In Deutschland gab es im Jahr 2022 rund 2,4 Millionen Verkehrsunfälle im Straßenverkehr. Nicht nur in der Winterzeit fährt das Risiko mit. Wie schafft man es, Unfälle zu vermeiden?
Kälte, Feuchtigkeit, Schnee, Matsch und Eis auf den Straßen sorgen für zum Teil gefährliche Verkehrssituationen. Die Geschwindigkeit und die eigene Fahrweise sollte daher immer den aktuellen Witterungsverhältnissen angepasst sein. Zudem gilt das Motto: lieber langsamer, aber dafür sicher und gelassen ankommen.
Alle Vorsicht und Fahrerfahrung hilft nur, wenn das Taxi richtig auf die Wintersaison vorbereitet ist. Hierzu gehören die korrekte Winterbereifung, der Bremsencheck, ein Lichttest und allgemein die pünktliche Wartung der Fahrzeuge.
Zu den häufigsten Unfallursachen zählen: Ablenkung, beispielsweise durch die Bedienung von Handy, überhöhte Geschwindigkeit, ein zu geringer Abstand zum Vordermann, Fahrfehler beim Spurwechsel oder Überholmanöver und Unfälle wegen Übermüdung oder das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen. Insbesondere die mental/geistige Ablenkung ist und bleibt die Hauptursache für Unfälle.
Am Steuer reicht ein kurzer Blick auf das Handy, um zu verunglücken: kurz mal antworten, kommentieren oder liken und schon ist es passiert. Man sollte also nicht nur wegen des möglichen Bußgelds das „Handy weg vom Steuer nehmen“.
Aber nicht nur der Winter kann seine Tücken haben. Laut Unfallstatistik passieren gerade im Sommermonaten viel mehr Unfälle als im restlichen Jahr. Der Grund dafür liegt darin, dass im Sommer mehr Radfahrer und Fußgänger unterwegs sind. Auch fahren die Autofahrer im Winter tendenziell vorsichtiger als bei sommerlichen Wetterbedingungen.
Außerdem führen zusätzlich volle Straßen zwangsläufig zu problematischen Situationen. Alles das, was ablenkt, muss deswegen auf ein Minimum beschränkt werden. Auch das Bedienen des Navigationsgerätes oder des Radios während der Fahrt sollte unbedingt vermieden werden. Jedem Verkehrsteilnehmer sollte bewusst sein, dass Ablenkung eine große Gefahr für einen selbst und für Andere darstellt.
Um auf kritische Situationen richtig reagieren zu können, ist es wichtig und sinnvoll, Handlungsabläufe zu trainieren und zur Verkehrssicherheit beitragen. Es gibt jedoch einige Situationen, welche man im Alltag nicht üben kann. Damit alle immer sicher und gelassen ans Ziel kommen, bietet sich ein Fahrsicherheitstraining an. Das Üben von Ausnahmesituationen trägt mindestens genauso zur Verkehrssicherheit bei, wie ein technisch optimaler Fahrzeugzustand als auch die zweckmäßige Sitzposition, Ladungssicherung, Blick- und Lenkradführung, und eine defensive Fahrweise.
Laut Aussage des Deutschen Verkehrsicherheitsrat (DVR) unterstützen die meisten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen Unternehmen bei der Durchführung von Sicherheitstrainings. Der Mehrwert von Fahrsicherheitstrainings liegt also klar auf der Hand: Fahrsicherheitstraining reduziert die Schadenquote im Fuhrpark, senken die Versicherungskosten und tragen zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs bei. Es ist steuerlich absetzbar und kann bei einigen Versicherungen zu Rabatten führen. Zusätzlich bleibt die Gesundheit und gleichzeitig die Arbeitskraft eher erhalten – WinWin für alle! hs
Mit der Fahrsicherheit haben sich auch Jens Marggraf und Babett Mahnert im Taxi To Go Podcast in der Episode „Schnee und Glatteis – Die Top 3, die dich sicher fahren lassen“, auseinandergesetzt.
Beitragsfoto: IG Taxi Ortenau / Markus Schmid