Freitag, 13. Juni 2025
  • Anmelden
+49 8634 2608577
  
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnenment
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnenment
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
Start Ausstattung

Verkehrssicherheit steht über den Grundrechten

von Jürgen Hartmann
20. Mai 2020
Lesedauer ca. 3 Minuten.
1
Free Now: DNA mutasyonu bir sonraki seviyesinde
Werbung
 

Bundesverkehrsminister Scheuer will die Kosten für das Material und den Einbau von Trennschutzeinbauten erstatten. Doch bei den Vorgaben wird die Verkehrssicherheit höher gewichtet als der Infektionsschutz. Damit ist Scheuers Förderung das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht.

Wer sich die gestern veröffentlichten Details zur Trennschutzförderung genau durchliest, stößt schnell auf einige Zweifel, ob es Herr Scheuer damit wirklich ernst meint. Der Anlass für die Fördermaßnahme ist die Covid-19-Pandemie, das Ziel ist es, den Einbau von Abtrennungen in Fahrzeugen zum Schutz der Fahrzeuginsassen vor einer Infektion zu unterstützen. Klingt beides logisch.

Allerdings wird in den Förderrichtlinien auch explizit erwähnt, dass die Sicherheit aller am Verkehr Teilnehmenden auch in Hinblick auf gesundheitliche Krisen weiterhin mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufrechtzuerhalten sei. Wörtlich heißt es: „Die Verkehrssicherheit von Transportdienstleistungen, z.B. durch Taxis und Personenkraftwagen zur Personenbeförderung, darf nicht durch mögliche Infektionsschutzmaßnahmen beeinträchtigt werden.“

Diese Formulierung klingt zu normalen Zeiten logisch und selbstverständlich, aber sie ist in Corona-Zeiten eben nicht mehr logisch. Wäre sie logisch, müsste ein leicht abgewandelter Satz ebenfalls Gültigkeit haben: „Die elementaren Grundrechte, z.B. Bewegungsfreiheit oder freie Berufsausübung, dürfen nicht durch mögliche Infektionsschutzmaßnahmen beeinträchtigt werden.“

Über diese Logik hat sich die Politik allerdings seit Mitte März hinwegsetzen müssen, um ein Massensterben zu verhindern. Das war einleuchtend und richtig und wird durch die aktuellen Statistiken über Neuerkrankungen und Reproduktionsquoten bestätigt. Warum gilt das nun nicht auch bei den Trennschutzvorrichtungen?

Wer Infektionsschutz über Grundrechte stellt, muss den Infektionsschutz auch über die Verkehrssicherheit stellen. Doch ausgerechnet beim Taxi misst die Politik mit zweierlei Maß. Das ist ein Schlag ins Gesicht für jene Taxi- und Mietwagenunternehmer, die seit März in über 3.300 Taxis und Mietwagen entsprechende Trennschutz-Vorrichtungen eingebaut haben, weil sie eben jenem Credo der Politik gefolgt sind, dass Infektionsschutz derzeit über allem steht.

Es ist schlimm genug, dass diese Unternehmer nicht rückwirkend aus dem 4-Millionen-Etat der Trennschutzförderung belohnt werden. Noch schlimmer ist die Tatsache, dass denjenigen, die jetzt einen Trennschutz einbauen und die Kosten dafür erstattet bekommen, sich hinterher sogar wegen Subventionsbetrug verantworten müssen, wenn sich herausstellt, dass ihre „mit Werkzeugen“ eingebaute Lösung die Verkehrssicherheit doch beeinträchtigt hat.

Am Schlimmsten ist jedoch, dass 3.300 Taxifahrerinnen und Taxifahrer in Deutschland sich und ihre Fahrgäste vorbildlich vor einer möglichen Ansteckung schützen und im Gegenzug dafür bei jeder Beförderung die Gewissheit mitfährt, bei den Haftungsfragen im Regen stehengelassen zu werden.

Sorry, Herr Scheuer, aber mit diesem Satz und der damit verbundenen Logik ist ihre Förderung das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht. Auch wenn Versicherungen, TÜV, Dekra, Berufsgenossenschaft und jetzt sogar die Politik das nicht verstehen wollen: Das Vertrauen und die Dankbarkeit bei den Fahrgästen, von einem Taxi mit Trennschutz befördert zu werden, ist deutlich höher als der Ruf nach einer TÜV-Plakette.

Den Taxi- und Mietwagenunternehmern kann man letztlich nur raten, auf die Förderung zu verzichten und stattdessen weiterhin abzuwägen, was in Corona-Zeiten wichtiger ist: Verkehrssicherheit oder Gesundheitsschutz? jh

Grafik: Taxi Times

Tags: Andreas ScheuerBundesverkCoronaFörderungTrennschutz
TeilenTweetSendenSendenTeilenTeilen

Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch, ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

Ähnliche Artikel

Hamburger E-Taxentag abgesagt
E-Taxi

Hamburger E-Taxentag abgesagt

13. März 2025
Förderung

Hamburg legt mit neuer E-Taxi-Förderung nach

24. Januar 2025

Kommentare 1

  1. Robert says:
    5 Jahren her

    Immer dann wenn es Lösungen für ein Problem gibt, welche die Verkehrs- und Betriebssicherheit sicherstellen können, ist eine Forderung nach Vernachlässigung der Verkehrssicherheit unverantwortlich. Ihr Kommentar ist unverantwortlich! Ich dachte gerade Taxifahrer, die ein Uberverbot mit dem Argument der Verkehrssicherheit fordern, hätten hier mehr Verantwortung.

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Top-Themen unserer Regionalseiten

Berlin

Mietwagensumpf: Berlins Nachbar-Landkreise rufen Ministerium zu Hilfe

Hamburg

Projekt Zukunftstaxi auf dem HAW-Themenkongress Mobilität

München

Wenn dich eine ganze Großstadt sucht…

Werbung
Werbung
 
Taxi Times

Taxi Times ist eine Informationsplattform, die mit Printmedien, über Internet und soziale Medien, per Newsletter und über einer eigenen Taxi Times App sowie einen YouTube-Kanal über die Themen der gewerblichen Personenbeförderung in Deutschland, Österreich und der Schweiz berichtet und dabei auch stets den Blick auf die internationale Taxiszene richtet.

  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutz

© 2024 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche

Werben auf taxi-times.com

Sie wollen ihr Produkt auf taxi-times.com bewerben? Wir bieten ihnen viele Möglichkeiten, sowohl Digital als auch in Print. Details finden Sie in den Mediadaten.

Mediadaten

Newsletter Anmeldung

Willkommen bei Taxi Times!

Melden Sie sich mit Ihrem Account an.

Passwort vergessen?

Rufen Sie Ihr Passwort ab

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein, um Ihr Passwort zurückzusetzen.

Anmelden
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarife
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnenment
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Abonnement kündigen
  • Taxi Times | Berlin
  • Taxi Times | Hamburg
  • Taxi Times | München

© 2020 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche.

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.OKMehr