Das erste Präsenz-Event in diesem Jahr haben das Autohaus München und LEVC dazu genutzt, allen Interessierten das elektrische London-Taxi, den TX, vorzustellen.
Bei bestem Wetter hatte das Autohaus München am vergangenen Donnerstagabend die Veranstaltung ausgerichtet und dem TX jetzt erstmalig ein richtiges ‚Zuhause‘ in der bayerischen Landeshauptstadt gegeben. „Als nunmehr neben Volvo und Polestar dritte Marke, so betonte Geschäftsführer Harald Krist, werden jetzt auch in der Kreillerstraße 217 die Fahrzeuge von LEVC verkauft und gewartet. Als zuständiger Verkäufer wurde Dieter Grünhage vorgestellt.
Die gemeinsame Nähe zum Geely-Konzern und der Focus auf der Elektromobilität legt das nahe. Weiterhin wurden die Anwesenden auch von einem kleinen Team von LEVC-Mitarbeitern begrüßt. Als absolute Neuheit hatten sie auch den VN5, einen Kleintransporter, der auf der technischen Basis des TX basiert, mit im Gepäck.
Dennoch lag der Fokus natürlich auf dem Taxi und seiner umfangreichen Serienausstattung, die auch in diversen Vorführungen genutzt wurde. Speziell die Details, welche die Beförderung von mobilitätseingeschränkten Menschen ermöglichen, waren nachgefragt. Der TX verfügt beispielsweise serienmäßig über eine Rollstuhlrampe, Trittstufe, einen Schwenksitz und eine Gegensprechanlage.
In einer kurzen Präsentation stelle Falco Lausecker, bei LEVC im europaweiten Vertrieb tätig, diese Details genau so in den Vordergrund wie die Expansion der Marke im Europäischen Raum, was sich unter anderem durch eine deutliche Vergrößerung des Teams zeigt. Auch die nötigen Unterlagen würden vorliegen, damit der TX von der Münchener Inklusionstaxi-Förderung profitieren kann. Als frische Nachricht des Abends wurde dabei verkündet, dass sich diese mit der BaFa-Förderung des Bundes für Elektrofahrzeuge kombinieren lässt.
Zu den Besuchern zählten zahlreiche Mehrwagenunternehmer aus München und dem Landkreis (zur Erinnerung: Die PBefG-Novelle schreibt künftig vor, dass Taxibetriebe ab 20 Fahrzeuge mindestens ein rollstuhltaugliches Taxi in der Flotte haben müssen). Auch die beiden Münchner Taxizentralen waren durch die Geschäftsführung bzw. Vorstandschaft vertreten.
Zudem wurden unter den Gästen auch Taxiunternehmer*Innen aus den oberbayerischen Landkreisen gesichtet. Taxi-Times-Abonnentin Kathrin Hennrich von Taxi Hansbauer in Altötting plant, demnächst eines Ihrer Diesel-Taxis durch einen TX zu ersetzen, und Christoph Steinbacher aus Traunstein wird am 15. Juli einen Mietwagen-Service mit klassischen älteren London-Taxis starten. Zum Einsatz kommen zunächst zwei TX 4 mit Dieselantrieb sowie deren Vorgänger-Modell, der TX 2 – und für Eventfahrten wie Hochzeit etc. ein noch älterer FX – alle als Rechtslenker. Steinbacher hat die Fahrzeuge aus England importiert, wo sie auf Londons Straßen bereits ihren Dienst verrichtet haben. Sobald ein verlässlicher Kundenstamm aufgebaut ist, will er sich auch den elektrischen TX leisten.
Die anwesenden Unternehmer und Gewerbevertreter zeigten sich jedenfalls von dem Fahrzeug beeindruckt. Auch die Tatsache, dass LEVC mittlerweile Werkstatt-Ersatztaxis zugelassen hat, wurde begrüßt. jh, sg
Weitere Beiträge zur Münchner Inklusionstaxi-Offensive:
Digitaler Austausch unter Taxi-Kollegen und die Gebührenoffensive von IsarFunk
Rolli-Taxi-Ausstellung bei der Taxi München eG (folgt in Kürze)
