Die „Yellow cabs“ und ihren grünen Brüder, die „Nachbarschaftstaxis“, können ab sofort auch über die ÖPNV-App „Transit“ bestellt werden. New York ist damit die erste Stadt in den USA, in der eine Taxi-App als Mobilitätsoption in eine App für öffentliche Verkehrsmittel eingebaut wurde.
Benutzer öffentlicher oder individueller Verkehrsmittel in New York City können Preise und Verfügbarkeit von Taxis jetzt auch mit einer Vielzahl anderer Mobilitätsoptionen vergleichen, angefangen von klassischen ÖPNV-Verkehrsmitteln wie U-Bahnen oder Linienbussen über Bike- und Carsharing bis hin zu Fahrzeugen von Uber und Lyft. ÖPNV-Fahrgäste können die Funktion der Transit*-App auch verwenden, um im Rahmen einer multimodalen Beförderung ein Taxi zu oder von nahe gelegenen U-Bahn- und Bahnlinien zu nehmen.
Möglich macht dies die Integration der Taxi-App „Curb“ in die Transit-App. Wenn ein Benutzer sein Ziel in Transit eingegeben hat, bietet die App eine Route an, die öffentliche Verkehrsmittel mit geteilten Fahrrädern Plattform-Apps und in New York City seit jetzt eben auch mit gelben und grünen Taxis kombinieren kann.
New York soll dabei nur der Anfang sein: In den kommenden Wochen soll es auch von anderen großen US-Städten wie Los Angeles, Chicago und Philadelphia unterstützt werden. Zur Einführung erhalten Reisende, die die Transit-Funktion zum Taxifahren verwenden, einen Rabatt von fünf Dollar (4,25 €) auf ihre erste Fahrt.
Über die Mobilitätsinfrastruktur von Curb und das umfangreiche Netzwerk verbundener Taxis kann die Transit-App alle Taxi-Informationen „realtime“, also in Echtzeit, anzeigen. Der Kunde sieht somit die Ankunftszeit des bestellten Taxis und die Tarife, so dass er die geschätzte Fahrtdauer und deren Preise genauer mit anderen Optionen wie z. B. Uber oder Lyft vergleichen kann.
„Durch die Integration in Transit werden Taxis beispielsweise für Pendler besser sichtbar und wir können mehr Fahrgästen mit Taxis eine bewährte Beförderungsmöglichkeit bieten“, sagte Jason Gross, Vice-President von Curb. In den ersten Wochen der Corona-Krise spielten Taxifahrer und ihren „Yellow Cabs“ eine wichtige Rolle: Gross korodienierte in dieser Zeit unter anderem auch den Einsatz von Taxis für die Beförderung von Corona-Patienten in verschiedene Krankenhäuser in der Stadt.
„Taxis erhalten nicht immer die Anerkennung, die sie verdienen, aber im vergangenen Jahr haben wir gezeigt, dass Taxis auch in schwierigsten Zeiten eine zentrale Rolle bei der Beförderung von Pendlern und lebenswichtigen Arbeitnehmern in Städten spielen“, fügte Gross noch hinzu. „Unsere Integration in die Transit-App macht Taxis nun für Pendler, die sich jeden Tag auf sie verlassen, viel sichtbarer und ermöglicht es uns, mehr Fahrgästen eine gute Beförderungsmöglichkeit zu bieten.“ wf
Beitragsbild: Nicht nur Yellow Cabs sind in N.Y.C. per App bestellbar. Foto: Curb