In der mit Spannung erwarteten Verhandlung Taxi gegen Uber vor dem Münchner Landgericht ist die vorsitzende Richterin ihrer Linie treu geblieben und hat immer noch kein Urteil gefällt.
In der Verhandlung, die von vornherein nur auf 30 Minuten angesetzt war, legte die Richterin zu Beginn dar, dass die Vorwürfe der Klägerin ( = Taxiseite) nicht ausreichend formuliert seien. „Nur ein Verbot zu fordern, sei nicht konkret genug“, äußerte die Richterin. Für einen Zivilprozess würde das nicht ausreichen.
Demzufolge präzisierte die Taxiseite den Antrag noch vor Ort. Rechtsanwältin Alexandra Decker gab zu Protokoll, dass man sich einen entsprechenden richterlichen Hinweis nicht erst am Tag der mündlichen Verhandlung gewünscht hätte. Die Richterin rechtfertigte dies, da sie aufgrund der vielen Fälle sich immer erst kurz vor einer Verhandlung mit der entsprechenden Akte beschäftigen könne.
Über die Sache wurde während der Verhandlung kaum gesprochen. Lediglich der Anwalt der Uber-Seite konnte darlegen, dass eine Direktvermittlung direkt ins Auto des Fahrers nicht stattfinde. Jeder Fahrtauftrag würde zuerst für 30 Sekunden am Betriebssitz des Partnerunternehmens eingehen, von wo aus der Mietwagenunternehmer das Okay geben würde. Erst dann würde der Auftrag in das Fahrzeug weitergeleitet. So stellte es Rechtsanwalt Dr. Kaufmann dar, der gemeinsam mit dem Uber-Justiziar Johannes Hildebrandt erschienen war. Weil dies von der Taxiseite auf Nachfrage der Richterin bestritten wurde, geht man in diesem Punkt nun zunächst einmal in die Beweisaufnahme.
Im Hinblick auf den Anklagepunkt der Verwechslungsgefahr von Uber mit dem Taxigewerbe erläuterte Rechtsanwalt Kaufmann, dass der Kunde bei jeder Fahrtbestellung einen konkreten Fahrpreis angezeigt bekomme, der dann auch als Festpreis gelte. Da auch dies von der Taxiseite bestritten wurde, muss es bei diesem Punkt nun ebenfalls in die Beweisaufnahme gehen.
Nach gut 45 Minuten wurde dann seitens der Richterin ein weiterer Verhandlungstermin Mitte Januar 2019 vorgeschlagen. Das Verfahren, das von einer Münchner Taxiunternehmerin bereits 2016 eingeleitet wurde und in dem ein Verbot der Uber-Dienste Black, X und Van gefordert wird, wird damit weiter auf unbestimmte Zeit verzögert. Jh
Chronik: Wie ein Gerichtsverfahren immer wieder aufgeschoben wird.
Erste Verhandlung Oktober 2017;
Verhandlung Juni 2018 (verschoben)
Verhandlung September 2018 (verschoben)
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Was ? Die Leiche Taxi zappelt noch ?
Warten wir, bis sie gestorben ist.
Nur mal zu Info: Taxi gab es bevor Sie geboren wurden und es wird geben nach dem Sie (genauso wie wir alle) zu Leiche geworden sind!
Selbst wenn Sie Rentner/in geworden sind und nicht mehr laufen können wünsche mir, dass Sie ein Taxi bestellen für 1km bis zu Apotheke und noch 500 m bis zu Edeka, dann bitten Sie der Fahrer die Medikamente von der Apotheke zu holen (weil Sie nicht mehr so weit laufen können) und dann die Einkäufe in der Edeka zu holen ( weil Ihre Verwandte arbeiten müssen und Sie zuhause nichts zum Essen haben) und dann die schwere Taschen nach oben zu tragen, weil Sie auf die 2 Etage wohnen und nichts mehr tragen können, und dann sich mit tränen für die Fahrt von 7,60 (mit Wartezeit) bedanken und geben 8,00 Euro weil die Rente nicht ausreicht und sich entschuldigen, dass Sie deshalb nicht mehr für die Extraleistung geben können! Im Gegenzug gibt Ihnen Fahrer bis zum letzten Cent das Rückgeld und wünscht Ihnen einen schönen Tag, nach dem er etwa 40 min. Ihnen geholfen hat!
Oder andersrum: Sie versuchen vergeblich über Ihre Großtastenhandy Uber zu bestellen, schaffen es nicht, dann bitten Ihre Tochter es für Sie zu tun, es klappt, dann kommt der Fahrer und verlangt von Ihnen plus Fahrpreis noch 30 Euro Apothekeneinkauf+30 Euro Edeka Einkauf+40 Euro Taschentragen bis zu 2 Etage (wenn Sie auf ersten gewohnt hätte wären es nur 25 Euro)! Dann stornieren Sie die Fahrt, weil Sie diese nicht bezahlen können und das Konto Ihrer Tochter wird mit etwa 5 Euro Stornogebühr belastet!!!
Und dies alles passiert kurz bevor Sie zu Leiche werden…
Schöne Aussichten!!!
P.S. Ich gebe zu: es gibt Taxifahrer, die Ihren Job nicht korrekt ausführen, bedeutet aber nicht, dass Sie die ganze Branche zu „Leiche“ erklären!!!
Es gibt Steuerhinterzieher, bedeutet aber nicht, dass alle Menschen Steuer hinterziehen!
Es gibt korrupte Politiker, bedeutet aber nicht, dass ALLE Politiker korrupt sind!!!
Merken Sie sich das oder schreiben Sie dies an Ihre Frontscheibe damit Sie es immer wieder lesen können!
Lesekompetenz bedeutet, auch zwischen den Zeilen lesen zu können.
Ich will aber mit meinem Beitrag nicht behaupten, dass bei Gericht so gedacht wird, dafür achte ich eine/n bayrische/n Richter/in zu sehr.
Das von Ihnen beschriebene Tun … mache ich fast täglich, mit Freude ! – meist.
Ich frage mich, wieso hier eine Kommentarfunktion existiert, aber niemals oder nur selten einer veröffentlicht wird.
„Taxi-Times ist keine echte Mitmachzeitung, die man gerne liest, geschweige denn sich mit ihr identifiziert.
Hallo Chris Teuber, wir fragen uns, wie Sie auf die Idee kommen, dass Kommentare nicht veröffentlicht werden. Im Anschluss an etliche Beiträge stehen Leserkommentare.
Allerdings ist unser System so eingestellt, dass wir jeden Kommentar erst überprüfen, bevor wir ihn freischalten. Daher bitten wir um Verständnis, dass ein Kommentar nicht sofort zu sehen ist, sobald ihn der Leser abgeschickt hat.
Was anderes habe ich nicht erwartet . Unsere unfähige Justiz kann nur Ungerechtigkeit zulassen und Mörder sowie Verbrecher frei sprechen.
Schon Dr. Badura ( LMU München öffentliches Recht)hat vor 40 Jahren gesagt, dass es in Deutschland keine Gerechtigkeit gibt.
Die Justiz duckt sich weg , weil sie sich vor Uber und den Mächtigen, die dahinter stecken , in die Hosen macht.
Die Politik steht ja auch noch hinter diesem Pack.
An Hildegard, oder wer immer du bist! Deine Kommentare sind sowas von unwichtig!
Mögen Dir meine Kommentare auch nicht passen, unwichtig sind sie deswegen nicht.
Mach’s besser !
Hallo Hildegard.
Ich hoffe du brauchst mal ein Taxi in Not. Und dann fährt dich keines. Die Dienstleistung Taxi kann kein Uber oder sonstiger ersetzen. Die einzige Folge wird sein , dass der öffentliche Nahverkehr wie Bus und Tram eingestellt werden weil niemand mehr damit fährt , wie es in San Francisco schon passiert ist. Und tausende von Uber Fahrzeuge verstopfen die Strassen. So ist es in New York. 80000 Privatfahrzeuge mehr auf den Strassen. Na dann. Viel Spaß. Oder besser. Schalt mal dein Hirn ein und denk nach.
Die Dienstleistung Taxi kann JEDERZEIT durch Uber ersetzt werden. Deshalb sind sie ja so gefährlich – für uns, nicht für die Kunden.
Es gilt Argumente zu sammeln, dass Taxi besser ist, „Verlässlich ist modern“ gehört nicht dazu,
Warum gehört „Verlässlich ist modern“ nicht dazu? Ist es nicht ein wichtiger Aspekt im Gesamtbild?
Zuverlässigkeit ist sehr wichtig, es ist aber kein Alleinstellungsmerkmal von Taxi, andere sind es auch.
`„Verlässlich ist modern“ … ein wichtiger Aspekt im Gesamtbild?‘ Leider nein…, wenn das Gesamtbild neben der Realität auch das Image des Taxi-Gewerbes beim Kunden ist… Mit schöner Regelmäßigkeit erlebe ich hier in Berlin, dass ich bei Kunden ankomme, die sich in etwa in folgender Arzt beschweren: „Na endlich kommt mal ein Taxi…! Wir stehen hier schon seit einer halben Stunde in der Kälte… Sie sind jetzt das dritte Taxi, was wir bestellt haben…“ – sowas merkt sich der Kunde, mehr, als die Male, wo das Taxi pünktlich kam… Und woran liegen die Verzögerungen bzw die Fälle von Nichterscheinen? Nun, bekanntlich arbeiten Taxifahrer mit mehreren Auftragsanbietern. Wenn da nun ein werter Kollege einen Auftrag angenommen hat, der voraussichtlich 10 oder 15 Euro Umsatz bringt, und ihm nun einen Auftrag zum Flughafen Schönefeld für 45 € herein flattert – das muss nicht ein Funk-Auftrag sein, das kann auch ein Winker sein -, dann lässt er eben den anderen Auftrag sausen, bzw den Kunden stehen, denn Verlässlichkeit und Ehrlichkeit gehören leider längst nicht zur Moral eines jeden Taxifahrers (und schon gar nicht zur Moral der zahlreichen illegalen Klone, die hier unterwegs sind, und die kein Mensch kontrolliert – auch nicht das Taxi-Gewerbe selber…). Denn was kratzt es ihn denn, wenn eine Funkzentrale ihn dann mit einer lächerlichen halben Stunde Auftragssperre bestraft? So lange bin ich doch eh mit dem anderen Auftrag beschäftigt, sagt sich der werte Kollege, und rast munter los…
So etwas kann dem Kunden nur bei einer App nicht passieren, wo er verfolgen kann, wie das bestellte Fahrzeug angefahren kommt bzw wo es steht (und wo er im Zweifelsfall direkt und ohne Zeitverzug mit dem Fahrer telefonieren kann)…
Leider gibt es eine Reihe von anderen Verhaltensweisen von Taxifahrern, die das Motto „verlässlich ist modern“ in den Ohren eines Kunden eher wie Ironie klingen lassen (Umwege fahren, um den Preis zu treiben, Fantasie-Preise aufrufen, die naive Touristen leider zahlen, um dann nachher zu erfahren, dass sie betrogen wurden, u.a. – und das schadet nicht nur dem Image des Taxi Gewerbes, sondern dem Image der Deutschen!)… Außerdem ist an diesem Werbeslogan ungut, dass er den Konkurrenten indirekt Unzuverlässigkeit unterstellt, was leider nur auf den Werbetreibenden zurückfällt…
Insgesamt tun wir Taxifahrer viel zu wenig, um dafür zu sorgen dass schwarze Schafe aussortiert werden! Wir lassen alle unkontrolliert fahren – dreckig, verbeult und muffelig im weitesten Sinne des Wortes – und geben dem Kunden – bis auf eine App… – keine Möglichkeit, den Fahrer und das Fahrzeug zu bewerten, sodass der Kunde dann die Möglichkeit hat, die unliebsamen Zeitgenossen zu vermeiden… Leider, leider ist also das „Gesamtbild“ eher unmodern…
Und dann noch was: bei Taxi Fahrten sind die Preise fest definiert über das Taxameter. D. H. Der Fahrpreis ist transparent und klar. Im Gegensatz zu Uber: da zahlt man vielleicht mal weniger als im Taxi, dafür ist der Fahrpreis bei hoher Nachfrage extrem hoch. So kostet eine Uber Fahrt von der Münchner Innenstadt zum Flughafen zur Wiesn an die 300.- €. Super. Wenn ihr das wollt. Dann wie schon gesagt. Viel Spaß
Unsere Preise sind weder transparent, noch klar. Man kann ihnen aber vertrauen ! Wiel sie von einem Parlament gebilligt wurden.
Zur Wiesn-Zeit für 300 € zum Flugplatz ? Wer das zu zahlen bereit ist, muss gute Gründe haben. Er muss es ja nicht tun. Und: der Fahrpreis wird ihn VORHER bekanntgegeben, beim Taxi kennt er ihn nicht.
Jeder Hotelportier kennt den Preis zum Flughafen! Sowohl die Taxizentrale als auch jeder Fahrer kann den Fahrpreis auf +/- 3 Euro genau nennen. Das ist einfach vom Verkehrsgeschehen abhängig.
Tatsächlich ist es ein Nachteil für das Taxi, daß die Preise nicht vorher bekannt sind ( vor allem wegen der verkhrsbedingten Wartezeit. ). Man könnte es auch anders machen, ohne gleich die Tarifpflicht komplett aufzugeben: zum Beispiel mit einem Höchsttarif.
Jeder Kunde möchte heute vorher wissen, was es kostet ( nicht nur im Taxi )
Einen Höchsttarif vorzugeben halte ich für schlecht, er wird immer verlangt werden. Stattdessen sollte eher die Tarifbindung aufgehoben werden, nach 15 Kilometern Fahrt. Dann kann in Einzelfällen auf die Besonderheiten eingegangen werden, durch Verringern oder Erhöhen des Tarifes, oder durch Vereinbaren eines Festpreises.
Der Tarif ist sehr wichtig !
weil er auf die Belange beider Seiten eingeht, des Fahrgastes, wie auch des Fahrers, Er ist ‚amtlich‘, weil er von einer Bürgerschaftsvertretung beschlossen wurde, man kann ihm vertrauen. Er sollte die Grundlage jeglicher Preisvereinbarung sein.
Von Gesetzlichen Krankenkassen beglichene Fahrten sollten komplett von der Tarifpflicht ausgenommen werden, da kann das Gewerbe eigene Verträge abschliessen, auch überregional. Zu vielseitig sind die dabei zu berücksichtigenden Tätigkeiten, Beispiel Rollstuhltransport.
Die Uber Lüge mit den Festpreisen!
Dies ist einfach zu beweisen, dass es nicht stimmt. Uber berechnet seine Fahrpreise mit dem Fahrer App und der Berechnung mittels GPS. Es ist nie ein Festpreis, sondern ein Schätzpreis wie es der Taxifahrer wenn man ihn frägt auch macht.
Erstens machen Sie mal als Kunde eine Fahrt da haben Sie wie beim Taxi die gleiche Möglichkeit wie bei Taxi einen Uber Fahrt zu bestellen ohne Zielangabe, Da bekommen Sie nicht mal einen Schätzpreis
Zweitens ändernd Sie mal das Ziel während einer Fahrt und da sehen Sie das da ein ganz anderer Preis rauskommt.
Drittens fahren Sie mal zu einer richtigen Stosszeit eine Strecke mit Uber dann sehen Sie, dass dies nicht mit der Schätzung übereinstimmt.
Viertens Aus den UBER Webseiten geht klar heraus, dass es bei UBER keine Pauschalpreise gibt.
Auszug aus UBER Webseite:
„Schätzung basierend auf Fahrpreisen und Optionen in Munich. Fahrpreise können abhängig von Verkehrslage, Wetter und anderen Faktoren variieren. Schätzungen enthalten keine Pauschalpreise, Ermäßigungen oder Aktionen. Die angezeigten Routen sind nur Beispiele und stellen nicht zwingend die Route dar, auf der die Schätzung basiert. Dein tatsächlicher Fahrpreis ist der Preis, der dir unmittelbar bei der Buchung angezeigt wird.“
Da frag ich mich weshalb lässt man ein UBER Fahrer Taxifahrten ohne Taxameter ausführen? ist das den nicht auch noch ein Verstooss gegen die Richtlinie 2004/22/EG über Messgeräte bzw. der Taxameterverordnungen usw..
Warum sollen der Fahrpreis nicht vorher bei einer Taxifahrt bekannt sein?Habe oft Anfragen und da gebe ich an Hand der Fahrstrecke und dem gültigen Tarif einen Preis an, natürlich mit der Bemerkung: das es auch 40 oder 60 Cent abweichen kann!Aber nicht 129 € statt 35 weil es dunkel ist, schneit und zur Zeit wenig Taxen frei sind! Denn das ist das Model Uber.Und noch was, Hildegard und wer auch immer du bist!Du fährst Taxe? Oder bist Unternehmer?Kann ich mir nicht vorstellen!!!Grüße aus Berlin Und lasst euch nicht unterbuttern und werdet nicht müde euren Kunden immer ein Verlässlicher Dienstleister zu sein
Lieber Daniel,
klar fahre ich Taxe, seit 42 Jahren ! Unternehmer(in) will ich nicht sein.
Dem tt-chef ist meine Identität bekannt, er mailte mich an – und lässt mich weiterschreiben.
Grüße nach Berlin !
(an alle anderen Städte natürlich auch)
Hildegard
An Hilmar,Ich gebe dir in vielen Dingen recht!Als Beispiel, ich habe Termin mit einem Stammkunden und noch ca eine halbe Stunde Zeit! Über dem Funk kommt ein Auftrag ohne Fahrziel, toll, was mache ich, trinke meinen Kaffee in Ruhe aus! Hätte Oma Müller zum Ärztehaus sein können, aber so? Wäre super schnelle Tour gewesen 8 € mitgenommen und Oma wäre nett und vorbildlich Behandelt worden! Stattdessen mault eventuell der Kollege rum, dass er diese Tour nach einer Stunde Wartezeit machen „musste“! Verstehe mich nicht falsch, Beförderungspflicht ganz klar, für mich kein Problem!Fahre auch gerne den ganzen Tag die lieben netten Senioren,ohne meckern und mache gute Kasse. Aber wie gesagt, die Damen und Herren beim Funk sollten dafür sorgen, dass das Ziel bekannt ist, wie beim guten alten Sprachfunk! Würde meiner Meinung nach zu einen Qualitätssprung führen.
Ich glaube jetzt mischt du aber viele Sachen durcheinander!Mit einer Erfahrung von 42 Jahren als Taxidriver!
Daniel,
wenn ich noch eine halbe Stunde bis zum Termin mit einem Stammkunden oder eine andere Tour für in 30 Minuten angenommen habe, dann bin ich besetzt.
Verhältst du dich, wie von dir beschrieben, weil deine Umsätze nicht laufen? Das könnte dann an eben diesem Verhalten liegen. Oder setzt du mal eben für unter zehn Euro fünfzig dein Stammkundenkapital aufs Spiel?
Habe bisher an Diskussionen auf dieser Website noch nicht teilgenommen. Eins ist erstmal klar: das mit der Leiche Taxi…… so was können sowieso nur die alten Ossis verstehen, die gelernt haben ( MUSSTEN ) zwischen den Zeilen zu lesen. Ist der Jugend abhanden gekommen. Ironie- so bitter sie auch sein möge – scheint auch nicht die Stärke aller Taxifahrer zu sein. Naja, die Qualität lässt eben überall in unserer Gesellschaft nach. Wo sind wir- einstmals das Volk der Dichter und Denker- bloß hingekommen?
Das Thema Uber beschäftigt ja nicht nur München oder Berlin. Und auch nicht nur Deutschland. Dem zu begegnen ist Aufgabe des Gewerbes. Und kann nur mit entsprechender Qualität entgegen treten. Aber solange es noch Typen hinter dem Lenkrad gibt, die einem Fahrgast die Aufgabe erteilen … du sagen , ich fahren… brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn Leute versuchen alternativ befördert zu werden. Und ja, auch ich bin der Meinung, das Taxigewerbe wird NICHT aussterben!
Übrigens, vielleicht sollten andere Regionen Deutschlands mal sehen, ob ihre Tarifstruktur noch den Anforderungen unserer Zeit angemessen ist. In Berlin haben wir eine sogenannte verkehrsunterdrückte Wartezeit, deshalb ist ein Fahrpreis Pi mal Daumen vorhersagbar. Und jeder weiß Bescheid. Seitdem gab es kaum noch Diskussionen über Fahrpreise seitens der Fahrgäste. Konnte man die Nerven aufheben für die Chaoten auf der Straße.
In Hamburg gibt es die Karenzminute. Erst nach deren Ablauf wird die Zeit gemessen, die den Fahrpreis mitbestimmt. Nach jeder Bewegung, bei jedem Stop – von neuem.
Viele Fahrer machen während der Zeit der längsten Staus einfach Pause oder meiden das Gebiet.
Es ist doch ok, wenn ein Mehraufwand entsprechend vergütet wird, Preise nach Nachfrage jedoch … sollten in diesem geregelten Gewerbe tabu sein !
Wenn, dann sollte es öffentliche Zuschüsse geben, für besonderen Mehraufwand. Oder eine Gemeinde wird selbst zum Fahrtveranstalter, wie beim AST (das ‚S‘ steht übrigens für ‚Sammel‘, sowas können wir schon lange !).
Das Taxi wird nicht aussterben ! Auch selbstfahrende Personenkabinen kommen gegen uns nicht an.
Ob es Uber schafft ? … das liegt in Euren Händen, werdet aktiv !
An Holger, eventuell falsch rübergekommen! Habe eine Tour beendet, 30 Minuten Zeit bis zu einem Termin, Stammkunde oder private Bestellung nicht vom Funk! Kaffee geholt und es klingelt, oder auch auf dem Weg zum Kunden mit genug Zeit!Und da kommt eine Tour rein, obwohl ich weder an der Halte stehe noch im Sektor eingewählt bin! Das ist die Situation, die ich meine.
Geht mir im übrigen um Verlässlichkeit! Stammkunde nicht immer mit Kunden verwechselt die euch die Große Kasse bringen, sondern auch genau die Oma, die für 10 € zum Arztehaus fährt! Und das regelmäßig. Und wenn dann die kleine Tour vorher noch abfällt, darum geht es!
Mal was Anderes:…. schön die Kommentare hier mitzulesen, aber eigentlich weicht Ihr vom „Thema Uber“ ab:
Es gibt in jeder Branche Herausforderungen, wenn mit Dumpingpreisen und Mindestlöhnen gearbeitet wird. Dazu gehört leider auch schon das Transportgewerbe, insbesondere auch die Personenbeförderungsbranche mit Taxi- und Mietwagen….
(Es gibt einfach zu viele Leute, die nicht rechnen können oder für „Hungerlöhne“ rund um die Uhr arbeiten.)
Der Fahrgast lacht sich ins Fäustchen und kann hier manches Schnäppchen schlagen. Ihr habt recht, auf Dauer setzt sich Qualität und Zuverlässigkeit durch.
Wollte zum Renteneintritt noch was sinnvolles Tun, habe vorher alle Genehmigungungen für mein Mietwagenunternehmen gemeistert. Bin seit 2 Jahren als selbstfahrender Mietwagenunternehmer mit einem konzessionierten Fahrzeug nebenbei für Stammkunden unterwegs.
Habe auch anfangs einige Fahrten für Uber durchgeführt, doch das ist ein Minusgeschäft, wenn man nicht zu Zeiten der Preisdynamik (erhöhter Fahrpreis) fährt. Diese Zeiten kommen nicht oft vor und ich mag auch zu diesen Zeiten nicht arbeiten….
Aber nun zum Thema „Rückkehrpflicht und Beweislast“:
Eine „Uber-Fahrtanforderung“ kommt immer zuerst auf dem Handy des Fahrers an, der ca. 20 Sekunden Zeit hat die Fahrt anzunehmen oder zu ignorieren. Für seine Entscheidung sieht er nur die Fahrzeit, Entfernung in Km und den ungefähren Abholort.
Nach ca. 10 sec. kommt eine Email „heim“ (oder auf sein Zweithandy/ipad u. dgl. im Auto) mit dem Fahrziel, Fahrpreis und Fahrgast-Name der Fahrtanforderung.
Wenn jetzt die „Assistenz daheim“ einen Link in der Email drückt, bekommt der Fahrer draußen eine SMS, den „Fahrgast X in der Y-Straße-Nr.“ abzuholen.
In der Praxis weis das der Fahrer ohnehin schon, weil er die Fahrt ja vorher schon angenommen hat und auf dem Weg zum Abholort ist.
In der Praxis, hat der Fahrer schon jetzt eindeutig gegen die Rückkehrpflicht verstoßen. Wenn er nämlich die Fahrt nicht annimmt und auf die SMS aufgrund der Email von daheim warten würde, dann sind die 20 sec. meistens überschritten und die Fahrt ist weg. Ferner hätte er dann keine Navigation über die App bzw. eine Abrechnung/Lohn für die Fahrt. (Das müsste man mal dem Gericht vorführen….)
Das weis Uber auch und mahnt Ihre Fahrer sogar ab, wenn sie den Link in der Email nicht drücken.
Somit hat Uber eine „weiße Weste“ und der Fahrer/Unternehmer hat den Verstoß begangen….!!!
Fazit: Ich habe mich von Uber-Fahrten distanziert und frage mich, wie lange das Uber-Partner noch aushalten sich zu Gesetzesverstößen verleiten zu lassen….!!!
(Ganz zu Schweigen vom Minusgeschäft nach Abzug der UBER-Fee von 25 %, 19% USt-Zahllast und KFZ-Kosten).
Ihr Taxler seid schon auf den richtigen Weg, wenn Ihr Qualität und Zuverlässigkeit bietet. Ich beobachte eine starke Fluktuation von Uber-Partnern, der Markt regelt das schon.
Wem’s zu langsam geht, der sollte Uber-Fahrer fragen, wie Sie es mit der Rückkehrpflicht halten und weiter die Fälle an die Behörden melden…
Viel Erfolg
Der Fahrtwunsch von der App muss aber doch zuerst bei UBER eingehen. Nur dort werden die GPS-Standorte der einzelnen Fahrzeuge gesammelt.
Das Uber Hauptprogramm nimmt den Fahrtwunsch entgegen und sucht das nahestgelegene Fahrzeug. Dann beginnt das Procedere, wie Du es beschrieben hast.
Uber selbst tut nicht illegales, die Fahrtenvermittlung ist nicht gesetzlich geregelt (was auch gut ist). Geregelt ist das Verhalten des Mietwagenfahrers und die Reihenfolge beim Bestelleingang. Die Plattform Uber kann verboten werden, wenn sie zu Gesetzesübertretungen ‚verführt‘.
Danke ! für Deinen Beitrag.
Zu Info: uber wurde als transportunternehmen von EGH deffiniert und ist keine so „unschuldige vermittlungsplattform“ im rechtlichem sinne, denn ohne diese „plattform“ gebe es keine fahrten!!!
Die Urteil ist eindeutig…da muss man nichts zwischen den zeilen lesen!
Ein Dankeschön an die sehr gute Erklärung über die Vorgehensweise von Uber bzw. der Mietwagenpartner diese Unternehmens!