Sieht man sich an, wie es für Uber in Wien läuft, sollte man eigentlich meinen, dass Anbieter von Fahrdienstleistungen es rechtlich nicht leicht haben an der Donau. Dennoch drängen auch hier neue Anbieter auf den Markt.
CarGo kommt weder aus Österreich noch aus Amerika. Die App stammt aus einer anderen Hauptstadt an der Donau, 600 Kilometer flussabwärts: Belgrad. Dort in Serbien ist CarGo seit einer Woche in Betrieb. Um sich an die in Österreich geltende Rückkehrpflicht zu halten, haben die Partnerunternehmen von CarGo mehrere Betriebssitze in der österreichischen Hauptstadt errichtet. Damit hat das Taxigewerbe einen weiteren Konkurrenten.
Der Anbieter macht es so ähnlich wie Uber: Per App werden Fahraufträge für 15 Prozent Vermittlungsprovision an Mietwagenfirmen vermittelt, wobei dem Kunden vorab eine Preisspanne angezeigt wird. Er kann mit Kreditkarte oder bar beim Fahrer zahlen. Die Preise lagen bei einem Vergleich unter denen des Konkurrenten Holmi und noch weiter unter denen von Uber. CarGo-Geschäftsführer Guberinic hat aber nach eigenen Angaben das Ziel, „den Partnerunternehmen ein faires Einkommen zu sichern“.
In Wien und vielen anderen Gegenden Österreichs sind Mietwagen auf den zweiten Blick am Nummernschild erkennbar: Das Kfz-Kennzeichen beginnt mit einem Kürzel für die Stadt bzw. den Verwaltungsbezirk und dem Landeswappen, gefolgt von einer Zahl, und am Ende haben Mietwagen (keine Carsharing-Wagen) die Buchstaben „MW“ und Taxen „TX“.
Bereits am 8. März ging in Wien der österreichische Anbieter Holmi an den Start. Er vermittelte zuvor nur in kleineren Städten des westlichsten Bundeslandes Vorarlberg. Auch bei Holmi ist sowohl Kreditkarten- als auch Barzahlung möglich, wobei im Unterschied zu Uber und CarGo Fixpreise wie beim Taxi gelten. Auch Holmi genehmigt sich 15 Prozent Vermittlungsgebühr. ar