Nach einer schrittweisen Ausweitung des Dieselfahrverbots auf zunächst Euro-4 Diesel-Fahrzeuge stehen jetzt Sanktion gegen Euro-5-Diesel Fahrzeuge im Raum. Die Auswirkungen für das Taxigewerbe sind bislang noch nicht absehbar.
Nach Inkrafttreten des Münchner Luftreinhalteplans wurden im ersten Schritt Dieselfahrzeuge mit der Euro 3 Norm aus der Stadt verbannt. Im zweiten Schritt wurde das Fahrverbot auf Diesel mit Euro 4 ausgeweitet und der Mittlere Ring zur Fahrverbotszone hinzugenommen. Damit, so war die Stadt der Meinung, habe man eine Ausweitung auf Euro-5-Diesel umschifft. Nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe und des VCD ist die Stadt jetzt eines Besseren belehrt worden und muss handeln.
Auch wenn der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof ein zonales Fahrverbot für Euro-5-Diesel wünscht, kann die Stadt dessen Umsetzung mitbestimmen. Wie ein Fahrverbot kommen soll, wird in der nächsten Stadtratssitzung beschlossen werden. In jedem Fall wird es, im Vergleich zur letzten Ausweitung auf Euro 4, das Taxigewerbe härter treffen, denn noch sind viele Euro-5 Taxis auf der Straße. Eine Verbannung dieser Fahrzeuge von bestimmten Strecken könnte allerdings viele Taxiunternehmer zum Umdenken anregen und der Münchner E-Taxi-Förderung einen einen weiteren Schub verleihen. sg
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