Die Pressemappe des Stuttgarter Autoherstellers verspricht hoffentlich nicht zu viel, wenn sie den eCitan Tourer als Fahrzeug für die gewerbliche Personenbeförderung anpreist.
Das elektrische Pendant zum Mercedes Citan folgt einer langen Tradition, dass man sich in diesem Segment die Plattform mit Renault teilt. Den eCitan wird es in drei Varianten geben, dem klassischen Transporter, als Mixto und als Tourer. Letzterer wird als das ideale Fahrzeug für die gewerbliche Personenbeförderung beschrieben und könnte deshalb wohl auch bald in der Taxi-Preisliste von Mercedes auftauchen.
Knapp zwei Jahre nach der Markteinführung des Verbrenner-Citan ist der eCitan mit einem 45 kWh Akku vorgestellt worden. Die maximal mögliche Reichweite wird modellabhängig mit 280-284 Kilometer angegeben. Der Elektromotor des eCitan hat eine Peakleistung von 90 kW (122 PS) – bei einem maximalen Drehmoment von 245 Newtonmetern. Die Lithium-Ionen-Batterie sitzt im Unterboden vor der Hinterachse, was auf die Möglichkeit eines Heckausschnitts zumindest ein wenig hoffen lässt.
Die E-Maschine treibt beim eCitan die Vorderräder an. Kunden haben die Wahl zwischen den Fahrprogrammen Comfort und dem reichweitenoptimiertem ECO-Programm sowie drei Rekuperationsstufen. Optional ist für den eCitan ein On-Board-Lader erhältlich, der das Laden mit bis zu 22 kW ermöglicht. Standard ist 11 kW. An einer Schnelladesäule kann mit maximal 80 kW geladen werden. In der Praxis verspricht Mercedes, dass der Wagen innerhalb von 45 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden kann.
Eine weitere Option ist die Wärmepumpe. Sie kann dabei helfen, möglichst energieeffizient den Wagen zu heizen. Der kombinierte Verbrauch wird nach WLTP mit 19,16 kW pro 100 Kilometer angegeben. Geplant ist es, den eCitan mit zwei verschieden langen Radständen anzubieten, wobei der lange Radstand erst zu einem späteren Zeitpunkt kommen wird.
Die Tourer-Version wird serienmäßig mit einer großen Heckklappe mit Heckscheibe und einer zweiten seitlichen Schiebetür ausgeliefert. Auf Wunsch sind trotzdem die Flügeltüren am Heck erhältlich. Der eCitan Tourer ist in den Ausstattungslinien BASE und PRO erhältlich. Bei der PRO-Line sind die Türgriffe und die Abdeckung der Schiebetürleiste in Fahrzeugfarbe lackiert. Innen- und Laderaum werden von LEDs beleuchtet. Serienmäßig ist zudem das Mercedes-Benz Audiosystem, ein höhenverstellbarer Fahrersitz, die Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorne, sowie ein Kunststoffboden im Laderaum. Das optionale Design-Paket Interieur bietet weitere hochwertige Ausstattungsdetails.
Das optionale Multimediasystem MBUX wird über einen sieben Zoll großem Touchscreen oder Touch Control-Buttons am Lenkrad bedient und bietet die Smartphone-Integration von Apple Car Play und Android Auto, eine Freisprecheinrichtung per Bluetooth-Anbindung und Digitalradio.
Grundsätzlich sind beim eCitan die wichtigsten Assistenzsysteme (Brems-, Spurhalte- und Totwinkelassistent) mit an Bord. Sie kann man allerdings optional noch erweitern. Einige der Optionen, beispielsweise der lange Radstand, sind nicht ab Marktstart bestellbar, werden aber sukzessive in den Bestellbüchern auftauchen. Genaue Preise verrät Mercedes derzeit noch nicht. Lediglich der Netto-Kaufpreis des Citan Kastenwagens wird mit 36.000 Euro angegeben. sg
Beitragsfoto: Der Mercedes-Benz eCitan als Kastenwagen.
Da bestell ich mir lieber einen Toyota oder einen Tesla, was ich auch getan habe.
Was sich Mercedes da bei gedacht hat, von der E Klasse zum Renault Verschnitt.
Hallo, wieviel Personen dürfen mit langem Radstand im Taxi sein ?
Fragt freundlich Bruno
Den gibt’s für sechs Fahrgäste. Er sieht erschreckend schlecht verarbeitet aus. Qualitativ vom Caddy sehr, sehr weit entfernt. Zur Elektroversion konnte nichts gesagt werden. Rollstuhlrampe: Fehlanzeige.