Am vergangenen Samstag, zu Beginn des Rosenheimer Herbstfestes, hatte es die Polizei auf illegale Personenbeförderer abgesehen und wurde in einer Nacht prompt dreimal fündig.
Das ist in Rosenheim kein neues Thema, offensichtlich aber immer noch aktuell. Zuerst beobachteten die Polizisten einen Autofahrer mit dem Kennzeichen aus einer Nachbargemeinde dabei, wie er eine Gruppe von Leuten ansprach und einen Fahrpreis von zehn Euro für das gewünschte Fahrziel vereinbarte und alle gemeinsam die Fahrt antraten. Kurz darauf beendete die Polizei die Fahrt.
Nur eine halbe Stunde später, gleicher Ort, eine Gruppe Fahrgäste wartete am dortigen Taxistand, fuhr ein Rosenheimer PKW vor, das gleiche Prozedere, für das anvisierte Fahrziel wurde ein Preis von 20 Euro vereinbart und die Fahrt ging los.
Auch hier schritt die Polizei kurz nach Fahrtantritt ein und stellte direkt das Fahrzeug aufgrund gravierender technischer Mängel zur Gutachtenerstellung sicher. Auch einen höheren dreistelligen Bargeldbetrag beschlagnahmten sie, wegen des Verdachts der Herkunft aus illegaler Personenbeförderung.
Eineinhalb Stunden später beobachteten die Polizisten unweit des bisherigen Schauplatzes einen Rosenheimer, der aus seinem Fahrzeug heraus eine Gruppe von Fußgängern ansprach und ebenfalls einen Fahrpreis vereinbarte. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Fahrer wegen des gleichen Verstoßes schon bekannt war.
Es folgen Bußgeldbescheide, die Kundschaft musste auf ein richtiges Taxi warten. ys
Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.
Na geh, sowas gibt es ja gar nicht. Es wird doch alles so lückenlos kontrolliert, wie die Retourfahrten der Mietwagenfahrer?!Achtung Ironie!
Das sollte die Polizei in München während der Wiesn auch tun-vor allem auf der Hermann-Ling-Str. Dabei würde die Ausbeute eher bei dreihundert Verstössen liegen.