Mit einer gemeinsamen Entwicklung will man den ÖPNV mit anderen Mobilitätslösungen in einer App verbinden. Auch das Taxi soll integriert werden.
Eine Kooperation zwischen Hamburger Hochbahn und der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) arbeitet derzeit an der Entwicklung einer App. Die neue App mit dem Namen „Max“ will die verschiedenen Mobilitätsangebote in den beiden Städten gebündelt an einem Ort zusammenfassen. Neben der klassischen Routenplanung mit dem ÖPNV verspricht die App zudem auch Informationen in Echtzeit zu den Fahrzeiten und zur Auslastung der Busse und Bahnen.
Wie bisher sollen über die App zudem auch E-Scooter und Carsharing Fahrzeuge buchbar sein. Ganz neu hinzu kommt die Möglichkeit, per App ein Taxi zu buchen. „Das heißt, Sie können alles, was an geteilter Mobilität Relevanz hat, Schritt für Schritt buchen“, sagte der BVG-Chef in der vor kurzem gegenüber der Mopo. Die neue App, welche auf der aktuellen Version der hvv-switch App basiert, könnte nicht nur die Hamburger Switch-App, sondern auch die Berliner Jelbi-App ersetzen.
Wie es zu der Kooperation kommen konnte, lässt sich nur vermuten, aber man kann davon ausgehen, dass Henrik Falk, der jahrelang auch die Hamburger Hochbahn geleitet hat, seinen Teil zu der Kooperation, die im zweiten Halbjahr 2026 in Betrieb gehen soll, beigetragen hat.
Anders als in Berlin, wo das Taxi bereits in der Jelbi-App integriert ist, hat man das in Hamburg bislang noch nicht geschafft. Aufgrund der Neuentwicklung der Max-App wird das Taxi, obwohl es eigentlich so vorgesehen war, nicht mehr in der hvv-switch App eingebunden werden.
Auf dem Mobilitätskongress UITP, wo die MAX-App vorgestellt wurde, wies Robert Henrich, Chef der Hamburger Hochbahn (und früher Moia-Verantwortlicher) darauf hin, dass die App sehr offen sein soll. So könne man die Benutzeroberfläche individuell gestalten: „Man kann die U-Bahn nach oben schieben.“ Auch Taxi-Buchungen könnten an dieser Position platziert werden.
Besonders interessant sind auch die Zukunftsaussichten für die App, denn laut BVG-Chef Falk soll sie auch anderen Städten und Landkreisen offen stehen. „Das Ganze hat in meinen Augen ein riesiges Entwicklungspotenzial“, betonte Falk. sg








