Mit einem autonomen Elektroauto wollte Cruise bereits zum Jahresende einen Robo-Taxi Service auf den Markt bringen. So schnell geht es jetzt wohl doch nicht.
Das Unternehmen, welches seit 2013 an der Entwicklung des autonomen Fahrens forscht, hatte sich ursprünglich ein hohes Ziel gesteckt. Bereits Ende diesen Jahres wollte man ein autonomes Taxi ins Rennen schicken und echte Kunden von A nach B transportieren. Wie der jetzige CEO von Cruise Automation, Dan Ammann, inzwischen der Presse mitgeteilt hat, muss der Termin verschoben werden, da man den Testbetrieb deutlich ausweiten möchte.
Verschiedene Medien werten dies als große Schlappe für das Unternehmen, welches seit 2016 mehrheitlich dem GM Konzern gehört. Kurz bevor der Marktstart verschoben wurde, machte das Unternehmen bekannt, dass es seinen Mitarbeiterstab verdoppeln möchte. Noch in diesem Jahr sollen weitere eintausend Mitarbeiter rekrutiert und eingestellt werden.
Die neuen Cruise Mitarbeiter sollen Ingenieure und Spezialisten für künstliche Intelligenz sein. Kritiker könnten diesen massiven Schritt dahingehend interpretieren, dass Cruise Automation noch deutlich mehr Forschungsarbeit in das autonome Fahren stecken muss als ursprünglich geplant. Wenn im kommenden Jahr dann der Service starten soll, so versprach es Ammann, sind die Erwartungen hoch, denn viele Unternehmen, unter anderem der Technikriese SoftBank, der sich auch schon bei Uber eingekauft hat, und der Honda Konzern haben insgesamt über 7,25 Milliarden US-Dollar in Cruise Automation investiert.
Zeit spielt bei dem Rennen um die Mobilität der Zukunft eine entscheidende Rolle, denn die Konkurrenz ist stark. In den USA wollen beispielsweise Ford und Waymo in den nächsten zwei Jahren mit einem fahrerlosen Fahrzeug auf den Markt kommen. sg
Foto: Cruise Automation
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