Flughäfen wie Berlin-Tegel oder Frankfurt am Main liegen im Stadtgebiet, so dass Taxi-Laderechte kein Problem waren. Beim zukünftigen BER ist es anders, weshalb hier ein Machtspiel dem blamablen Großprojekt eine weitere unrühmliche Facette verleiht.
Wo es hinführt, wenn der Berliner Flugverkehr im brandenburgischen Schönefeld abgewickelt werden muss, in dessen Landkreis es aber nicht genug Taxis gibt, dessen Verwaltung aber trotzdem keine Berliner Taxis an den Flughafen lässt, zeigte sich in letzter Zeit, als ein Bombenalarm und ein Unwetter den Flughafen Tegel zeitweise lahmlegten.
Wie andere Millionenstädte solche Probleme im Voraus unterschiedlich, aber erfolgreich lösten und was Politiker aus dem Landkreis Dahme-Spreewald davon halten, ist das Titelthema in der aktuellen Taxi Times Berlin.
Lesen Sie außerdem in der neuen Ausgabe:
Mehr als nur von A nach B: Berlins Taxigewerbe steht vor Herausforderungen, die ohne Zusammenarbeit mit der Politik schwer zu bewältigen wären. In Gesprächen über Inklusionstaxi, Patientenfahrten, Arbeitszeitgesetz und weitere Themen zeigen sich Senatorin Breitenbach und Staatssekretär Fischer gut informiert und kooperationswillig.
Vom Konkurrenten zum Kooperationspartner: Im Kampf gegen Bedrohungen von außen rückt das Taxigewerbe enger zusammen. Von der künftigen Vermittlung der Funkaufträge von Taxi24 durch die Zentrale in der Persiusstraße profitieren alle Beteiligten, allen voran die Fahrgäste. Nebenbei wird gemeinsam Berlins Obdachlosen geholfen.
Immer mehr Rechtsverstöße: Wer nicht nur gelegentlich, sondern systematisch Unrecht begehen will, treibt sein Unwesen gerne an anderen Orten, um anschließend wieder verschwinden und sich der Verfolgung entziehen zu können. So werden in Berlin immer mehr schwarze Limousinen mit Kennzeichen aus dem Umland beim Befördern von Fahrgästen gesehen, wobei offensichtlich gegen das Personenbeförderungsgesetz verstoßen wird. Die Behörden scheinen überfordert und untätig.
Vergessene Verkehrsregeln: Zum Riskieren von Knöllchen, Gefährdung oder Unfällen haben Taxifahrer mehr Zeit als andere. In der aktuellen Ausgabe erinnert diese Ausgabe mit Teil drei der kleinen Serie an weitere vermeidbare Gefahren.
Öffentliche Orte auf dem Weg in die Verwahrlosung: Am Beispiel eines Taxihalteplatzes in Neukölln zeigt sich, wie sehr sich behördliche Personalknappheit und Kompetenz-Uneindeutigkeit negativ auf das Stadtbild auswirken können.
Umweltschutz und Verkehr in einem Ressort: Die von den Grünen aufgestellte Senatorin Günther hat viele Probleme zu lösen und viele berechtigte Interessen unter einen Hut zu bringen. Muss das Taxigewerbe sich Sorgen machen, zu kurz zu kommen, da seine Interessen Günthers Umweltschutzvisionen entgegenstehen? Der Ausbau des Straßenbahnnetzes wird jedenfalls für weniger Stau sorgen.
Diesel als Auslaufmodell: Ein Taxi fährt ein paar Jahre, dann ist es verschlissen und der Unternehmer kauft ein neues. Wenn in den nächsten Jahren erhebliche Probleme für Besitzer von Dieselfahrzeugen auftreten, sollte die Wahl auf eine andere Antriebsart fallen. Dafür fehlen aber viele Voraussetzungen und Anreize, etwa eine hinreichende Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Wasserstoff statt Diesel: Wer wünscht sich nicht Autos, die anstelle stinkender Abgase nur Wasserdampf ausstoßen? Wo die Lade-Infrastruktur fehlt, kann der Strom auch an Bord erzeugt werden. Inzwischen sind wasserstoffgetriebene Gefährte serienreif, und Taxi Times hat ein Modell aus Japan getestet. Auch hier muss die Infrastruktur allerdings noch aufgebaut werden.
Deutsch können als Qualifikationsmerkmal: Unser Kolumnist nimmt Fahrgäste auf die Schippe, die gut deutsch sprechende Taxifahrer loben und allen anderen jegliche Qualifikation absprechen.
Hier geht’s zur Heftbestellung
Foto: Taxi Times