Am Tag 2 der Scheuerwehr-Tour durch alle 16 Bundesländer stand Mecklenburg-Vorpommern auf dem Programm. Die rege Teilnahme der Taxiunternehmer wurde als sehr positiv bewertet, aus politischer Sicht wurde es allerdings eine Entäuschung.
Schon zehn Minuten vor dem offiziellen Start der Kundgebung füllte sich der Platz vor dem Gebäude der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern immer mehr. Mindestens 30 Taxiunternehmer (innen) und Fahrer(innen) waren dem Aufruf zur Mahnwache gefolgt und unterstützten so Bundesverbandspräsident Michael Müller, der den Kollegen wie auch den anwesenden Passanten erklärte, warum man die Eckpunkte aus dem Bundesverkehrsministerium als exitsenzvernichtend für das Taxigewerbe sieht.
Leider stellte sich im Anschluss an die Rede Müllers heraus, dass kein Politiker aus dem Gebäude der Landesregierung den Schritt vor die Türe gemacht hatte, um die Position der SPD / CDU-Koalition zu einer geplanten Änderung des PBefG zu erläutern. Etliche Teilnehmer an der Mahnwache empfanden das als enttäuschend.
Auf Nachfrage von Taxi Times erklärte ein Sprecher der Landesregierung, dass sowohl die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig als auch die führenden Politiker des entsprechenden Fachressorts wegen terminlicher Überschneidungen nicht an der Mahnwache teilnehmen konnten. Eine Positionierung der Landesregierung zum PbefG-Novelle wurde allerdings in Aussicht gestellt.
Sobald uns diese vorliegt, werden wir die Meldung entsprechend updaten. jh
Hinweis: Taxi Times hat den zweiten Tag der Bundesländer-Tour mit einem Live-Ticker begleitet, nachzulesen nachfolgend in zeitchronologisch umgekehrter Reihenfolge:
12.6., 11 Uhr: Die Mahnwache in Schwerin ist früher als geplant zuende. Trotz Einladung ist niemand aus der aktuellen Regierung vor die Türe gekommen. Mecklenburg-Vorpommern wird aktuell von einer SPD-CDU-Koalition regiert. Ministerpräsidentin dort ist Manuela Schwesig (SPD). Den rund 30 anwesenden Taxiunternehmern, die wie überall in Deutschland um ihre Existenz kämpfen, wurde heute durch die Landesregierung die kalte Schulter gezeigt. „Wir sind enttäuscht“, sagte ein Teilnehmer.
10.40 Uhr: Verbandspräsident Michael Müller erläutert auch gegenüber der Schweriner Politik und vor den rund 30 Kollegen, warum Scheuers Eckpunkte wieder weg müssen.
10:25 Uhr: Auch Journalisten der lokalen Medien sind vor Ort. Ähnlich wie gestern aus Potsdam dürfte also auch hier eine breite Medienberichterstattung folgen.
10:20 Uhr: Kurz vor Beginn der Kundgebung sind bereits etwa 25-30 Taxis eingetroffen und es werden immer mehr, berichtet Leszek Nadolski von der Innung des Berliner Taxigewerbes e.V., der extra aus der Hauptstadt gekommen ist, um die Unternehmer aus Mecklenburg-Vorpommern zu unterstützen.
10 Uhr: Die Mahnwache hat sich in Schwerin positioniert.
Warum der Bundesverband Taxi und Mietwagen durch 16 Bundesländer tourt, lesen Sie hier.
Welche Städte dabei an welchen Tagen angefahren werden, lesen Sie hier.