öffnen.“
Der Landkreis München mit rund 350.000 Einwohnern, der die Stadt vom Norden im Uhrzeigersinn bis zum Südwesten umgibt, folgt auf die erst vor kurzem ins Leben gerufene Inklusionstaxi-Förderung der Stadt München. Die Rahmenbedingungen beider Fördermaßnahmen haben die gleiche Basis. So ist auch die Förderung des Münchner Landkreises an eine Haltefrist von 48 Monaten gekoppelt. Die Förderrichtlinie ist bereits in Kraft getreten und gilt bis zum 31.12. 2022. sg