Laut einer Untersuchung eines Umweltschutzbundes fahren etliche Taxis mit ausgebauten Rußfilter. Dies kann nicht nur umweltverschmutzende, sondern auch steuer- und versicherungsrechtliche Folgen haben.
Mitten ins Sommerloch platze Ende August eine Pressemeldung der Deutschen Umwelthilfe (DUH), wonach bei neun Prozent der Euro-Dieseltaxis der Verdacht auf einen ausgebauten Partikelfilter besteht. Man habe im Juli 2014 insgesamt 728 Dieseltaxis getestet, davon 351 Euro-5-Fahrzeuge in Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und München, jeweils am Hauptbahnhof bzw. Flughafen.
Dabei kam nach Angaben der DUH ein Messgerät zum Einsatz, das die ultrafeinen, lungengängigen Partikel in der Umgebungsluft misst. Aus medizinischer Sicht werden diese als besonders gesundheitsgefährdend eingestuft, weil sie zu Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen und für 15.000 vorzeitige Todesfälle allein in Deutschland verantwortlich sind.
Zu solchen Gesundheitsschäden tragen auch Taxifahrer bei, so der Vorwurf der DUH. Die Tests hätten bei 31 Taxis mit Euro-5-Motoren sehr hohe Schadstoßwerte ergeben. Da die Messwerte den Fahrzeugen eindeutig zugewiesen werden konnten, seien die auffälligen Taxis den für die Taxi-Konzessionierung zuständigen Behörden gemeldet worden. Diese müssten nun überprüfen, „ob der Partikelfilter entfernt oder manipuliert wurde“, fordert DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch. Als Konsequenz solle neben der Stilllegung der Taxis auch die Konzession entzogen werden.
Urs Maier, Projektmanager Verkehr und Luftreinhaltung bei der DUH, ermahnt die verantwortlichen Taxiunternehmer: „Wer seinen Partikelfilter ausbaut, muss wissen, dass er dadurch nicht nur den Ausstoß großer Mengen extrem gesundheitsgefährdender ultrafeiner Partikel verursacht. Nach unseren Erkenntnissen….
Mehr dazu in der Print Ausgabe Taxi Times November 2014