On-Demand-Verkehre erhöhen die Mobilität von ÖPNV-Nutzern, bergen aber zugleich eine Vielzahl unberücksichtigter Herausforderungen. Werden sie angenommen, können Kommunen viel Geld sparen.
Dies bestätigen nach Aussage des Start-up-Unternehmens CarlE aus Frankfurt am Main die gewonnenen Erkenntnisse aus der Praxis sowie Kooperationen mit Verbänden und Forschungsinstitutionen. Deshalb präsentiert das Unternehmen unter dem Motto „On-Demand-Verkehre neu gedacht“ einen „erfrischend anderen“ Ansatz für die digitale Mobilität von morgen. Firmengründer und Geschäftsführer Benjamin Schmidt versteht sich als Dienstleister für Personenbeförderer, der sich auf die „letzte Meile“ spezialisiert hat, und bietet Städten, Landkreisen und Kommunen Mobilitätskonzepte, die als sinnvolle sowie bezahlbare Ergänzung zum bestehenden ÖPNV lokale Strukturen berücksichtigen und diese mit innovativen Konzepten bereichern sollen. Das ist unter anderem in Aschaffenburg, im Landkreis Lichtenfels, in Frankfurt am Main sowie in Rastatt gelungen.
CarlE sieht sich nicht nur als Software-Anbieter, sondern übernimmt neben der Implementierung neuer Mobilitätskonzepte umfangreiche administrative Verwaltungstätigkeiten im laufenden Betrieb, wie z. B. das Service-Telefon für Fahrgäste oder die Betreuung und Abrechnung von Transporteuren, was die Verwaltung von Städten, Kommunen und Unternehmen personell und finanziell entlastet.
Als Unterschiede zu anderen Anbietern bezeichnet die CarlE AG in erster Linie die Stärkung der regionalen Wirtschaft: Dem Unternehmen ist es nach eigenen Angaben wichtig, regionale Unternehmen und Transporteure in Mobilitätskonzepte zu integrieren. Man nutzt lokale Strukturen ohne teure Vorhaltungskosten, indem man den klassischen ÖPNV mit privatwirtschaftlicher Personenbeförderung vernetzt.
Wie große Taxizentralen ist auch CarlE Tag und Nacht erreichbar: Man setzt nicht nur auf digitale Bestellmöglichkeiten, sondern bietet Fahrgästen Barrierefreiheit in allen Bereichen, beginnend bei telefonischer Erreichbarkeit rund um die Uhr über verschiedene Zahlungsmöglichkeiten bis hin zum barrierefreien Transport.
Zudem sieht das Unternehmen sich als Plattform für alle Verkehre: In einer Plattform stellt es alle Verkehrsangebote einer Region dar, etwa Rufbusse, On-Demand-Verkehre und Schülerverkehre, wodurch bestehende Mobilitätsangebote mit neuen zukunftsweisenden Lösungen kombiniert werden. So warb Geschäftsführer Schmidt, der zusätzlich in Aschaffenburg ein Taxiunternehmen betreibt, gemeinsam mit Taxiunternehmer Dirk Holl aus Gaggenau kürzlich auf der Verkehrsmesse IT Trans für die Einbindung des Taxis in den ÖPNV (Taxi Times berichtete). ar
Beitragsbild: Screenshots von CarlE-Software