Berlins Verkehrsstaatssekretär hat als Kompromiss im Berliner Taxi-Streit vorgeschlagen, dass zukünftig die Taxis aus dem Landkreis Dahme-Spree (LDS) an fünf Orten in Berlin Fahrgäste aufnehmen können. Aber dem Verkehrsdezernenten des Landkreises ist das nicht genug, berichtet die Berliner Morgenpost. Seine Drohgebärde: Der Landkreis könne jederzeit mehr Konzessionen herausgeben.
Am Flughafen Schönefeld, bisher der kleinere der beiden Berliner Flughäfen und kurz hinter der Stadtgrenze gelegen, dürfen Berliner Taxis keine Fahrgäste aufnehmen und umgekehrt dürfen Taxis aus LDS das nicht in der Hauptstadt. Sollte der neue Großflughafen BER gleich nebenan vom heutigen Schönefeld doch irgendwann eröffnen, so ist noch unklar, wer dort die Fahrgäste bedienen darf – laut einem Gutachten werden dort etwa 600 Taxis benötigt.
Alle Berliner Taxifahrer, die nach heutigem Stand Fahrgäste zum internationalen Verkehrsknotenpunkt bringen, müssten leer zurückfahren. Umgekehrt gilt das auch für die 350 Taxis vom Land, die Fahrgäste in die Stadt transportieren. Ertan Ucar vom Berliner Verband „Taxi Deutschland“ argumentiert, dass beiden Seiten hohe Verluste entstünden, wenn sie leer zurückfahren müssten. Außerdem wäre dies schlecht für die Umwelt und den Fahrgast.
Jetzt sollte ein Kompromissvorschlag den Konflikt noch vor der Eröffnung des Großflughafens „Willy Brandt“ beenden und bereits für die Regelung am Flughafen Schönefeld gelten. Der Grüne Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner schlug vor, dass sich Taxis aus dem Landkreis Dahme-Spree in Zukunft an vier Bahnhöfen und an der Messe bereitstellen dürfen. Im Gegenzug sollten dann die Berliner Taxis das Recht bekommen, am neuen Flughafen Fahrgäste aufnehmen zu dürfen. Ähnliche Vereinbarungen gibt es bereits in Leipzig oder München. Teil einer solchen Vereinbarung müsste auch eine Vereinheitlichung der Tarife sein, heißt es in der Berliner Morgenpost.
Doch dem Verkehrsdezernenten des Landkreises Dahme-Spree, Chris Halecker (Linke), geht das nicht weit genug. Die 350 Taxis des Landkreises mit seinen etwa 165.000 Einwohnern seien nicht auf Berlin angewiesen. Laut einem Gutachten würden am neuen Flughafen rund 600 Wagen benötigt. Der LDS könnte seine Zahl der Taxikonzessionen erheblich aufstocken – die Warteliste sei lang. Er weist außerdem darauf hin, dass Berliner Taxi-Unternehmer einen Betriebssitz im Landkreis anmelden könnten.
Somit geht der Zwist in die nächste Runde, Entscheidung abermals vertagt. das erinnert irgendwie an die Sondierungsgespräche der Jamaika-Koalition… prh
Grafik: Alexrk2, Lizenz CC BY-SA 3-0
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Dann soll der LDS doch seinen Flughafen behalten. Ich als Berliner Taxiunternehmer möchte mich von denen nicht erpressen lassen.Für mich sind es nur 2 km zurück nach Berlin, dann kann ich mich wieder bereithalten. Lasst einfach alles so wie es ist.Bei einer Freigabe des Berliner Stadtgebietes an den LDS wird keiner mehr die schwerere Berliner Ortskundeprüfung machen und die Qualität der Dienstleistungen bezüglich der Fahrstreckenwahl weiter sinken. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Taxis aus LDS bei einem Nachtflugverbot am BER noch zusätzlich in Berlin fahren und das Überangebot an Taxis noch verschlimmern.Leidtragende werden vermutlich die Fahrgäste sein aber der LDS hat ja noch genug Konzessionsanträge und kann die Fahrgastzahlen bewältigen :-(.
Berliner Verbände ist schwach sehr schwach!
Und senat ist unmöglich was leben Sie diese leute sind die vom Berlin ? Sind die vom Mars?
Wieso sehen die aus kommende grosse probleme nicht!
Berlin gibts 8000 taxis ;das heist mit schicht fahrern 16000 personen mit he 1 Frau/mann 32000 personen mit 1 kind 48000 personen .ist das nicht grossere zahl.?
Und wegen uber x uber machen die Augen zu.weil Alle politiker macht und geld leben.keine politiker will Axel springer zu tune haben oder?wer hat solcher eier?
Ich schliesse mich dem Kommentar von Cabbi an. Die Taxi´s aus LDS räubern jetzt schon Nacht´ s in Berlin´s Straßen herum und an den Messen sowieso. Wie soll denn das Angebot von Herrn Kirchner, dass nur an den 5 Orten geladen wird kontrolliert werden? Das halte ich für unmöglich. Sollte der neue Flughafen irgendwann einmal eröffnen, dann schaffen KW, LDS´ler das Fahrgastaufkommen sowies nicht. Dann können Sie uns ja bitten ob wir helfen wollen. Dann aber zu unserren Bedingungen.
Es gibt nur eine Lösung:
Der Landkreis schafft innerhalb seines Zuständigkeitsbereiches ein neues, vom Restkreis abgegrenztes Tarifgebiet, welches die Flughäfen einschliesst. Dieses Gebiet wird dann mit dem der Stadt Berlin vereint.
Alle Taxibetriebe, die in diesem vereinten Gebiet ihren Betriebssitz haben, besitzen die gleichen Rechte und Pflichten.
Dieses Vorgehen schützt vor allem den Restkkreis vor dem Einfall unzähliger Berliner Taxen.
Lasst doch die LDS Taxen dort wo sie hingehören ! Nämlich an „ihren“ Flugplatz ! Wenn WIR uns in Berlin vor diesen unqualifizierten „Vor Ort“ Fahren schützen wollen, müssen wir sie aus Berlin heraus halten! Es ist nicht nur zu erwarten, dass sie wieder vermehrt „im Dunkeln“ durch Berlin streichen, sondern das sie wieder aus ihren Wohnorten IN BERLIN direkt auf „unseren“ Halteplätzen auftauchen!
Das hatten WIR schon einmal in TXL !
Soll der „SED Pionier“ aus LDS seine Konzessionen verteilen, und der Kundschaft am MÖGLICHEN Neuen Airport „seine“ Fahrzeuge platzieren, denn 75% der Fahrgäste fahren MIT UNS zurück ! Der Rest wird sowieso wahrscheinlich NIE WIEDER Taxe fahren ! Mit den „Erfahrungen“ die „unsere“ Berliner Kundschaft schon mit „denen“ bis heute gemacht,hat, bringt es „uns“ immer mehr BESTELLUNGEN ab SXF ein!
Und wenn die Kunden bei „uns“ bestellen, kann auch kein „Landsknecht“ daran etwas ändern !
Der soll sich lieber um die „bei ihm“ unter gekrochenen UBER Autos aus LN u & LC kümmern, die sich ÜBERALL, auch in Berlin, herum treiben !