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Taxify startet in Paris und Wien

von Philipp Rohde
17. Oktober 2017
Lesedauer ca. 2 Minuten.
0

Taxiflotte in Riga, Foto: Taxify

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Fast genau einen Monat nach dem Fehlstart in London schlägt der baltische Vermittler von Laien-Taxis in Paris und Wien auf. Ob das erfolgreich gelingt, hängt unter anderem vom Widerstand des Taxi- und Mietwagengewerbes ab.

Nach Medienberichten, die sich auf Firmenangaben berufen, habe Taxify in Paris 2.000 registrierte Fahrer in der französischen Hauptstadt. Taxify gab an, dass man „örtliche Regeln vollständig einhalten“ werde. Demnach müsste der Fahrtenvermittler 2.000 lizensierte Mietwagen unter Vertrag haben.

Es ist noch nicht erklärt worden, wie Taxify einen legalen Betrieb in Paris organisiert haben will. Sowohl das Vorbild Uber wie das kleinere „Start Up“ Heetch mussten Strafen wegen illegaler Personenbeförderung bezahlen. UberPop musste danach wieder eingestellt werden. Die französische Taxigewerkschaft UNT hat auch bereits Widerstand angekündigt. Der Ausdruck „Taxi“ in dem Namen sei missbräuchlich und deswegen habe man die französische Wettbewerbsaufsicht eingeschaltet.

In Wien habe man angeblich sogar 5.000 registrierte Fahrer, sagt Taxify. Dort will der App-Betreiber seinen Fahrdienst am Donnerstag starten. Welches Unternehmen die Mietwagen bereitstellt, die dann in Zukunft 15 Prozent Provision an das estnische Unternehmen abgeben sollen, geht aus den Medienberichten nicht hervor. Ihnen würden erhebliche Schwierigkeiten bevorstehen, denn bislang haben Wiener Gerichte Mietwagenunternehmen die Benutzung der Uber-App untersagt. Taxi-Unternehmer klagten gegen die Konkurrenz, und die Apps arbeiten grundsätzlich ähnlich.

In London versuchte man sich mit einer eigens gekauften Scheinfirma den Zugang über den Markt zu erschleichen. Diese hatte bereits die Erlaubnis, Mietwagen zu betreiben, und Taxify würde lediglich ein „Flottenmanagement“ bieten. Dann gab die Firma aus Talinn an, es hätten sich 3.000 Fahrer und 30.000 Kunden angemeldet. Die Aufsichtsbehörde stoppte den Trick, nachdem die Taxi-Gewerkschaft GMB Beschwerde bei der Behörde einlegte. Taxify wollte dagegen angehen.

Größter Teilhaber der Firma aus Estland ist der chinesische Transportgigant Didi Chuxing, bedeutender Konkurrent Ubers. Taxify bietet seinen Fahrdienst nach eigenen Angaben in 27 Städten an. prh

Foto: Taxify

Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.

Tags: ParisTaxiTaxifyUberWien
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Philipp Rohde

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