Die Hamburger E-Taxi-Förderung kooperiert mit zahlreichen Fahrzeugherstellern, darunter auch Tesla. Der US-Hersteller schickt dafür das Model 3 ins Rennen. Der günstigste Einstieg in die amerikanische E-Auto-Marke startet inklusive Taxipaket bei knapp über 30.000 Euro.
Das Basismodell des Model 3 verfügt über Heckantrieb und soll laut Hersteller 448 Kilometer weit fahren können. Das teilte das Unternehmen in der Info-Broschüre mit, die zum Projektstart erschienen ist. Bereits in der Grundausstattung ist das Model 3 mit einem getönten Panoramadach ausgestattet. Die elektrisch verstellbaren vorderen Sitze verfügen zudem über eine Sitzheizung.
Um den Weg zur Werkstatt zu umgehen, verspricht der Hersteller: „In 90 Prozent der Fälle können wir per Ferndiagnose feststellen, ob ein Problem vorliegt und wie es zu beheben ist.“ Damit aus einem Model 3 ein Taxi wird, legt der Taxiumrüster Intax aus Oldenburg Hand an. Für 2.590 Euro netto bekommt der Kunde ein foliertes und für alle taxispezifischen Einbauten vorbereitetes Fahrzeug.
Speziell für die Hamburger Kollegen hat Tesla auch noch das Tesla Model 3 als Long Range Modell vorgestellt. Bei einem Gesamtpreis von 39.422, bei dem bereits die 9.000 Euro Umweltbonus und Innovationshilfe abgezogen sind, verspricht Tesla eine Gesamtreichweite von bis zu 580 Kilometer und Allradantrieb.
Um eine optimale Langstreckenfähigkeit bei sehr kaltem Wetter zu erreichen, empfiehlt Tesla auf das Long Range oder das noch stärker motorisierte Performance Modell zurückzugreifen. Im Gegensatz zu diesen beiden Ausführungen ist das Basis-Model-3 mit einem noch recht neuen sogenannten LFP Akku ausgestattet.
Tesla will laut eigener Aussage 20 Tesla Model 3 in das „Projekt Zukunftstaxi“ einbringen. Die ersten Bestellungen lägen bereits vor. Das Model S ist derzeit keine Alternative, denn dort werden die nächsten Fahrzeuge frühestens im Herbst als Taxi zur Verfügung stehen. sg
Hintergrund: am 1. April 2021 hat die Stadt Hamburg unter dem Namen „Projekt Zukunftstaxi“ eine Fördermaßnahme gestartet, bei der die Anschaffung eines Elektrotaxis sowie der Umbau eines E-Taxis zu einem Inklusionsfahrzeug (Beförderung mit mindestens einem Rollstuhlinsassen) mit jeweils 10.000 Euro bzw. 20.000 Euro pro Taxi bezuschusst werden. Die Antragstellung war ab 12.4. möglich.
Zur Verwirklichung arbeitet die Stadt dabei ganz eng mit Industriepartnern zusammen, zu denen die Fahrzeughersteller, die Anbieter der Lade-Infrastruktur sowie die Vermittlungsplattformen zählen. Taxi Times begleitet das Projekt als Medienpartner auf seiner Hamburger Website www.taxi-times.com/hamburg, auf Facebook sowie über eine WhatsApp– und eine Telegram-Gruppe.
Eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge finden Sie hier
Einige Beispiele:
31.3.21: Ankündigung: die Förderoffensive für Hamburger Taxiunternehmer
31.3.21: Nomen est Omen: Warum dieses Projekt eine Chance (verdient) hat
1.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner Mercedes-Benz: eVito Tourer und EQV
2.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner KIA: e-Soul und e-Niro
6.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner Volkswagen-PKW: ID.4
7.4.21: Großes Interesse am Webinar zum Hamburger Zukunftstaxi
9.4.21: Positive Praxis-Erfahrungen mit einem E-Taxi
11.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner taxi.eu: Eigene Bestelloption
12.4.21: Anträge zur Zukunftstaxi-Förderung erreichen schon am ersten Tag fast die Höchstzahl
13.4.21: Neue Basis-Variante ermöglicht günstigeren Einstieg beim elektrischen Polestar 2
14.4.21: Nach Run auf Förderanträge: Hamburger Senator lobt das Taxigewerbe
18.4.21: Elektro-Taxi-Webinar: Erfahrungsberichte von Taxiunternehmen
21.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner Free Now und Uber: Zuschuss mit Außenwerbung
22.04.21: Zukunftstaxi-Projektpartner: Stromnetz Hamburg und Hamburg Energie
Beitragsfoto: Tesla Model 3 (Quelle Tesla)