Bei der virtuellen Konferenz der Landesverkehrsminister mit dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing wurde über ein Nachfolgeprojekt für das 29-Euro-Ticket debattiert und über die Finanzierung gerungen. Doch egal, was letztlich entschieden wird: Das künftige Projekt muss im ländlichen Raum mobilitätsgerecht sein. Und genau dazu kann das Taxi beitragen.
Den Begriff der „Mobilitätsgerechtigkeit im ländlichen Raum“ bringt der Taxi- und Mietwagenverband TMV ins Spiel. Dessen Geschäftsführer Patrick Meinhardt begrüßte in einem Statement die Bereitschaft der Verkehrsminister, zum 1. Januar abermals ein Nahverkehrsticket einführen zu wollen, mahnte aber auch: „Was nutzt hier ein Ticket, wenn es keine sinnvollen Verbindungen gibt, fast gar keine in den Abendstunden oder am Wochenende und viele Menschen nicht wissen, wie sie von einer Bahn- oder Busendstation nach Hause kommen.“
Deshalb müssten die Verkehrsminister nicht nur über den Preis diskutieren, sondern auch darüber, wie man die Erreichbarkeit der Ziele im ländlichen Raum sicherstellen könne.
Für den TMV ist die Lösung klar: „Hierfür ist nichts besser geeignet als Taxen einzusetzen, wie es in manchen Regionen schon längst passiert. Den Taxen sind Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs und sollten genauso jetzt auch finanziert werden. Meinhardt fordert daher, dass die Regionalisierungsmittel vom Bund und von den Ländern massiv erhöht und endlich auch für Taxifahrten zur Verfügung gestellt werden müssen.
Eine Weichenstellung dazu könnte und sollte durch die Verkehrsministerkonferenz am 12. und 13. Oktober einleiten.
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