Am Freitag dieser Woche hat sich der Rat für deutsche Rechtschreibung dafür entschieden, die Genderzeichen *, : oder auch das große I nicht in das Amtliche Regelwerk der deutschen Orthografie aufzunehmen. Taxi Times wird künftig auch auf die Sonderzeichen verzichten.
Der Taxi-Times-Verlag hält sich bei seinen Schreibweisen an das Regelwerk der deutschen Orthographie und an den Duden. Deshalb wird beispielsweise beim Plural von Taxi nicht die gängige Schreibweise „Taxen“ verwendet (wie sie beispielsweise sogar im Personenbeförderungsgesetz auftaucht), sondern „Taxis“.
Eine Ausnahme bildete in den letzten Jahren allerdings die Verwendung des Genderzeichens * bei der Geschlechterbezeichnung. Diese kam bisher unter anderem bei den Sammelbegriffen „Taxifahrer*Innen“, „Taxiunternehmer*Innen“ etc. zum Einsatz.
Die Thematik, ob solche Schreibweisen auch dem offiziellen Regelwerk zugewiesen werden, beschäftigt den Rat für deutsche Rechtschreibung schon seit längerem und führte am vergangenen Freitag zu der (abermaligen) Entscheidung, dass Genderzeichen nicht in das Amtliche Regelwerk der deutschen Orthografie aufgenommen werden. Als Begründung führt man unter anderem auf, dass geschlechtergerechte Texte verständlich, lesbar und vorlesbar sein sollen. Texte mit Genderzeichen stören oft den Lesefluss.
Um vor allem Letzteres zu gewährleisten, wird die Taxi-Times-Redaktion ab sofort auf die Verwendung von Genderzeichen verzichten und bei Wörtern, deren Bedeutung als Sammelbegriff zu verstehen ist, ausschließlich die männliche Form verwenden. „Im Vordergrund solcher Wörter steht die Funktion, nicht das Geschlecht der Menschen, die eine solche Funktion ausüben“, erläutert Taxi-Times-Herausgeber Jürgen Hartmann. „Wenn wir also beispielsweise von Taxiunternehmern schreiben, sind damit alle gemeint, die eine Konzession besitzen, ganz gleich, ob es sich dabei um männliche, weibliche oder diverse Personen handelt.
Für die Mitarbeiter des Taxi-Times-Verlags steht der Respekt im Vordergrund und diesen wollen wir allen Lesern uneingeschränkt und vorbehaltslos entgegenbringen. Dabei spielt weder das Geschlecht noch die nationale Herkunft eine Rolle.“
Bisherige Texte, bei denen noch das Genderzeichen * verwendet wurde, bleiben jedoch unverändert. red
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Hauptsache, Ihr verbietet es Anderen nicht, zum Beispiel in Kommentaren.
Denn unabhängig von der deutschen Orthographie, bleibt Sprache patriarchalisch geprägt. Dies sieht man und frau alleine daran, dass meistens von Krankenschwestern geredet wird aber selten von Krankenbrüdern oder Pflegern. Bei Unternehmern ist es natürlich die männliche Version. Eine Politesse ist meist weiblich, weil sie eben kein Kommissar ist, der wiederum männlich ausgesprochen wird.
Wenn Ihr meint, das Ganze sei eine formale Frage, dann ist das euer Weg. Meiner ist ein politischer, deshalb gendere ich weiter.
Selbstverständlich darf in den Leserkommentaren weiterhin gegendert werden.
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