Samstag, 27. Dezember 2025
  • Anmelden
+49 8634 2608577
  
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Abonnement
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Abonnement
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
Start Kommentar

2025 – Eine Berg- und Talfahrt fürs Taxigewerbe

von Simon Günnewig
27. Dezember 2025
Lesedauer ca. 4 Minuten.
0
2025 – Eine Berg- und Talfahrt fürs Taxigewerbe
Werbung
 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Taxi-Times Redakteurinnen und Redakteure blicken auf ihre persönlichen Taxi-Highlights zurück. Wir starten mit Simon Günnewig. Er meint: „Das Jahr 2025 hatte viel für das Taxi versprochen, aber was es letztlich gehalten hat, ist nur schwer greifbar.

Das Jahr 2025 fing mit recht viel Schwung an. Die Taximesse war noch im Hinterkopf und die vielen tollen Menschen, die man dort getroffen hat und die mit Herzblut ihrem Geschäft nachgehen, lieferten viel Schwung nicht nur für das Gewerbe, sondern auch für die Taxi-Times-Redaktion. Richtig Fahrt hat es aber eigentlich erst aufgenommen, als das Thema Mindestfahrpreise akut wurde und das Taxigewerbe sowohl durch die Hölle, als auch auf einen Höhenflug schickte.

Gut, die Hölle kannten wir schon – länger als uns lieb ist – und einen Höhenflug gab es meist nur sporadisch. Letztlich war es das politische Hickhack rund um das Mindestbeförderungsentgelt in München, das mich in meinen Grundfesten erschüttert hatte – und als gebürtiger Ostwestfale erschüttert mich sonst nicht so viel.

Hier traf mich die Ungerechtigkeit, die dem Taxigewerbe widerfahren ist, mitten ins Herz. Speziell der Münchner Oberbürgermeister, der bislang immer bei mir als gute Wahl und das kleine gallische Dorf im CSU regierten Bundesland Bayern symbolisierte, hat mir gezeigt, dass es letztlich nur darauf ankommt, was im Wahlkampf wichtig ist. Diese Leichtfertigkeit, mit der dabei Existenzen aufs Spiel gesetzt werden und einem erwiesenermaßen nur durch illegale Geschäftspraktiken rentablen Geschäftssystem Tür und Tor öffnet, zeigt, dass sich doch jeder der Nächste ist.

Fast parallel fiel in Essen die Entscheidung für ein MBE, hier hatte die Politik auf die richtigen Werte gesetzt, aber gerade dieses Auf und Ab der Gefühle hat mich ziemlich mitgenommen. Wer auf den verschiedenen Demos dabei war, der hat gesehen, dass die Zeit, wo die Teilnehmer kamen, um für Sie recht abstrakte Forderungen der Taxiverbände zu unterstützen, Geschichte ist. Mittlerweile sind die Forderungen zu ihren persönlichen Anliegen geworden. Die Verzweiflung in den Gesichtern der Taxiunternehmer und der Fahrer wird immer deutlicher.

Jetzt, wo man zumindest einen Teilerfolg in Essen und Heidelberg erzielen konnte, steht aber wieder die nächste Gefahr vor der Tür und die wird definitiv das gesamte Gewerbe umkrempeln. Die Rede ist vom Autonomen Fahren. Autos, welche die Personenbeförderung so umkrempeln wird, wie damals das Fließband die Automobilproduktion.

Bislang war es einfach zu sagen: „Ach, das wird noch lange dauern, bis die Fahrzeuge wirklich bei uns ankommen.“ Auch ich habe es mir mit diesem Argument vermutlich sehr leicht gemacht, aber spätestens seit dem Besuch des Deutschen Taxi und Mietwagentags in Erfurt, wo es verschiedenen Fach-Vorträge zu dem Thema zu hören gab, ist auch bei mir der Groschen gefallen: Die Autos stehen genau jetzt vor der Tür. Teils mit ausgeklügelten Sicherheitsfeatures, aber teilweise auch nur kamerabasiert wollen sie sicher die Fahrgäste von A nach B bringen. Und was macht das Taxigewerbe, oder besser, was KANN es überhaupt machen???

Ziemlich jedem müsste klar sein, dass die autonomen Fahrzeuge das Gewerbe komplett überrollen könnten. Den wichtigsten Schritt haben die Apps bereits geschafft, denn sie haben die Kunden bereits zu sich geholt, wenn nicht mit den Mietwagenbuchungen, dann auch mit den Taxibuchungen, die nur möglich sind, weil sich viele Taxiunternehmer den Raubtierkapitalisten angeschlossen haben, aus reiner Not, oder aus Geldgier, das sei dahingestellt.

Aber letztlich wird auch vor den treu dienenden Unternehmern, die bereits jetzt die Apps unterstützen, kein Halt gemacht. Hat sich schon mal jemand überlegt, wie sich die vielen Millionen an Investitionen rentieren sollen? Bei Uber und Co. denkt man langfristig. Heute kaufe ich die Fahrgäste, morgen ein paar Taxiunternehmer und übermorgen gehört mir die Welt. Und das kann man fast sprichwörtlich nehmen, denn ohne Fahrer und einem Wagen, der 24/7 auf der Straße sein kann, fährt man auch günstiger.

Ubers CEO Dara Khosrowshahi sagte erst kürzlich, dass das Robotaxi-Business ein Potential von mehr als einer Trillion Dollar habe, was einer 1 mit 12 Nullen entspricht. Eine Zahl, die sich normale Menschen gar nicht vorstellen können.

Aus der Sicht des Taxigewerbes sicherlich eine dystopisch gezeichnete Zukunft. Wer eine Lösung hat, der möge sich gerne melden. Zum aktuellen Zeitpunkt jedoch ist maximal unklar, was mit den Fahrern, den Taxiunternehmern und den Taxizentralen geschehen wird. Klar: Es gibt noch die Krankentransporte, aber auch da schleicht sich Uber durch die Hintertür rein und biedert sich bei den Krankenkassen an. Die andere Alternative wäre ein Versuch, sich als Betreiber der autonomen Fahrzeuge zu engagieren. Könnte funktionieren, aber dennoch fischt man bislang mehr oder minder im Trüben, denn man weiß weder, wie teuer die Fahrzeuge sind noch wie viel man für das gesamte Enablement, also die Software, die Schulungen usw. auf den Tisch legen muss.

Kann das überhaupt ein Taxiunternehmer oder eine Zentrale leisten? Wollen das die Wettbewerber überhaupt? Haben Sie doch schon längst Kooperationen mit den Technologieunternehmen abgeschlossen, was sie sicherlich auf die Pole-Position bringt, wenn die Fahrzeuge wirklich verfügbar sind.

Die Zeit, an das Gute im Menschen oder Konzernen zu glauben, ist schon lange vorbei, aber womit greift man an, wenn der Plan fehlt? Streik oder Boykott sind Dinge, die Wirkung zeigen könnten, aber dafür müssten alle Taxler zusammenhalten. Die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass man sich nicht mal auf seine Kollegen verlassen kann.

Derzeit bleibt also nur der Kampf für ein Mindestbeförderungsentgelt. Das sollte jeder Mensch verinnerlichen. Das MBE ist im Personenbeförderungsgesetz (PBefG) vorgesehen und dient auch nicht dazu, die Mietwagen platt zu machen, sondern es geht darum, den Wettbewerb auf einen gesunden Boden zu stellen. Natürlich werden dann weiterhin viele illegal agierende Mietwagenunternehmen, wie man sie in Berlin und Frankfurt aufgedeckt hatte, weiter versuchen, am Fiskus vorbeizuarbeiten, aber da sind die Kommunen gefragt.

Also bitte weiterhin nicht die Hoffnung und den Mut aufgeben, sondern alle Kraft in einen guten Service und die Zukunft des Taxigewerbes stecken. Wenn Preis/Leistung stimmen, dann haben wir auch weiterhin eine faire Chance, unsere lieben Fahrgäste von A nach B zu befördern.

Einen guten Start in das neue Jahr wünscht

Simon Günnewig

 

 

Tags: Autonomes FahrenDemonstrationenJahresrückblickMBERobotaxisUber
TeilenTweetSendenSendenTeilenTeilen

Simon Günnewig

Als „Redakteur Technik“ betreut er die Fahrzeug- und Zubehör-Themen in den klassischen Print und Onlinekanälen der Taxi-Times. Weiterhin ist er Ansprechpartner für Bewegtbild und digitale Distribution der Taxi Times Inhalte.

Ähnliche Artikel

Uber-Rückkehr nach Barcelona führt postwendend zu Taxiprotesten
International

Massiver Taxi-Protest in Barcelona: 1.500 Fahrer legen Innenstadt lahm

22. Dezember 2025
2. Juli 2025: Der nationale Aktionstag TAXI im Liveticker
Kriminalität

500 illegale Mietwagen in Frankfurt am Main enttarnt

10. Dezember 2025

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Top-Themen unserer Regionalseiten

Berlin

Kleine Fachkunde: „Wir sind bereit“

Hamburg

Kleine Fachkunde: „Wir sind bereit“

München

MBE: Der Stab wird weitergereicht

Werbung
 
Werbung
 
Taxi Times

Taxi Times ist eine Informationsplattform, die mit Printmedien, über Internet und soziale Medien, per Newsletter und über einer eigenen Taxi Times App sowie einen YouTube-Kanal über die Themen der gewerblichen Personenbeförderung in Deutschland, Österreich und der Schweiz berichtet und dabei auch stets den Blick auf die internationale Taxiszene richtet.

  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutz

© 2025 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche

Werben auf taxi-times.com

Sie wollen ihr Produkt auf taxi-times.com bewerben? Wir bieten ihnen viele Möglichkeiten, sowohl Digital als auch in Print. Details finden Sie in den Mediadaten.

Mediadaten

Newsletter Anmeldung

Willkommen bei Taxi Times!

Melden Sie sich mit Ihrem Account an.

Passwort vergessen?

Rufen Sie Ihr Passwort ab

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein, um Ihr Passwort zurückzusetzen.

Anmelden
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Abonnement
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarife
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Abonnement kündigen
  • Taxi Times | Berlin
  • Taxi Times | Hamburg
  • Taxi Times | München

© 2025 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche.

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.