Zum wiederholten Male ist es in einem europäischen Land zu Großprotesten gegen Uber gekommen. Gestern wurde in einem Massenprotest in Lissabon der Verkehr zeitweise lahmgelegt.
Zwei portugiesische Taxigewerkschaften hatten ihre 13.000 Mitglieder zu Blockaden in der Hauptstadt aufgerufen. Der Widerstand regte sich gegen Fahrdienste wie Uber und Cabify.
Die Proteste unterstützen sogar Fahrerkollegen aus dem nahen Spanien. Die Gründe für den Protest sind ähnlich und bekannt zu den weltweiten Protesten. Allem voran steht die Ungleichbehandlung der Taxifahrer gegenüber der neuen Konkurrenz. Auch in Portugal agiert der amerikanische Fahrdienst Uber mit einem geringeren Ausbildungsstandard und missachtet geltende Sicherheitsmaßnahmen. Unterschiede in der Besteuerung werden ebenso genannt. Noch währende der Proteste trafen sich Vertreter der Taxibranche mit Regierungsvertretern, um Lösungen zu verhandeln.
Während der Proteste kam es zu Ausschreitungen und sogar mehreren Verhaftungen. Die Dramatik der Proteste zeigt das folgende Video: