Die Taxigenossenschaft in Essen versucht mit einem Frontalangriff auf mytaxi die Ausbreitung des Hamburger Konzerns einzudämmen. Doppelfunkfahrer sollen von nun an auf besondere Aufträge verzichten müssen
Mytaxi hat bereits Klage eingereicht, fühlt sich vehement benachteiligt. Die Unternehmer der Genossenschaft Essen sollen nämlich in einem Zusatzvertrag versichern, dass Sie keine Aufträge von anderen Zentralen annehmen. Im Gegenzug sollen sie dafür weiterhin die sogenannten ‚Plus-Aufträge‘ erhalten. Diese beinhalten insbesondere Krankenhaus- und Hotelfahrten.
Der Streit wird wohl von den Gerichten entschieden werden müssen. Die Rechtslage ist hierzu recht eindeutig, Doppelfunk-Verbote wurden mit einer gewissen Regelmäßigkeit von den Gerichten kassiert. In Essen könnte es aber einen neuen Präzedenzfall geben, da lediglich bestimmte Aufträge bei Doppelfunk ausgeschlossen sind.
Der Vorstandschef von Taxi Essen, Michael Rosmanek, zeigt sich im Gespräch mit „Der Westen“ aber wenig nachgiebig und lässt sich dort wie folgt zitieren: „Die Unternehmer und deren Fahrer unterlaufen die Solidarität der Genossenschaft. Sie greifen deren Existenz an.“
Lächerlich