Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht hat in einer Stellungnahme dem Einsatz bestimmter Überfallschutzkameras zugestimmt.
Ganz konkret wurde dabei das Modell, das seit gut einem halben Jahr in Hannover zum Einsatz kommt, als datenschutzrechtlich unbedenklich eingestuft. Dies geht aus einer Antwort des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht an den Nürnberger Taxiunternehmer Erkan Solmaz hervor. Der Kollege hatte mit seiner Anfrage um eine Einschätzung der Behörde gebeten.
Das in Hannover von der dortigen Taxizentrale „Hallo Taxi 3811“ eingesetzte Kamerasystem nimmt in den ersten zwei Minuten der Fahrt bis zu zwölf Fotos (keine Videos) des Fahrgastinnenraums auf, die verschlüsselt gespeichert werden. Tonaufnahmen erfolgen nicht. Die Bilder werden rund zwei Stunden aufbewahrt und danach automatisch gelöscht, wenn sie nicht für weitere Ermittlungen/Anzeigen benötigt werden. Die Fahrgäste werden mittels eines Aufklebers an der Tür und eines Infozettels auf die Überwachung hingewiesen, zudem erscheint zu Beginn der Aufnahme ein Bild auf dem Monitor, für weitere Fragen der Fahrgäste stehen die Mitarbeiter in der Taxizentrale zur Verfügung.
Über das Überfallschutzsystem in Hannover hat Taxi Times in seiner Dezember-Ausgabe der Taxi Times DACH berichtet. Sie können den Beitrag über den Webkiosk aufrufen. Dort dann einfach unter „Taxi Times DACH“ die Ausgabe Dezember 2016 (Titelthema Fiskaltaugliche Taxameter – eine Übersicht) anklicken und auf Seite 12 blättern. jh
Foto: Taxi Times
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