Vom 10. in den 23. Bezirk – Mit dem Umzug der Schulungsräume hat die Taxischule der Wiener Taxizentralen 40100 und 61100 nun noch mehr Platz. Die Kurse bieten weit mehr als nur eine Vorbereitung auf die Ortskunde.
„Jetzt sind wir wieder zuhause“. Mit diesen Worten kommentierte Schulungsleiter Leopold Kautzner von der Wiener Zentrale 40100 die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten der Taxischule. Vom bisher 10. Bezirk ist man nun in die Pfarrgasse des 23. Bezirks gezogen. Dort sitzt auch die Verwaltung und die Funkvermittlung der Taxizentrale. Im Nebengebäude stehen der Schule zwei Räume mit jeweils 24 Plätzen zur Verfügung, in denen umfangreiche Schulungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Leopold Müllner, Geschäftsführer der Taxi 40100, begründete die Investitionen in ein neues Schulungszentrum mit der hohen Notwendigkeit, in die Qualität der Fahrer zu investieren. „Was hilft es, wenn in einem Rolls Royce ein schlecht angezogener, unfreundlicher und ungepflegter Fahrer vorfährt? Wenn der Lenker höflich und vertrauenserweckend ist, ist die Automarke egal“.
Taxi 40100 setzt deshalb bei seinen Schulungen auf moderne und visuelle Lehrmethoden. Die Ortskunde wird beispielsweise am Monitor in Form von Echtbildern gelehrt. Animierte Wegweiser und Verkehrszeichen veranschaulichen die Fahrtbeschreibungen wichtiger und praxisnaher Fahrtrouten.
Neben der reinen Ortskunde werden auch rechtliche Inhalte vermittelt, die – anders als in Deutschland – zum offiziellen Prüfungsstoff gehören. Nicht prüfungsrelevante Inhalte, wie beispielsweise Maßnahmen zur Unfallverhütung bzw. – falls es doch passiert ist – zum richtigen Verhalten danach bilden einen weiteren Pflichtteil der Taxilenker-Ausbildung. „Unsere Schüler lernen nicht nur für die Prüfung, sie lernen auch für unsere angeschlossenen Unternehmer“, sagt Kautzner.
Knapp 11.000 Taxilenker habe man in Österreich in den letzten 15 Jahren innerhalb der Taxischule unterrichtet. 6.600 neue Fahrer und rund 4.200 Teilnehmer am so genannten Perfektionstraining. Daran muss jeder Fahrer teilnehmen, der an der Funkvermittlung der Taxi 40100 angeschlossen ist. Diese Kurse zeigen neben der Bedienerschulung des Funkgeräts und der bargeldlosen Bezahlabwicklung auch in Videosequenzen dargestellte Fallbeispiele zur besseren Kundenorientierung.
„Zum Schulen gibt es genug“, sagte Müllner, der zusammen mit Gökhan Keskin, Obmann der Wiener Taxifachgruppe, das Band zerschnitt und damit die neuen Räume auch mit dem gewerbepolitischen Segen der Fachgruppe offiziell eröffnete.
Einen ausführlichen Bericht über das Wiener Schulungskonzept können Sie in der Februar-Ausgabe der Taxi Times DACH nachlesen. jh
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Wie sieht es wohl aus, wenn ein Fahrer im dunklen Anzug mit einem verkommenen Kleineagen vorfährt?