In der zweiten Q&A-Session der Podcaster und Coaches Jens Marggraf und Babett Mahnert wurden im Rahmen eines kostenlosen Videocalls Tipps und Vorgehensweisen besprochen, wie man als Unternehmer besser mit kurzfristigen Krankmeldungen umgehen kann. Zudem wurden konkrete Fragen der Teilnehmer diskutiert.
Zusätzlich und ergänzend zu den gemeinsam mit Taxi Times organsierten Tagesworkshops bieten die beiden Podcastler seit neuestem ergänzende Q&A-Sessions, mit denen sie die bisherigen Workshop-Teilnehmer sowie Taxi Times-Premium-Abonnenten ansprechen wollen. Eine Q&A-Session (Q&A meint „question and answer“, also Frage und Antwort) ist ein Online-Videocall, wo sich die Teilnehmer dabei ganz bequem zum Feierabend in einer Zoom-Konferenz treffen und eine Stunde lang Themen aus dem Taxialltag diskutieren. Sollten sich die Teilnehmer spontan noch länger austauschen wollen, lassen Mahnert und Marggraf den Chatroom gerne noch etwas länger offen.
Unter anderem werden in diesen Sessions weitere Inspirationen zu einer erfolgreichen Betriebsführung im Taxi- und Mietwagengewerbe offeriert. Vor allem aber ist für die Teilnehmer die Möglichkeit sehr reizvoll, drängende Probleme aus dem eigenen betrieblichen Alltag einzubringen und mit den Podcastern, aber auch den Teilnehmern zu diskutieren. Wer Interesse hat, kann sich ganz simpel vorab auf eine Mailing-Liste setzen lassen und ist so immer auf dem aktuellen Stand (Mail an [email protected], Betreff: kostenlose Q&A-Session).
Im gestrigen Videocall mahnten Marggraf und Mahnert am Beispiel der Frustsituation, welche kurzfristige Krankmeldungen verursachen, anstatt auf den kranken Mitarbeiter, den Blick auf sich selbst zu richten. Wer in solchen Situationen den Ärger über die Krankmeldung zulässt, vielleicht sogar die Richtigkeit der Krankmeldung infrage stellt, schaut nur zurück und damit auf Vergangenes und/oder Unveränderbares. Dies bedeutet, dass mangels Änderungsoptionen die negative Energie vorherrschen wird.
Hier kann ein einfacher Perspektivenwechsel helfen. Wer sich an dieser Stelle einfach umdreht und nach vorne schaut, sieht mit einem Mal Lösungsmöglichkeiten, die oftmals sogar in greifbarer Nähe sind. So kann positive Energie entstehen, und der Auftrag und Tag sind schnell gerettet. In Ihrem Podcast beschrieben die beiden diese Qualität vor kurzem sehr treffend mit dem Zitat: „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“.
Nun sollen die einzelnen Beiträge hier in der Folge nicht eins zu eins wiedergegeben werden – denn dazu sollten sich die interessierten Leser unbedingt selbst in die neue Medienwelt wagen. Trotzdem sollen zumindest einige der weiteren Themen kurz erwähnt werden.
Bei den Teilnehmerfragen ging es vor allem um die Frage, was zu tun ist, wenn Mitbewerber entweder mit illegalen Mitteln oder auch mit Dumpingpreisen oder übler Nachrede das eigene Unternehmen angreifen. Und – ganz passend gemäß der Selbstcoaching-Idee aus der vorangegangenen Krankmeldungsdebatte – ergab sich auch hier die Inspiration, der negativen Energie einfach nicht ins Auge zu schauen, sondern sich umzudrehen und das zu tun, was man am besten kann, nämlich Fahrgäste mit einer hochwertigen Dienstleistung zu beglücken. Im Ergebnis lösen sich die Angriffe langfristig gesehen wieder in Luft auf, denn dann gewinnt wieder die Qualität des eigenen Angebotes.
Ähnliches ergab sich dann auch für den Umgang mit dem Frust, den oftmals potentiell inaktive Genehmigungsbehörden den Unternehmen vor Ort bescheren können. Sofortiger Angriff ist hier nicht immer der beste Weg, oftmals ist es langfristig effektiver, wenn die Problematik differenziert und höflich immer wieder aufs Neue dargelegt wird – irgendwann höhlt der stete Tropfen dann meist doch den Stein und es geht wieder voran.
Ganz spannend war der Bericht der beiden Taxi Timer Jürgen Hartmann und Simon Günnewig über die Flughafen-Initiative unseres Magazins. Taxi Times hatte die Branche dazu aufgerufen, Unterschriften gegen eine Kooperation deutscher Flughäfen mit Uber, Bolt & Co. zu sammeln. Die Flughäfen sollen dann mit einer geballten Unterschriftenflut konfrontiert werden. Besonders wichtig ist dabei der Hinweis auf die vielfach illegalen Geschäftsmethoden aus dem Raubtierkapitalismus, die über Jahrzehnte gewachsene Kooperation mit dem lokalen Taxigewerbe nachhaltig gefährden. Die Ergebnisse der Initiative wurden den Videocall-Teilnehmern bereits vorab präsentiert. Veröffentlicht werden soll der offene Brief und die Zahlen am kommenden Montag. rw
Rückblick: So lief die erste Q&A-Session
Der Termin für die dritte Q&A-Session steht auch bereits fest: Dienstag, 7.5.24, 17 Uhr. An diesem Tag wird dann auch der Termin für den 4. Live-Workshop bekanntgegeben.
Beitragsbild: Screenshot von der gestrigen Veranstaltung