Nahe der schwedischen Hauptstadt Stockholm ist jetzt die erste öffentliche Straße in Betrieb genommen worden, die Stromschienen ausgestattet ist.
Bereits seit über vierzehn Jahren wird an dieser Technologie gearbeitet. Die zwei Kilometer lange Versuchsstrecke ist in 50 Meter lange Segmente unterteilt, deren Schienen nur dann unter Strom stehen, wenn ein Fahrzeug den Strom auch benötigt. Diese Technologie soll den Umstieg auf Elektrofahrzeuge vereinfachen, in dem sie während der Fahrt den Wagen mit Strom versorgt, beziehungsweise dessen Batterien auflädt. Die Fahrzeuge sollen dabei den Strom über einen Stromabnehmer, der am Fahrzeugunterboden montiert ist, aufnehmen. Bei Überholvorgängen wird dieser Stromabnehmer, der ähnlich funktionieren soll, wie die Stromabnehmer einer Autorennbahn für Kinder, automatisch wieder von der Stromschiene getrennt.
Laut der Pressemitteilung sollen die Schienen bei Regen und Schnee, dank eines patentierten Sicherheitssystem einwandfrei funktionieren und keinen Strom freisetzen.
Ob sich das Konzept durchsetzen wird, ist noch fraglich. Wie heise-online meldete soll die Bundesregierung an dem Projekt interessiert sein und den Bau von 12 Kilometern elektrifizierte Straße planen. sg