Mit dem ID.Buzz hat Volkswagen seinen ersten vollelektrischen Bus vorgestellt. Als Großraumtaxi sollte er unbedingt eine Chance bekommen.
Jahrelang hat man auf den ID.Buzz gewartet, jetzt wurde der Wagen zum ersten Mal ungetarnt der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Viele Informationen gibt es noch nicht, aber soweit ist klar, dass der ID.Buzz zunächst in einer Cargo Variante und erst im Anschluss als Fünfsitzer anlaufen soll. In den Außenabmessungen ist der ID.Buzz rund 20 Zentimeter kürzer als der T6.1, soll aber im Innenraum ähnlich viel Platz bieten. Eine Version mit mehr Sitzplätzen in Verbindung mit einem längeren Radstand soll in absehbarer Zeit folgen. Sie wird besonders relevant für das Taxigewerbe sein.
Auf der technischen Seite ist der ID.Buzz mit einer 150 kW starken E-Maschine ausgestattet. Sie wird von einem Akku, der eine Kapazität von netto 77 kWh verfügt, mit der notwendigen Energie versorgt. Geladen wird an Gleichstromladesäulen mit maximal 170 kW. Steht nur Wechselstrom zur Verfügung, sind maximal 11 kW Ladestrom möglich. Die Reichweite hat Volkswagen bislang noch nicht kommuniziert. Jedoch ist der cw-Wert vielversprechend. Mit 0,29 liegt er fast auf dem Niveau eines PKW, was sehr wahrscheinlich mit einer akzeptablen Reichweite einhergeht.
In der Personenbeförderung soll der ID.Buzz eine wichtige Rollen spielen. Carsten Intra, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge, hat dabei allerdings nicht primär das Taxigewerbe im Blick: „Der ID. Buzz kommt (…) bei künftigen autonomen Mobilitätskonzepten wie dem Ridepooling zum Einsatz – einem per App buchbaren E-Shuttle-Dienst der Konzerntochter MOIA. Der elektrische Bulli ist also auch ein Teil der Zukunft des innerstädtischen Verkehrs.“
Der ID.Buzz soll aber auch in Zukunft autonom unterwegs sein. Wie im Vorfeld zur IAA-Mobility berichtet wurde, sind die ersten Fahrzeuge bereits auf einem Testfeld am Münchener Flughafen unterwegs.
Für den Taxieinsatz wäre der rund 4,70 Meter langen ID.BUZZ prädestiniert, allerdings ist dafür noch viel Geduld notwendig. Wer mit dem ID.Buzz plant, der sollte sich darauf einstellen, dass es bei gegebenen Umständen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr nichts mehr wird. Wie aus der Fachpresse zu hören ist, soll der ID.Buzz in Zukunft auch in einer Version mit längerem Radstand und auf Wunsch auch mit einem kleineren Akkupaket erhältlich sein. sg
Beitragsfoto: Bis der ID.Buzz auf die Straße kommt, wird man vermutlich bis Jahresende warten müssen.
Werkseitig gibts kein Taxipaket und es ist bisher auch keine Entscheidung getroffen worden.
Rollstuhlrampe wie beim EQV wird wegen des Heckantriebes auch nicht möglich sein.
Kein E-Taxi von VW – eine Schande.