Der südkoreanische Web- und Mobilitätsanbieter „Kakao“ hat letzte Woche eine hohe Investitionssumme eingesammelt. Es ist eine unmittelbare Reaktion auf eine Kooperation zwischen Uber und dem Kakao-Konkurrenten „SK-Telekom“.
Wie mehrere südkoreanische Wirtschaftsmedien übereinstimmend berichten, wird Google von der Kakao Mobility Corproration Aktien im Wert von 50 Millionen US-Dollar erwerben. Dem US-Giganten gehören dann 1, 7 Prozent des südkoranischen Unternehmens.
Kakao betreibt unter anderem mit der App „Kakao T“ eine Fahrtenvermittlung, die rund 80 Prozent des Taximarktes bedient. Die App selbst soll rund 27 Millionen Nutzer haben.
Das Investment wird als strategische Partnerschaft beschrieben. Man wolle zusammenarbeiten, um Synergien zwischen den Diensten von Google und dem Plattformgeschäft von Kakao Mobility zu schaffen, heißt es dazu von Seiten von Kakao. Vor allen Dingen im Bereich der Selbstfahrer-Technologie werde man eng mit Googles Waymo kooperieren und dabei die großen Datenmengen des US-Unternehmens nutzen.
Die Veröffentlichung der Aktienbeteiligung fiel just mit jenem Tag zusammen, an dem ein Mobilitäts-Joint Venture zwischen dem südkoreanischen Mobilfunkanbieter SK Telecom Co. Nr. 1 und Uber Technologies in Kraft trat. Der Kakao-Wettbewerber hatte damit den Kampf um Marktanteile bei der Taxi- und Mietwagen-Fahrtenvermittlung eröffnet. jh
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