Als Reaktion auf eine große Werbeaktion des Fahrdienstes Bolt in Münchner Tageszeitungen und auf Plakatwänden, mit denen Stimmumg gegen die geplanten Mindestbeförderungsentgelte für Mietwagen gemacht wird, hat Taxi Times einen Offenen Brief an die Bevölkerung verfasst:
Liebe Münchnerinnen und Münchner,
als Herausgeber der Fachzeitschrift „Taxi Times“ wende ich mich heute im Namen unserer Leser direkt an Sie. Sie haben sicherlich die Diskussion der letzten Tage mitbekommen, dass die Stadt Mindesttarife für bestimmte Fahrdienste einführen will. Damit wären diese Fahrdienste gezwungen, Fahrten nicht mehr zu Dumpingpreisen, sondern zu wirtschaftlich tragbaren Konditionen anzubieten.
Vielleicht haben Sie auch schon die ganzseitigen Werbeanzeigen in Ihrer Tageszeitung oder die Plakate an den S-Bahnhöfen gesehen. Hinter diesen Kampagnen stecken genau jene Fahrdienste, die derzeit billige Einzelfahrten zu Dumpingpreisen anbieten. Wenn nun die Stadt einen Mindestpreis festlegt, können Sie als Münchner Bürger nicht mehr so billig fahren, lautet die Werbebotschaft.

Liebe Münchnerinnen und Münchner, liebe Gäste dieser Stadt, ich bitte Sie: Lassen Sie sich von diesen Fahrdiensten nicht hinters Licht führen. Das ist Bauernfängerei.
Die Wahrheit sieht anders aus:
Diese Fahrdienste, hinter denen große Konzerne aus den USA und aus Estland stecken, können nur mit Rechtsverstößen, Sozialbetrug und Hungerlöhnen ihre Dumpingpreise anbieten. Den Versuch der Stadt, das zu unterbinden, stellen die Konzerne jetzt als unfair dar und wollen Sie als Kundschaft aufhetzen.
Lassen Sie das bitte nicht mit sich machen!
Warum sind Mindestpreise für Mietwagenfahrten nicht unfair, sondern fair und in einem Rechtsstaat notwendig?
Stellen Sie sich vor, Ihr Supermarkt bietet einen Liter Milch für 40 Cent an. Das wird Ihnen aus gutem Grund komisch vorkommen, weil man einen Liter Milch für diesen Preis nicht legal anbieten kann.
Die Rechnung ist leicht nachvollziehbar: Der Landwirt, der die Milch erzeugt, muss Personal, beheizte Stallfläche, Melkmaschinen, Futter, Tierarzt und vieles mehr bezahlen, die Milch muss behandelt, abgefüllt, kontrolliert und zum Supermarkt transportiert werden. Wird sie für 40 Cent verkauft, muss man davon ausgehen, dass der Landwirt dem Personal keinen Mindestlohn bezahlt, seine Leute nicht regulär krankenversichert, die Kühe einpfercht und ihnen Dreck zu fressen gibt und dazu noch Steuern hinterzieht. Ansonsten wäre er in kürzester Zeit pleite. Die Supermarktkette wird trotz dieses Dumpingpreises sehr wohl ihren Reibach machen. Sie hat zwar eine geringere Gewinnmarge, hofft aber darauf, deutlich mehr Milch als die ehrlichen Supermärkte zu verkaufen.
Ganz ähnlich ist es bei der Personenbeförderung im Pkw, also Taxi und Mietwagen (mit Fahrer). Auch Taxi- und Mietwagenunternehmer haben typische Kosten (Löhne, Sozialversicherung, Fahrzeuganschaffung, Kraftstoff bzw. Strom, Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Wartung, Reparaturen, TÜV, Firmenmiete, Betriebskosten, Heizung, Mobiltelefon für jedes Fahrzeug …).
Auch hier können Sie sicher sein: Aus der Münchner Innenstadt zum Flughafen zu fahren und dafür nur 40 Euro zu berechnen, kann nicht legal funktionieren. Die Fahrt dauert bei normalem Verkehr 45 bis 60 Minuten. Danach kann ein Taxifahrer sich am Taxistand hinten anstellen, um auf die nächste Tour zu warten. Er würde am Ende des Tages auf einen durchschnittlichen Umsatz von vielleicht 20 Euro pro Stunde kommen, was völlig unwirtschaftlich wäre.
Auch jeder Mietwagenunternehmer, der seine Aufträge von den Billig-Fahrdiensten bekommt, würde – wenn er sich auch nur halbwegs an Recht und Gesetz hielte – mit solchen Dumpingpreisen ein eklatantes Minusgeschäft machen. Zudem zahlt er eine höhere Mehrwertsteuer als ein Taxiunternehmer, und der Mietwagenfahrer ist verpflichtet, nach jedem Auftrag zum Betriebssitz zurückzufahren. Diese Rückkehrpflicht wurde vom Gesetzgeber eingeführt, damit Mietwagen dem Taxigewerbe nicht auf unlautere Weise das Geschäft wegnehmen können, denn Taxis sind als öffentliches Verkehrsmittel – anders als Mietwagen – an den staatlich festgelegten Tarif gebunden und haben – wie auch Bus und Bahn – eine Beförderungspflicht. Taxis sind Teil der Daseinsvorsorge. Sie haben auch bestimmte Rechte, z. B. in zweiter Reihe halten oder im öffentlichen Raum auf Kunden warten. Das dürfen Mietwagen beides nicht, denn sie sind kein Teil der Daseinsvorsorge. Falls Sie von der Rückkehrpflicht noch nichts wussten: Das liegt daran, dass kein Fahrer solcher Billig-Mietwagen sie einhält, denn dieser Teil der Mietwagenbranche lebt tatsächlich von Rechtsverstößen. Ansonsten wären nämlich auch sie in kürzester Zeit pleite. Man spricht von illegalem taxigleichen Verkehr durch Mietwagen.
Da im Taxi und im Mietwagen nicht wie in der S-Bahn viele weitere Personen mitfahren, sind die Beförderungskosten pro Person höher als im Bus. Der Luxus, dass man nicht nur bis vor die Tür gebracht wird, sondern sich auch darauf verlassen kann, dass niemand zusteigt, der vielleicht unangenehm riecht, neben einem sein Essen verspeist oder einen belästigt, hat einen gewissen Preis.
Sie wissen sicher, dass man mit Taxifahren dennoch nicht reich wird. Wenn ein Mietwagen aber regulär noch weniger Umsatz bringt als ein Taxi, dann folgt daraus logisch: Eine Fahrt zu den Preisen dieser Fahrdienste anzubieten, kann nur mit einer Reihe von Rechtsbrüchen funktionieren. Der Unternehmer wird vielleicht nicht nur Umsätze schönrechnen, Steuern hinterziehen und Sozialabgaben prellen müssen. Er muss wahrscheinlich auch an der Wartung und Reparatur der Fahrzeuge sparen:
Bremsbeläge erneuern? Erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Anschnallgurte erneuern? Hauptsache, sie sehen funktionstüchtig aus. Fahrer schulen und im Kundenumgang unterweisen? Zu aufwändig, Autoschlüssel in die Hand drücken muss reichen. Ortskenntnis? Erledigt das Navi, zur Not muss der Fahrgast das Fahrziel eingeben, falls der Fahrer kein Deutsch kann. Dass der Fahrer die halbe Fahrt nur auf sein Navi blicken muss und ein hohes Unfallrisiko darstellt … Ja mei … Fahrer auskömmlich entlohnen? Muss ja nicht sein, er hat doch Zeit und kann 14 Stunden am Tag fahren. Dass er dann wahrscheinlich oft völlig übermüdet fahren muss … wird schon gut gehen, machen ja die meisten so. Am Ende des Monats hat er sein Auskommen schon zusammen, denn er kann ja beim Arbeitsamt aufstocken.

Liebe Münchnerinnen und Münchner, möchten Sie das alles, was wir hier etwas überspitzt aufgezählt haben, in Kauf nehmen? Möchten Sie selbst oder Ihre Verwandten und liebgewonnenen Freunde in einem Mietwagen fahren, der derartige Risiken birgt, weil es sich für den Unternehmer überhaupt nicht rechnen würde, eine halbwegs zuverlässige Dienstleistung mit Qualitätsstandard anzubieten?
Der Stadt ist dieses Risiko bewusst. Die Stadt München hat dieses Risiko erkannt. Deshalb will sie mit den Mindesttarifen nicht etwa in erster Linie das Taxi schützen. Nein, die Stadt will Sie als Bürger oder Gast schützen!
Der Staat schützt uns alle per Gesetz vor minderwertigen und gefährlichen Billig-Elektrogeräten, vor minderwertigen Billig-Lebensmitteln voller Schadstoffe und vor unseriösen und riskanten Billig-Online-Geschäften. Ebenso muss er uns auch vor unseriösen Billig-Fahrdiensten mit mangelhaft versicherten Fahrern und Autos schützen.
Wir finden es deshalb richtig, dass die Stadt Verantwortung übernimmt und Dumpingpreise bei Mietwagenfahrten unterbindet. Eine Beförderung im Pkw zum Dumpingpreis ist typisch für korrupte Entwicklungsländer, gehört aber nicht in einen hochentwickelten Rechtsstaat mit funktionierendem Sozialversicherungssystem.
Da die Fahrdienste wissen, dass ihr Geschäft nicht legal funktioniert, und Angst vor dem Rechtsstaat haben, versuchen sie jetzt mit großem Aufwand, die Verbraucher gegen den Rechtsstaat aufzuhetzen, indem sie faire Preise einfach als „unfair“ bezeichnen.

Auch, wenn es Ihnen nicht bewusst ist: Mit jeder bei einem Billig-Fahrdienst gebuchten Fahrt liegen Sie der Gemeinschaft auf der Tasche. Wir können verstehen, dass Sie lieber günstigere Preise bezahlen und sich keine Gedanken machen möchten, wie diese zustande kommen. Aber nicht nur, dass die Preise ohne Rechtsverstöße nicht möglich sind: Wenn es den Fahrdiensten gelingen würde, das Taxigewerbe vom Markt zu verdrängen, würden Sie sich die Fahrpreise, die dann plötzlich verlangt würden, erst recht nicht leisten können und wollen. Das ist in den USA bereits in vielen großen Städten zu sehen. Dort hat man keine Garantie mehr, überhaupt abgeholt zu werden, weil Mietwagenfahrern, die eh schon viel zu wenig verdienen, viele Fahrten zu unlukrativ wären. Dort funktioniert die Daseinsvorsorge also nicht mehr, und das bedeutet: Dort finden die Menschen kein Taxi mehr, das sie nach einer schönen Party sicher nach Hause bringt (weil es kaum noch Taxis gibt). Dort können die Menschen aber auch keinen Mietwagen ihrer Fahrdienst-App mehr bestellen, weil sie sich deren Mondpreise nicht mehr leisten können. So erreichen die Fahrer dort trotz allem kein akzeptables Auskommen. Verloren haben dort alle, Fahrgäste, Fahrer und die Daseinsvorsorge. Nur die Milliardenkonzerne werden immer reicher. Wir haben die Chance und die Pflicht, eine solche Entwicklung bei uns zu verhindern, so lange es noch nicht zu spät ist.
Mindestpreise für Mietwagenfahrten sind nicht unfair, sondern ein sinnvoller, fairer und notwendiger Schritt, der den Fortbestand der mobilen Daseinsvorsorge, die wir gewohnt sind, sichert. „Geiz ist geil“ führt in Richtung Entwicklungsland.
Ehrliche Preise müssen die Zukunft sein – und die kann man dann auch gleich im Taxi bezahlen, da hat man mit großer Wahrscheinlichkeit eine höhere Qualität als in den Mietwagen der Billig-Fahrdienste.
Herzlichst und im Namen der Redaktion und unserer Leserinnen und Leser
Jürgen Hartmann, Herausgeber der Fachzeitschrift Taxi Times
P.S.: Wenn die Stadt tatsächlich Mindestpreise für Mietwagen festlegt, steht es Ihnen natürlich völlig frei, dann auch weiterhin diese Fahrdienste zu nutzen (sie kosten dann in etwa das Gleiche wie Taxis). Egal, ob Sie dann künftig per App ein Taxi oder weiterhin einen Fahrdienst bestellen: Sie können dann bei jeder Fahrt damit rechnen, dass der Fahrer oder die Fahrerin von diesen Fahrten leben kann.
Beitragsfoto: Axel Rühle
Es ist natürlich für diejenigen, die sich mit der Materie nicht im Detail beschäftigen, etwas schwierig zu verstehen und oft wird ja wirklich nur auf den eigenen Geldbeutel geachtet. Aber ich hoffe es wird verstanden und beherzigt. Sehr schön, dass die Münchner Kreisverwaltung bemüht ist, das Taxigewerbe zu schützen!
Sehr gut geschrieben. Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Sehr informativ! Sehr gut!
Allerdings ist die „typische Klientel“ dieser Fahrdienste eher lesefaul und wird solche Textwüsten eher meiden. Weniger Text und pointierte Beispiele wären daher gut gewesen.
Aber so ist es natürlich auch gut.
Apropos: Typische Klientel. Ein lockeres informatives Tik-Tokvideo (voll cool und lässig rübergebracht) oder ein Reel würde diese da abholen, wo sie ist.
Es muss uncool und unanständig werden ein UBER zu bestellen, weil unfair und nur der „arme“ Fahrer abgezockt wird.
….die machen ja noch nicht mal positive Ergebnisse, Uber fährt, nach meinen Informationen, seit Jahren bewusst hohe Verluste ein, um das Taxigeschäft kaputt zu machen. FreeNow hat, als sie noch zu Mercedes bzw. BMW gehörten, das Mietwagengeschäft, dass sie nur als Antwort auf Uber überhaupt eingeführt hatten, mit der Begründung letztes Jahr wieder eingestellt, dass das Mietwagengeschäft, „seriös nicht wirtschaftlich zu betreiben ist“.
Das Verlustemachen soll sich mal ein Handwerksmeister leisten, – spätestens nach 3 Jahren klopft das Finanzamt an die Tür und unterstellt Liebhaberei, mit der Folge, dass auch Verluste besteuert werden können. Es ist skandalös, dass dieses Land so etwas überhaupt zulässt, eigentlich für mich von vorne herein ein Fall für das Kartellamt! Es werden Taxilizenzen vergeben mit definierten Preisen und hohen Anforderungen und immer stärker steigenden Mindestlöhnen, aber gleichzeitig seit Jahren illegale Billigkonkurrenz mindestens geduldet, obwohl die Rechtslage eindeutig ist. Was sind Uber & Co. eigentlich für Gebilde? Jedenfalls kein Unternehmen, oder Konzerne, denn die brauchen ja, ganz im Gegensatz zu jedem kleinen TaxiUnternehmen, offensichtlich keine Gewinne zu erwirtschaften, jedenfalls Uber u.A. nicht, die fast immer irgendwie hinter allem stecken was mit „Mietwagenfirmen“, zu tun hat aber behaupten mit nichts etwas zu tun zu haben. Auch hierzu gibt es eindeutige Rechtsprechungen. Nur es macht keiner was, aus manchmal, wie jetzt hoffentlich bald in München! Diesem Beispiel sollten langsam mal viel mehr Städte etc. folgen, und es ist dringend! Auch wegen solchen Verhaltensweisen von zuständigen Behörden verlieren eine Menge Menschen das Vertrauen in diesen Staat, weil er klar illegale Praktiken jahrelang, sogar unter den Augen der Polizei etc. einfach laufen lässt. Was sollen die vielen Taxifahrer die das jeden Tag beobachten, wie bspw. die Polizei oder der zuständige Ordnungsdienst diesem Treiben einfach zusieht, denn davon halten???
Freundlicher Gruß
W. Schmitz
Wie man es nimmt. Die Uber-Aktie ist aktuell in den letzten fünf Jahren um 197,54 % gestiegen. Das ist eine sehr ordentliche Wertsteigerung.
Aktien haben mit dem Gewinn keinen Zusammenhang !!
Dem Fahrgast ist dieses Thema komplett egal der sieht nur seinen Geldbeutel, fertig.
gerade in München sprechen viele Taxifahrer kein gutes Deutsch und können auch keine Ortskenntnis vorweisen. Das sind jetzt nun wirklich Argumente pro Über und nicht dagegen. Wie oft wurde ich von einem Taxifahrer in München schon falsch gefahren und er hat meine einwände nicht verstehen können?
Also ob nun nachgerade UBER-Fahrer mit ihren weit geringeren Anforderungen (falls sie diese überhaupt erfüllen – bekanntlich kann da eigentlich jeder Mensch, Bruder, Kumpel ohne Kontrolle fahren; s. WDR-Reportage) nun „besseres Deutsch“ sprechen, darf energisch bezweifelt werden.
Im Taxi kann man sicherlich (und bedauernswerterweise) gelegentlich auf Menschen mit mangelnden Deutschkenntnissen treffen. Bei UBER ist das aber der anzunehmende Regelfall!
Ah was man wird hier rasisrisch??? Ist doch egal ob der Fahrer ausgebeutet wird oder nicht? Moderne Kolonie um die Bevölkerung zu veraschen nach dem Motto wir haben hier günstige Mobilität???
Aber verurteilen wie schlimm die Arbeitsbedingungen in anderen Ländern sind sind wir die besten oder ????
….ich glaube da ist jemand nicht richtig informiert. Es mag sein, dass auch der eine oder andere Taxifahrer schlecht deutsch spricht, aber sie können alle mindestens die Navi bedienen, was man häufig von Uber-Fahrern nicht sagen kann. Die schaffen es oft genug nicht, den Straßennamen in Buchstaben aufzulösen, und können ihn deshalb erstens nicht eintippen und, wegen der Aussprache, zweitens auch dem System nicht sagen. Da habe ich also klar entgegengesetzte Erfahrungen. Wie kommen Sie darauf, dass UberFahrer, im Gegensatz zu Taxifahrern, Ortskenntnisse besitzen? Woher auch??
Trotzdem einen schönen Tag!
ich bin ein Pedant:
das Unternehmen heißt Uber und ich habe schon Einwände, wenn B kein gutes Deutsch kritisiert
Sehr schön geschriebene und auf Punkt gebrachter Bitrag.
Ich frage mich nur, ob der Beitrag auch in andere Münchner Zeitungen veröffentlicht wurde und nicht nur in Taxitimes.
Meine Meinung nach würde dass Sinn machen falls das noch nicht veröffentlicht wurde, da auch Münchner Leser von anderen Zeitungen damit ins Kenntnis gesetzt werden.
Mit Taxitimes sind wir Taxiunternehmer informiert, aber nicht unsere Fahrgäste.
Lieber Taxi-Times-Leser, danke für den Zuspruch. Wir haben die Redaktionen aller Münchner Tageszeitungen und Radiosender informiert, können aber nicht beeinflussen, ob die Redaktionen das aufgreifen. Und das Geld, eine ganzseitige Anzeige bei den Tageszeitungen zu buchen, haben wir leider nicht, das hat nur Bolt..
Wir merken aber schon an den deutlich höheren Zugriffszahlen, dass diese Meldung auch außerhalb der Taxibranche gelesen wird. Und auch bei den Leserkommentaren haben sich schon vereinzelt Kunden zu Wort gemeldet. Vielleicht hilft ja auch jeder Taxifahrer mit, indem er unseren Brief ausdruckt und an seine Fahrgäste verteilt.
Hallo zusammen, man sollte auch erwähnen das die Preise bei hoher Nachfrage bei den privaten Anbieter doppelt so hoch sein könne wie beim Taxi, da das Taxi einen festen Tarif hat.
Und keine Logarithmus dahinter ist der die Fahrpreise an die Nachfrage angepasst.
Hallo Redaktion,
an Geld sollte und darf es nicht Scheitern , schließlich geht es um unsere Zukunft.
Mein Vorschlag wäre, dass wir ein Fond ins Leben rufen,wo wir Unternehmer solche längst überfälligen Maßnahmen finanziell dann unterstützen .
Wir bezahlen Beiträge für unsere Mitgliedschaft an unsere Vermittler (Taxizentrale) , und ich bin fest davon überzeugt dass nicht nur ich , sondern auch viele andere Mitglied Bereit wären eine bestimmte Summe zusätzlich zu unseren Beiträgen beizusteuern wenn es um Bekämpfung von diese Verbrecher wie Uber, Bolt und co. geht.
Schließlich liegt das in unserer Interesse .
LG
Ich bin dabei
Wo bleibt eigentlich der geeichte Wegstreckenzähler? Fast alle Miietwagen sind davon befreit von Amts wegen und so ist es ganz einfach, alles am Fiskus vorbeizumachen
Es ist nichts hinzuzufügen, besser kann man die Situation nicht beschreiben.
oh Bitte, ich lebe in Nürnberg und ein Großteil der ansässigen Taxifahrer sprechen kaum deutsch, kennen sich nicht aus und glotzen die ganze Fahrt nur aufs Navi oder fahren extra Umwege um den Preis in die Höhe zu treiben, Gespräche mit dem Fahrer der mich nicht versteht sind nicht möglich, bei Bolt sprechen die Fahrer wenigstens Englisch, tut mir leid aber dass ist absolut kein Argument gegen die „billige Konkurrenz“
Was Uber, Bolt&Co wollen, ist die Provision aus den vermittelten Fahrtaufträgen.
Das hat mit uberpop angefangen, war illegal. Wurde erfolgreich wegprozessiert.
Dann wurden die Mietwagen als einfach zu ködernde Branche ausgewählt. Weil es durch das Werkzeug der Auftragsvermittlung per Smartphone und Positionsbestimmung einfach erschien, mit taxiartigem, wenngleich illegalem Verhalten Provisionen abzukassieren.
Mietwagen dürfen eben nicht, was Taxis als gesetzlichen Auftrag haben: sich im öffentlichen Raum bereithalten für die Ausführung von Fahrtaufträgen.
Das wurde durch das PbefG glasklar geregelt. Daran ändert auch die nicht mehr so neue Technik der appbasierten Auftragsvermittlung irgend etwas. Diese gesetzliche Regelung kam, als es bei der rasanten Verbreitung von analogen Sprechfunkgeräten zum gleichen Konflikt kam. Damals mit den Kurierdiensten (legendär bekannt durch den massenhaften Einsatz der Renault R4 als Fahrzeug), die in die gewerbliche Personenbeförderung hineindrückten.
Dazu noch die Tatsache, daß der Gründer und Vorstand von Uber, Travis Kalahnik, die haßerfüllte Prognose verkündete, er wolle das Arschlochgeschäft namens Taxi töten, und zwar weltweit.
Jetzt haben wir seit der Novelle des PbefG 2021 in hellsichtiger Erwartung dieser Wildwestzustände bei den Kommunen durch die MBE’s (Mindestbeförderungsentgelt für Mietwagen) ein Werkzeug, diesen kriminellen Unfug einzudämmen.
Das muß genutzt werden. Sonst geht das Taxigewerbe entgültig vor die Hunde. Die taxieigenen Zentralen sind sowieso schon als nächstes Opfer im Visier von Uber&Co.
Besonders deutlich, seitdem FreeNow voranging und zum Taxigewerbe umgeschwenkt ist, weil legal dieses Geschäftsmodell der appbasierten Vermittlung mit Mietwagen nicht funktioniert.
„D a s H a s e u n d I g e l – M ä r c h e n g e h t w e i t e r“: Endlich werden die Münchner Behörden tätig und vertagen schon wieder….!? Ich bezweifle, dass Da was Vernünftiges für alle Beteiligten rauskommt.
So freuen sich Fahrgäste weiterhin über günstige Fahrpreise. Fahrer haben sicherlich schon erkannt, daß dabei Ihre Unternehmer schlichtweg draufzahlen.
Die Plattformen finden immer wieder neue App-Nurtzungsregeln und zwingen uns zu defizitären Fahrpreisen zu rackern. Da nützen uns extra Prämien nicht viel, die werden nach erfolgreichem Bestehen wieder entzogen, so sitzen dann die MU auf Ihren Investitionen….!?
Die große Zeche, zahlen doch wieder die TAXI- und MU’s und verführt schließlich dazu evtl. ungesetzliche Dinge zu tun…., man sollte bei der „Eingehenden Faktenprüfung“ mal den Blickwinkel der Unternehmerschaft prüfen.
Jedenfalls bin ich für die Einführung von Mindestpreisen, da müssten sich endlich mal auch Uber & Co. beugen – aber wie gesagt, denen fällt dann wieder was Anderes ein.
Man darf nicht vergessen, dass Bolt und Uber hinein subventionieren und der Mietwagenunternehmer den vollen Preis bekommt obwohl der Kunde nur die Hälfte bezahlt das wurde in dem Artikel so wie ich es gelesen habe, nicht erwähnt, dem sollte man mehr Beachtung schenken.
Das ist so nicht richtig, denn wer definiert den so genannten vollen Preis?
Mein ehemaliger Nachbar ist Mietwagenunternehmer, er hat mir seine Abrechnungen gezeigt.Auf der linken Spalte war der Preis zu sehen, den die Fahrgäste bezahlt haben,auf der rechten Spalte der Preis den er überwiesen bekommen hat. und da war ich sehr erstaunt, dass es ja fast die Preise sind was auch ein Taxi kosten würde. nicht desto trotz ist das Problem die hohe Umsatzprovision, die er an Uber und Co entrichten muss. Das noch mal zur Kenntnisnahme,und nicht zu vergessen,die Zeiten wo Uber und Co. das Doppelte kostet oder das dreifache nach erhöhter Nachfrage. So gleicht sich das wieder aus.Das sollte man auch beachten.
Bei allem Verständnis für die Taxen, aber ist das aktuelle Geschäftsmodell Taxi mit seinen hohen Preisen, seinen Qualitätsproblemen und seiner Struktur von gestern der Maßstab? Arbeiten die Münchner Taxen alle sauber und schicken dem Finanzamt die echten Fiskaltaxameterdaten? Ich erlebe, dass Festpreise nicht in die Taxameter eingegeben werden oder das Taxameter nicht eingeschaltet wird. Sind die wirklich besser und sauberer? Mit UBER läuft es einfach, es gibt keine Diskussionen über den Preis, die Qualität ist ok (sonst fliegen die nämlich bei der Plattform raus) , zumindest nicht schlechter als im Taxi. Miese Fahrer gibt es überall. Und bei niedrigeren Preisen ist bei einer optimierten Fahrzeugauslastung auch wirtschaftlich etwas möglich. Taxi fährt eine Tour pro Stunde? Das kann ja auch nicht funktionieren. Wir müssen diese schrägen Modelle mit hohen Preisen bezahlen. Und wir jungen Leute finden UBER einfach und gut, diese blöden Diskussionen und das Genörgle mit Taxenfahrern gibt es hier nicht. Illegale Machenschaften finden wir natürlich blöd, aber nicht nur bei Mietwägen, sondern auch bei den Taxen. Irgendwie ein wenig einseitig die Meinungen hier…
Taxipreise sind nicht hoch, sondern ein Mindestmaß. Die Flottensteuerungen veim Raxi sind optimal und keinesfalls schlechter, als vei Uber.axi
gibt es keinen gescheiten politiker, der sagt wir führen die ortskunde ein. ich kann diese neuen fahrer ohne qualität nicht mehr sehen, die machen uns das ganze geschäft kaputt, geschweige von uber und co will ich net reden, die kriegen genau so probleme wenn prüfung schnell kommt. denen gehört auch tse eingeführt. ich kriege so einen hals, keine regeln nichts wollen die lernen, und sind schon profis nach 2 wochen die neuen taxler.