Ab 1. Januar 2019 werden die Taxipreise in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt angehoben. Der zuständige Bürgermeister begründet dies per Pressemitteilung und versteckt darin auch seine Erwartungen an die Taxibranche.
Zunächst zu den Fakten: Das Mindestentgelt wird von 3,10 Euro auf 3,60 Euro angehoben. Die beiden gestaffelten Tarifstufen (bis bzw. ab vier Kilometer) werden um jeweils 10 Cent pro Kilometer angehoben. Dieser kostet damit ab dem Jahreswechsel 2,50 Euro zu Beginn bzw. ab dem vierten Kilometer 2 Euro. Der Zeittarif wird von 30 auf 33 Euro angehoben. Unverändert bei sieben Euro bleibt der Zuschlag für Großraumtaxis. Die letzte Erhöhung liegt vier Jahre zurück.
Die jetzige Anhebung um durchschnittlich 6,75 Prozent wurde von der Stadt nach intensiver Prüfung und in Absprache mit dem Landkreis Esslingen beschlossen und entspräche dem gemeinsamen Antrag der Stuttgarter Taxizentrale TAZ sowie den beiden Taxiverbänden STV und TV-BW, teilte die Stadt in einer Pressemeldung mit.
„Der neue Tarif ist ein adäquater Ausgleich zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Taxiunternehmer sowie dem öffentlichen Interesse an einer bezahlbaren und sicheren Beförderung“, erklärte dazu Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport. „Als wichtiger Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs kann das Taxigewerbe seine Ertragslage so verbessern und der Beförderungspflicht auch weiterhin in der gebotenen Qualität nachkommen.“
Mit der Erhöhung des Mindestentgelts wolle man unter anderem die Investitionsbereitschaft der Taxiunternehmer in die Taxiflotte fördern und insbesondere Anreize für die Anschaffung von Elektrotaxis geben. Die Erhöhung der Kilometertarife sollen vor allem die gestiegenen variablen Kosten, wie zum Beispiel Mindestlohn oder Spritpreise, abdecken. jh
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.